Beiträge von Smuntz im Thema „01.06.-07.06.2020“

    Smuntz Diese Tischdecke ist sowohl Herbert und mir aufgefallen und waren anscheinend der gleichen Meinung: Wie kann man ohne Augenkrebs zu riskieren, dieses Spiel auf dieser Tischdecke spielen? ;)

    Ah, ok. Ich war etwas unsicher, wie es gemeint war, aber so mag ich das gerne bestätigen. Wobei die halbwegs pastellenen Farben dieser Decke eben noch so gehen, da haben wir noch ganz andere Exemplare auf Lager ^^ Der Gartentisch darunter hat keine durchgehende Platte, da verbietet sich Spielen mit Kleinteilen ohne Decke und diese für den Außeneinsatz ist eben etwas robuster. Im Spielezimmer gibt es dann auch die schöne einfarbige Decke auf dem großen Tisch.

    Da fand ich den kontrastreich gemusterten Tisch im Ferienhaus vor wenigen Tagen viel schlimmer.

    Am Pfingstsonntag haben wir - nach unseren Tagen am Meer - mit unseren anderen Kindern (Sohn und Freundin) gespielt. Dafür habe ich die gerade angesagten Spiele erneut aufgelegt.

    Grimm Forest (Grimms Wälder)

    Einmal mehr ging es im Märchenwald hoch her. Irgendwo hatte ich mich verzettelt und das Timing war gegen mich, verpasste ich doch zweimal nur knapp den möglichen Bonus für das Errichten des ersten Gebäudes eines Typs - mal war mein Sohn, mal meine Frau in derselben Runde vor mir dran und setzte dem jeweils eigenen Haus das Dach auf, gerade bevor ich das auch konnte. Neben den unmittelbaren spielerischen Vorteilen (wie z.B. weitere Rohstoffe oder Märchen-Aktionskarten) wär mir das Bonus-Plättchen für ein erstes Steinhaus schon wichtig gewesen, ist es doch Tiebreaker, wenn mehrere Spieler in derselben Runde ihre drei Häuser fertigstellen und alle von der gleichen Art sind. Da es zur Verwendung aller Ressourcen naheliegend ist, jeweils ein Haus aus Stroh / Holz / Lehmziegeln zu bauen, ist so ein Ausgang bei diesem Spiel durchaus nicht selten.

    Dank meiner Freundschaft zur kleinen Meerjungfrau und ihrer Spezialfähigkeit konnte ich aber mehrere Runden ganz gut zusätzliche Rohstoffe bunkern - allein fehlte mir später die eine oder andere Bauaktion zum Errichten der Häuser, wurde mir auch noch eine solche Aktion von meinem lieben Sohn gestohlen. Dass mir die schuppenflossige Freundin entglitt, weil meine Frau mir stattdessen Rumpelstilzchen schenkte, vermochte meinen Lauf aber nicht zu bremsen, beschaffte mir der kleine Prinzessinnenräuber doch einige Runden zusätzliches Korn, dass ich - ebenfalls dank seiner Hilfe und einer grandiosen Schlussrunde entgegenfiebernd - in einen Haufen Holz verwandeln konnte. Und so sah es dann aus, zwei fertige Häuser aus Stroh und Ziegeln und jede Menge Holz vor der Hütte.... also nicht was Ihr schon wieder denkt ;) ich meine zum Bau von Wänden und Dach in einer letzten Runde, um mich danach gebührend als Sieger feiern zu lassen.

    Ihr ahnt es, es sollte anders kommen. Allzu offensichtlich lagen meine Absichten auf dem Tisch. Aber auch die meines Sohnes, der ja ebenfalls in dieser Runde sein drittes Haus - dieses aus Stroh - fertigstellen und dank Besitz des Bonus-Tiebreakers gewinnen konnte. Hierfür hätte er aber noch mehr als drei der sechs auf dem Feld liegenden Stroh-Plättchen ergattern müssen. Da ging mein verdecktes Ortsgebot also zum Feld, musste ich ihm doch nur Teile davon streitig machen, selber benötigte ich keine Rohstoffe mehr.

    Das war eine Ecke zu kurz gedacht. Mein Sohn entsandte nur den per Märchenkarte berufenen Brückentroll zum Feld, der einem dort anwesenden Spieler die Hälfte der Rohstoffe stehlen sollte und ging selbst - bzw. sein schweinischer Avatar - zum Markt, wo auch ein paar Körner zu holen waren. Zu dumm für ihn, dass seine Freundin ebenfalls den Weg zum Feld einschlug, so dass ich mit ihr teilen musste und er dann von einem von uns die abgerundete Hälfte von drei Körnern - also nur eines - stehlen durfte, was mit nur zwei weiteren Körnern vom Markt eben gerade nicht zum angestrebten Strohdach reichen sollte.

    Das wär also nochmal gut für mich ausgegangen, wenn... ja, wenn da nicht noch meine Frau all diese mehr oder weniger durchsichtigen Überlegungen genutzt hätte, gerade jetzt den Großen Bösen Wolf auszuspielen und ebenfalls zum Feld zu schicken. Autsch, das tat weh! Der Stinker riss mir das Strohdach meiner schon fertigen Hütte ersatzlos ein, der Freundin fehlte das Holzdach. Wär ich doch bloß in den Wald gegangen, Pilze sammeln, Eichhörnchen suchen, egal was - nur nicht zum Feld! (Stefan verzeih, Du bist nicht gemeint)

    Meine Frau konnte noch irgendwie ihrerseits die letzten Ressourcen für Haus Nummer drei zusammenkratzen und trug allein mit drei fertigen Häusern in dieser Runde den Sieg davon. Um im Bild zu bleiben: da hat mich die Hex' aber fein in den Ofen geschoben 8o

    Nach einer fälligen Pause mit Kaffee und Erdbeertorte ging es weiter mit

    Ozeane

    Yes, das Spiel sollte diesmal abgehen, hatte ich schon bei der Erklärung Funktion und Timing zum Einsatz der Tiefenkarten betont, von denen diesmal einige mehr ans Licht des Spielgeschehens treten sollten. Hätte ich mal das eine Untier (hab den Namen nicht parat) doch erprobt, mit dem man einen anderen Spieler zwar mit zehn Fischen entschädigen muss, man diesem aber eine komplette Spezies mit allem was dazugehört entreißt. Damit hätte ich die Auslage meines in Führung gewähnten Sohnes doch noch rechtzeitig zerlegt. Hatte ich mich aufs Fressen spezialisiert - also ein bisschen wie im richtigen Leben ^^ - war seine im Grunde einfache Killerspezies mit Schwarm- und Tentakelfähigkeit ein regelmäßiger Gast an meinem Buffet, was seine beidseitig profitierenden Symbionten-Spezies zusätzlich fett machte. Das Produktionsloch ohne seine mittlere Spezies hätte er nicht mehr gestopft, allein wähnte ich den Einsatz dieser Karte zu spät und zu teuer um Wirkung zu zeigen.

    Bei den Damen am Tisch waren entsprechend Wal- und Haiputzer durchaus beliebte Eigenschaften, Parasiten spielten diesmal fast keine Rolle. Nach der kambrischen Explosion gewährte die nun aktive blaue Karte jeweils zwei Marker Zuwachs auf neuen Spezien, was Neugründungen befeuerte, wenn es denn eben machbar war. Klar, dass damit auch mancher Niedergang einer Spezies nicht immer zu vermeiden war,

    Die Münzen im Bild gehören nicht zum Spiel, es war ein wenig windig auf unserer Terrasse...

    Und so wogte es hin und her. Keiner gönnte dem anderen gerne mehr als abgenagte Gräten. Entsprechend schädigte ich in der Schlussrunde nochmal meinen Sohn so gut es ging und in der finalen Abrechnung hatte ich mit 50 zu 49 die Nase vorne - meine Frau hatte aber ebenfalls 50 Zähler und neun Eigenschaften an ihren Spezien (ich nur acht, da mir eine kleine Spezies kurz vor Schluss verschied) und somit den Sieg knapp davon getragen.

    Erinnert sich noch wer an meinen finalen Satz nach spielerischer Ersterfahrung mit meiner Frau?

    ... The Queen was not amused ("such Dir jemand anders zum Spielen damit"). Naja, verblasst hoffentlich wieder ... Bei mir bleibt ein durchaus positiver Eindruck zurück, aber der Titel wird es nun im Familienkreis, wo er doch eigentlich punkten sollte, schwer haben. Hoffen wir mal, dass ich beim nächsten Spiel "angefressen" werde, dann ist alles wieder gut :)

    Check! Das hat dann wohl geklappt :klatsch:

    Danach spielte ich nur noch den hier :grill:

    #GrimmForest #TheGrimmForest #GrimmsWälder #Ozeane