Beiträge von danom im Thema „Treiben wir Versandkosten bei Kickstartern (unnötig) in die Höhe?“

    Ohne genaue Zahlen zu kennen, denke ich vom Gefühl her nicht, dass vernünftige Verpackung (Luftpolsterfolie, Füllmaterial, größere Kartons, an Ecken verstärkte Pappe und Ähnliches) einen signifikanten Anteil an den Versandkosten bei Kickstarter-Projekten ausmacht. In die Transportkosten wird das zusätzliche Volumen + Gewicht im Vergleich zum eigentlichen Brettspiel nur zu einem kleinen Bruchteil eingehen und ansonsten wird der Preis eher durch Einführzolle etc. dominiert (sofern diese nicht noch extra berechnet werden, wie es neuerdings Mode zu sein scheint). Materialkosten für Verpackung pro Spiel ist auch nur ein kleiner Teil von dem, was man bei Übersee-Transporten an Versand zahlt.


    Ansonsten gilt: wenn etwas nicht gut genug verpackt ist, um die äußere Box eines Brettspiels unversehrt zu lassen, dann ist es wahrscheinlich, dass auch der Inhalt in vielen Fällen Schaden nimmt und dann teuer dem Kunden ersetzt werden muss. Und spätestens wenn die Pappmarker eingerissen sind, die Miniaturen kaputt oder die Karten beschädigt, dann werden nicht nur deutsche Kunden auf die Barrikaden gehen. Sparen an der Verpackungsqualität lohnt sich also nur bis zu dem Mindestmaß, bei dem die Inhalte beim überwiegenden Teil der Kunden unbeschadet ankommen.