Beiträge von MetalPirate im Thema „Geek Game Shop: BGG als Spielehändler“

    Wenn sie aber anfangen würden, ihre Marktstellung verdrängend auszunutzen, würde mir das doch arg unsympathisch werden.

    Das ist ungefähr so selbstverständlich wie dass sie sich an Gesetze halten müssen. :)


    Solange ich aber keine Indizien für eine Ausnutzung der Marktmacht sehe, sondern eher im Gegenteil BGG als Chance gerade auch für kleinere Verlage (und sonstige Beteiligte der Spieleszene) wahrnehme, sollte man da IMHO auch nicht voreilig auf BGG einschlagen, wenn sie mit einem Distributor kooperieren und in den Spielehandel einsteigen.

    Dass da eine gewisse Wachsamkeit definitiv geboten ist, darüber sind wir uns, glaube ich, alle einig. Grundsätzlich ist es immer kritisch für die Unabhängigkeit, wenn verschiedene Rollen vermischt werden.

    Grundsätzlich dürfen die BGG-Macher im Rahmen der jeweils gültigen Gesetze unternehmerisch tätig sein wie sie wollen. Einen etwas komischen Beigeschmack bekommt das Ganze allerdings so langsam schon, weil BGG als Forum von der kostenlosen Mitarbeit vieler Freiwilliger lebt (von Datenbank-Einträgen bis GeekMod) und erst recht komisch wird's dann, wenn die BGG-Macher trotz immer größerer kommerzieller Tätigkeiten am Jahresende wieder um Spenden betteln, ohne dabei auch nur ein bisschen transparent zu sein bzgl. Einnahmen und Ausgaben der Seite.

    Ich sage nicht, dass das falsch ist, was BGG da macht, aber es wird für meinen persönlichen Geschmack immer mehr zur Gratwanderung.