Beiträge von Fluxx im Thema „04.05.-10.05.2020“

    blakktom : GAH war es definitv nicht. Das habe ich nur einmal gespielt, damals auf der Messe als es neu war. Es am letzten Messetag in dem ganzen Trubel und mit eh schon rauchendem Kopf zu viert zu spielen, war sicher nicht die beste Idee. Ich hätte ihm evtl. nochmal eine Chance gegeben, aber da einer meiner regelmäßigen Mitspieler ziemlich vernichtend in seinem Urteil war und sich auch in den Foren viele Leute geäußert haben, dass es in Vollbesetzung nicht so dolle ist wegen der Spielerreihenfolge und der entstehenden Downtime, habe ich es sein lassen.


    EIn Spiel, wo es mir regelmäßig auffällt ist Marco Polo: Ich spiele gerne auf eine Weise, bei der ich sehr viel Reise, Aufträge werden zwar auch erfüllt, kommen aber oft zu kurz. Ein Freund von mir reist meistens deutlcih weniger und erfüllt stattdessen sehr viele Aufträge. Während des Spiels bin ich meistens etwas abgeschlagen, aber am Ende bekomme ich dann die Bonuspunkte aus zwei Reisezielkarten, während er meist höchstens eine Karte erfüllt hat.

    Wenn ich mich richtig erinnere werden bei dem Spiel auch die Punkte für das 8. und 9. Gebäude sofort vergeben aber die Punkte für das Haus in Peking erst am Ende. (Warum?) Warum dann nicht auch sagen, dass man die Aufträge erst am Ende wertet - die werden eh alle gesammelt. Man behält da also den Überblick.

    Da ich Ecos und Flügelschlag "in´s Spiel" gebracht haben fällt mir noch auf, das ich Spiele mit einer "Kramer-Leiste" wo ich die ständig ein tröpfelnden VP nach halte als spannender empfinde las der Abschlußwertungsblock wie bei Flügelschlag... wie seht ihr das, Lieber Kramer-Leiste oder Abschlußwertungsblock :?: :?:

    Ich finde beides hat seine Vor- und Nachteile. Wenn man ein Spiel nicht so gut kennt, kann einem eine Kramerleiste einen guten Anhalt geben, wie man im Spiel so dasteht und eventuell auch Spannung erzeugen, wenn sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen ergibt. Sie kann aber auch sehr verzerrend wirken, wenn nicht alle Punkte sofort abgetragen werden. Mir fällt gerade nicht mehr ein, um welches Spiel es ging, aber ich habe in den letzten Jahren mal ein Spiel gespielt, wo ich mich sehr gewundert habe, dass manche Punkte sofort auf der Kramerleiste markiert werden sollten und andere Punkte auf die Endabrechnung verschoben wurden, pbwohl man sie schon garantiert hatte und sich an deren Wert nichts mehr ändern konnte. Das ist besonders dann ärgerlich, wenn das Spiel Möglichkeiten bietet Mitspielern gezielt Steine in den Weg zu legen und die Mitspieler einen dann bewusst behindern, weil man viele Punkte auf der Kramerleiste hat, aber dabei völlig ignorieren, dass es offensichtlich ist, dass andere Spieler in der Endwertung deutlich mehr Punkte erhalten. Generell können starke Endwertungen einer Kramerleiste während des Spiels viel Aussagekraft nehmen. Ich denke da gerade an Gaia Projekt, wo man mit zwei Endwertungen und Wissenschaftspunkten durchaus mal 40+ Punkte aufholen kann, wenn ein anderer Spieler einen starken Fokus auf Rundenboni und Bonusplättchen gelegt hat. (BTW: Warum werden eigentlich bei GP Punkte für Allianzen sofort vergeben, Punkte für die oberen Wissenschaftsstufen aber erst am Ende des Spiels?)


    Wenn man ein Spiel gut kennt, finde ich einen Block auch nicht schlimm. Bei Agricola kann ich - zumindest im 2er-Spiel - oft nach Runde 7/8 ganz gut abschätzen, wer besser steht oder ob es sehr knapp wird. Manchmal gibt es noch überraschende Wendungen, aber mein Überblick, wer gut dasteht ist vergleichbar mit einer Kramerleiste - auch wenn ich vielleicht keine konkrete Punktzahl nennen kann. Bei anderen Spielen fällt es mir dann schwerer. Bei Great Western Trail weiß ich oft, dass ein Spieler viele Rinder hat und sehe, dass ein anderer Spieler viel gebaut hat, aber es fällt mir schwer einzuschätzen, was mehr Punkte wert ist. (Obwohl die Gebäude ja offen sind und ich es durchzählen könnte, wenn ich wollte.)

    OK, ich hatte die Karte nicht vor Augen und mir war nicht klar, dass die auch auf einen anderen Geist gespielt werden kann. So ergibt das schon mehr Sinn. Reißzähne kann tatsächlich ganz gut mit wenig Präsenzen auskommen. Normalerweise reduziert er sie ja auch gelegentlich freiwillig für Tiere.

    Die Verteidigungskarte der Schlange ist eh der Hammer. Allerdings für die erste Hälfte des Spiels oft das einzige, was sie selber macht und über reinen Support hinausgeht. Dann hängt es immer ein wenig davon ab, ob andere Geister den Support auch gut verwerten können.

    Minas #SpiritIsland

    Das klingt interessant. Ich glaube diese Fähigkeit hätte ich für die Schlange nie gewählt. Mit der spiele ich meistens knapp an der Grenze der erlaubten Präsenzen und bin manchmal sogar froh, wenn eine Präsenz vernichtet wird. Die wieder reinzubringen klingt da etwas kontraproduktiv. Vor Allem, da das u.U. bedeutet, dass man sein Maximum an Präsenzen weiter erhöhen muss, was bedeutet, dass die Reißzähne eine weitere Präsenz verlieren, wo sie doch eh schon durchs Wachstumsopfer Präsenzen verloren haben und eigentlich auch gerne mal ihre Fähigkeit nutzen Präsenzen gegen Tiere zu tauschen.

    Das finde ich bei so Berichten manchmal total spannend. Wenn jemand Entscheidungen trifft, wo ich spontan sagen würde "doofe Idee" und dann trotzdem Erfolg damit hat. Das Spiel bietet echt viele Möglichkeiten und wird nie langweilig.