Beiträge von ravn im Thema „Lewis & Clark - Neue Edition und Upgrade-Pack“

    Die "Verbesserungen" der neuen Version werden übrigens kontrovers diskutiert: BoardGameGeek + BoardGameGeek

    Sind allerdings Einzelmeinungen, wie alle Meinungen. Ersetzen nicht den eigenen Spieleindruck.

    Ich werde einfach bei meiner bestens funktionierenden Erst-Erstauflage bleiben und alle Spieler disqualifizieren, die weiter zurückgehen müssten, als der Spielplan vorsieht. Von Bären dort gefressen oder wegen Unfähigkeit als Expeditions-Führer in der Wildnis ausgesetzt oder so. So ist auch die Zurückfallen-Aufpowern-Vorpreschen-Regellücke thematisch geschlossen und alles weiterhin gut.

    Für die multilinguale Erstauflage von 2013 in der Hochkant-Schachtel oder nur für die sprachspezifischen Versionen ab 2014 in der quadratischen Schachtel?

    Ich beantworte mir das mal schnell selbst:

    1) Will be released on Monday as said in the email

    2) All the cards of the game are included. The promo cards are extras.

    3) The size of board between the very first edition and the other is slightly different but it should not affect the stickers

    Best

    Manon from Ludonaute

    Quelle: BGG, BoardGameGeek

    Bleibt die Frage nach der Sprache des Upgrade Kits? Wenn ich mich recht erinnere und im Vergleich mit den Bilder bei BGG, sind die Karten sprachneutral gehalten. Bleibt also nur die Anleitung und die Übersichtskarten in der jeweiligen Sprache. Weshalb das Upgrade-Kit auch auf englisch und französisch angeboten wird.


    Nur brauche ich wirklich ein Upgrade-Kit für ein Spiel, das bis auf die Downtime bei zu vielen Spielern bestens in der Erstausgabe funktioniert hat und von dem ich nicht mehr so recht weiss, ob es jetzt vor 4 oder 5 Jahren das letzte Mal aufm Spieltisch kam?

    So gut und damals erfrischend neu ich Lewis & Clark fand, hatte es in meiner Wahrnehmung ein paar Stolpersteinchen:


    Es verzeiht keine Planungsfehler und bestraft diese dann, in dem man mühsam erreichte Wegstrecke wieder verliert und neu angehen muss, obwohl man seine Kartenhand längst auf die vor einem liegende Wegstrecke optimiert hatte. Das konnte in meinen Spielrunden dazu führen, dass man doppelt und dreifach etwas durchgerechnen wollte, das durch die ausliegenden Mitspielerkarten und deren kommenden Aktionen aber zu viele Unsicherheiten hatte. So hat man entweder schnelle Bauchentscheidungen getroffen oder ewig über seinen Zug gegrübelt, was dem Spiel nicht gut tut in der damit entstehenden Überlänge. Beides konnte zum erhofften Ziel führen ... oder eben auch nicht.


    Manche Karten wirkten in der gegenwärtigen Spielsituation übermächtig und doch war es Glück, ob diese verfübar sein werden, wenn man selbst die Chance hatte, diese zu erwerben. Zwar konnte man solche Karten mit der eigenen Kartenhand kopieren, war aber wieder vom Mitspieler und dessen Timing abhängig.


    Die Symbole auf den Karten waren nicht wirklich eindeutig. So mussten wir immerzu nachschlagen, was diese neue Karte ganz genau konnte und was eben nicht. Eine "das könnte es bedeuten"-Annäherung reicht da nicht, weil es da schnell zu vorschnellen Fehlinterpretationen kam. Dieses Nachschlagen war zeitintensiv und hat den Spielrhythmus zerhakt. Teilweise wurde es auch so nervig, dass wir die neuen Karten gar nicht mehr nachgeschlagen haben, besonders wenn die komplette Auslage ausgetauscht wurde und niemand so recht Interesse an der Detailerklärung der Karten zeigte.


    Wenn eine Neuauflage diese Punkte verbessern könnte, dann würde das Spiel bei uns wohl wieder und dann häufiger aufm Tisch kommen. Bleibt die Frage, ob eine solche Gradwanderung dann gelingt und das Spiel nicht zu beliebig wird.