Beiträge von toomuchcoffeeman im Thema „Werden 2-Spieler-Spiele weniger streng bewertet?“

    Lost Cities / Keltis ist auch so ein gutes Beispiel. Keltis ist neuer und fast in jeder Hinsicht ein Verbesserung: Macht auf dem Tisch mehr her, erlaubt mehr Spieler, hat mehr interessante Dinge drin, ist aber trotzdem leichter vom Einstieg (da übersichtlicher und man muss nicht alle Karten ständig im Kopf zusammenrechnen) .


    Trotzdem hat Keltis bei BGG nur 6,4, Keltis Kartenspiel 6,7, Lost Cities hingegen 7,2, und damit ein edeutlich höheren Wert, obwohl objektiv die beiden Keltis-Spiel klar besser sind.

    Also sorry aber... du hast hier zu einer Diskussion angeregt, die Diskussion selbst und deren Inhalt gibst du aber irgendwie schon vor. Wieso soll jemand also mit dir darüber reden, wenn du doch die "Wahrheit" schon kennst? Dann schreib doch eine Kolumne und gib dort deine Meinung preis und verpack es nicht im Mantel einer Fragestellung, deren Antwort du noch ermittelst.


    Wenn ich mir das rhetorisch zu Gemüte führe, dann wird ein Spiel im Vergleich zu einem anderen dadurch besser, dass "es auf dem Tisch mehr her macht" und "mehr Spieler erlaubt" und (was auch immer das nun bedeutet) "mehr interessante Dinge drin hat". Dabei sind es zwei unterschiedliche Spiele. Du sagst hier nichts weiter als "Die Werte bei BGG sind falsch", sprichst den Bewertenden damit ihre Kompetenz ab und schaffst es nicht zwischen den Menschen zu differenzieren, die objektiv ja deiner Meinung sein müssten, statt ihrer eigenen. Die BGG-Bewertung ist ein Durchschnitt und zeigt über die Summe aller Spieler dann wohl eher, dass mehr Menschen (mehr Spieler, denn Laien verirren sich wohl nicht so oft auf BGG, erstellen einen Account und bewerten ein Spiel) Lost Cities besser finden als Keltis. Das ist doch viel "objektiver" in der Gesamtheit subjektiver Meinungen statt deine Einzelmeinung.


    Deine objektive Behauptung könnte subjektiver nicht sein

    Man könnte ja mal schauen, wie oft reine 2er in den BGG Top 1000 vertreten sind.


    Ich kenne jedenfalls sehr viele wirklich gute 2er-Spiele. Und ich kenne auch viele Mehrspielerspiele, die zu zweit absolut top sind (Seasons, Burgen von Burgund, Res Arcana, Five Tribes, um nur ein paar zu nennen). Und für mich liegt es daran, dass die taktische Komponente eines Spiels oftmals in den Vordergrund tritt und die strategische Seite in den Hintergrund. Ja zum Teil spielen sich Spiele zu zweit völlig anders als zu dritt oder viert. Ich erlebe es bei den Spielen, die mir bisher untergekommen sind, auch nicht oft, dass der Sieger schon im sagen wir ersten Drittel des Spiels bestimmt wird.


    Bezüglich Watergate mag der Wiederspielwert nicht so hoch sein (es wäre ja nicht das erste Spiel) aber wenn die Spielerfahrung das wieder wett macht mag es trotzdem passen. Jahrelang hat Pandemic Legacy den Top1-Platz bei BGG hingelegt und der Wiederspielwert ist da nahezu nicht vorhanden.


    Für mich greifen bei einem 2er auch oft andere Kriterien, wie zum Beispiel die Kompaktheit und somit Urlaubstauglichkeit. 2er sind oft deutlich besser (da einfacher umsetzbar?) gebalanct.