Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „27.04.-03.05.2020“

    Das Spiel funktioniert auch zu zweit gut, wenn man ein paar Karten je Era weniger nimmt. Wir haben die "aggressiven" Karten weggelassen, werden sie aber bei der nächsten Partie einführen.

    Magst Du mir verraten, wie viele bzw. welche Karten genau ihr je Ära heraus genommen habt?

    Für jede Ära gibt es 9 Karten. Die werden jeweils gemischt, dann nimmt man je Ära 3 aus dem Spiel, so dass normalerweise je Ära 6 Karten im Spiel sind.
    Wir haben für unsere Partie zu zweit je Ära weitere 2 Karten, ebenfalls zufällig, aus dem Spiel genommen, so dass letztlich je Ära nur 4 Karten im Spiel waren.

    Das funktioniert gut und schafft eine angenehme Spieldauer.

    Diese Woche gab es:


    Charterstone zu zweit mit vier Automas


    Kampagne 2, Spiele 5 und 6.

    Gut wie immer. Allerdings besteht nicht mehr, wie bei der 1. Kampagne, der Drang, möglichst schnell die ganze Kampagne fertig zu spielen. Da ist auch noch Platz für andere Spiele.


    Ecogon(solo)


    Ich berichtete schon darüber.


    Crystal Palace zu zweit


    Nicht übel. Unentschieden.


    Bronze zu zweit


    Das war knapp. Das Spiel ist interessanter, als es aussieht. Thematisch baut man ein Volk auf, das sich ausbreitet. Technologien gibt es auch. Recht eigentlich nennt sich das alles nur so. Die Technologien könnten aber auch irgendwie anders heißen, Nähen, Häkeln, Stricken oder was auch immer, es ist egal. Im Grunde ein abstraktes Mehrheitenspiel. Trotzdem ganz nett.


    Fire&Axe (zu zweit) (frühere Fassungen: Viking Fury, Wikinger-Die vergessenen Eroberer)


    Mein persönliches Highlight der Woche. Das Spiel funktioniert auch zu zweit gut, wenn man ein paar Karten je Era weniger nimmt. Wir haben die "aggressiven" Karten weggelassen, werden sie aber bei der nächsten Partie einführen.


    Oh, da gibt es viel Zufall, Pleiten, Pech und Pannen, Glück und was sonst noch. Ein sehr schönes und selbst zu zweit spannendes Spiel. Eines der besten Wikingerspiele, die ich kenne. Man plant seine Fahrten, die Götter/das Schicksal zeigen dann, wo es lang geht. Gut möglich, dass sich das Schicksal, das so unausweichlich schien, noch wendet, wie soll man das wissen. Kann schon sein, dass die letzten Würfelwürfe den Ausschlag geben.


    Das mag sehr beliebig klingen, aber man hat schon einigen Einfluss auf das, was geschieht. Taucht man ein in das Geschehen, lebt innerlich die Fährnisse des Schicksals und die Launen der Götter mit, erlebt, wie so manches wider alles Erwarten dann doch gelingt, dann erlebt man mit dem Spiel eine Reihe von Abenteuern, die Stoff für Erzählungen im Langhaus nach glücklicher Heimkehr von gefahrvoller Reise bieten.


    Es geht zwar letztlich um Punkte, das sehe ich aber einem so spannenden Spiel gerne nach. Noch nach Jahren war mir in Erinnerung, dass ich bei einer früheren Partie beim Überfall auf Konstantinopel gescheitert bin. Welch ein angenehmes Gefühl stellt sich aber ein, wenn einem am Ende einer langen Reise mit dem letzten Mann dann doch noch der Überfall gelingt. Das schafft Legenden.