Ich habe mich dagegen entschieden: Ich habe nochmal genau überlegt, und glaube, dass hier deutlich zu wenig Abwechslung im Spiel geboten wird. Die Karten scheinen das Salz in der Suppe zu sein, dazu das Quäntchen Glück. Aber auch hier wieder ein langsames Rennspiel. Man wird permanent reparieren und tanken müssen. Da sehe ich schnell den Spielspaß verfliegen.
Das ist ein valider Kritikpunkt. Spielt man es häufig, wird man auf die sicherlich erscheinenden anderen Karten zurückgreifen wollen, was zusätzliche Kosten verursachen dürfte. Ich befürchte daher auch, dass fehlende Varianz beim Spielaufbau ein Problem ist. Dafür ist es aber beispielsweise möglich, sich seinen Wagen aus verschiedenen Variablen zusammenzusetzen, was sicherlich die Experimentierfreude steigen lässt.
Ich denke auch, dass das Langsame eigentlich die große Stärke ist, da es mich tief in das Thema eintauchen lässt, das mich nach wie vor, außerordentlich interessiert. Durch die Möglichkeit der gegenseitigen Sabotage, dem durch geschicktes Legen von Plättchen gezwungenen Abweichen von Plänen und Routen und unvorhergesehen Gefahren und Hilfen (Stretchgoal-Dörfer) könnte richtiges Abenteuerfeeling und Interaktion aufkommen.
Ich bin auf die nächsten Gameplay-Stretchgoals gespannt. Das eine soll ja ein kollaboratives Element in einem kompetitiven Spiel sein und unter der Diplomatie kann ich mir noch gar nichts vorstellen.
In einem Update haben sich die Entwickler Fehler im Vorlauf der Kampagne eingestanden. Wenn man sich nämlich das Verhältnis der Nationszugehörigkeit der Backer anschaut, ist durchaus noch viel Luft nach oben. Aber positiv zu erwähnen ist in jedem Fall, dass sie sich die Bedenken und Vorschläge ihrer Backer zu Herzen nehmen. Ist ja auch ein Erstlingsprojekt, da passieren Fehler. Und irgendwie ist ja auch Kickstarter dazu da, Menschen, die nicht unbedingt Profis sind, bei der Verwirklichung ihrer Träume zu helfen.
Ich bleibe in jedem Fall drin und verfolge mit Spannung den weiteren Verlauf der Kampagne