Habe mir mittlerweile auch noch ein paar Videos angesehen und komme zu dem Schluss, dass ich es eher nicht backen werde. Im Kern ist es dann doch zu sehr wie Hostage Negotiator, mit dem ich nicht warm geworden bin. Ich finde an Final Girl ein paar Dinge wirklich ganz gut: das Setting und Thema, die zusätzlichen Elemente wie den Spielplan, auf man sich bewegt, oder die Gegenstände, die man einsammel und einsetzen kann sowie die Entschärfung der ursprünglichen Mechanik, dass es teilweise nicht absolute Fehschläge gibt, wenn einem die Würfel gar nicht hold sind, sondern man bei der Bewegungsaktion sich z. B. trotzdem mit einem entsprechenden Malus (hier: ein Leben verlieren IIRC), auch wenn man keine Erfolge gewürfelt hat.
Das modulare System und die Kombiniermöglichkeiten von Location, Killer und Final Girl finde ich auch theoretisch gut, aber wenn ich näher darüber nachdenke, in der Praxis eher weniger. Denn die "Folgen" die mich stark beim neuen Kickstartern ansprechen (The Thing und Alien) finde ich gar nicht so sehr mit anderen Modulen kombinierbar. Ich brauche keinen Rotkäppchen-Wolf auf der Raumstation oder ein Alien in der abgeranzten Waldhütte auf nem Wochenendausflug oder im Summer Camp. Das leidet bei mir dann doch Thema und Immersion.
Und letzten Endes ist es dann doch Hostage Negotiator. Man würfelt mit relativ wenigen Würfeln und superviel Würfelmanipulation gibt es dann doch nicht. Und da ich mich auch preislich nicht mit wenigen Boxen zufrieden geben würde, ist mir das schlussendlich auch etwas zu teuer.