So, da ich auf dem Weg zur Arbeit immer nur die Hälfte des Drosten Podcasts hören kann habe ich die Sache mit den Kindern erst auf dem Heimweg vernommen.
Da hat er gestern tatsächlich, nachdem er in diese Richtung letzte Woche noch etwas mehr Hoffnung verbreitet hatte, diese wieder gedämpft.
Das lag aber nicht daran, dass jetzt neue Studien dazu existieren würden, wie Kinder andere Menschen anstecken - das tun sie nämlich immer noch nicht.
Stattdessen zitiert er eine chinesische Studie, in der festgestellt wurde, dass sich Kinder in genau dem gleichen Maß anstecken wie Erwachsene.
Er sagt noch, dass ihm nur 1 Studie eigentlich zu wenig ist, um das als gesichert zu sehen, aber falls es stimmt hat sich eine der Möglichkeiten, wie Kinder weniger ansteckend sein könnten, erledigt, und zwar diejenige, die er letzte Woche als erste genannt hatte - dass Kinder eine Art (Hintergrund-) Immunität haben und nicht so oft an Covid erkranken wie Erwachsene.
Dann erwähnt er noch eine Studie, der zufolge Menschen mit asymptotischen Verlauf genau so viel Virus im Rachenraum haben wie Menschen mit Symptomen.
Allerdings sagt er auch, dass es keine Studie über Kinder gibt, das heißt, es ist tatsächlich bis jetzt nicht erforscht, wie es bei ihnen mit der Viruskonzentration aussieht, von tatsächlichen Infektionsverläufen ganz abgesehen. Es ist also für ihn etwas unwahrscheinlicher geworden, aber noch nicht vom Tisch, dass die Ansteckungsgefahr durch Kinder geringer sein könnte.