Unfug. Lies was ich schreibe. Ich fordere nur dazu auf, bei den Öffnungsmaßnahmen auch die gesamte (!) Bevölkerung im Blick zu haben und nicht nur die Gruppen, die Lobbyisten in Berlin und bei den Landesregierungen haben. Außerdem möchte ich allgemeingültige Abstands- und Hygiene-Regeln für alle anstelle von Einzelfall-Entscheidungen, die unvermeidlicherweise immer einen gewissen Charakter von Willkür haben.
Wie kommst du eigentlich darauf, dass die Entscheider nicht die gesamte Bevökerung im Blick haben? Sprichst du der Regierung ab, dass sie sich keine Gedanken über Kitas und Spielplätze oder Gotteshäuser gemacht hat? Verstehst du die Gründe nicht, nur diese kleinen Schritte zu machen?
Und du hast schon meine Frage im Kern verstanden? Wenn nicht so, wie dann? Ganz konkret, nicht ungefähr. Wenn etwas anderes soll, was darf dann jetzt nicht? Denn ohne Einschränkung wird es sehr, sehr wahrscheinlich nicht gehen. Die aktuelle Lockerung ist nur ein sehr kleiner erster Schritt, um zu püfen, was geht. Die Mehrheit versteht aber leider offenbar: "Wir dürfen wieder alles". Und genau deshalb ist es richtig, SEHR vorsichtig vorzugehen. Wenn du mehr hiervon für die oder die forderst, musst du auch sagen, was dann weniger für andere gehen soll. Denn alles auf einmal klappt nicht.
Es gibt sehr gute Gründe, keine Glaubenszusammenkünfte zuzulassen und ebenso gute Gründe, die Kitas nicht zu öffnen oder Leute nicht auf Spielplätze zu lassen. Wobei sich das offenbar mehr und mehr regional ausdifferenzieren wird.