Beiträge von Thygra im Thema „BerlinCon auf 4.-6.12. verschoben“

    Das heißt für Dich, dass es vollkommen egal ist, wie man sich im Supermarkt verhält. Da muss ich also weder als Kunde, noch als Inhaber auf Abstände achten? Der bleibt immer offen?

    Ich glaube, ich hatte dich weiter oben missverstanden. Ich musste deinen Ursprungsbeitrag, den ich kritisiert hatte, allerdings noch 3 Mal lesen, bis ich darauf kam. Für mich klang das so, als hättest du davon geredet, ganz allgemein ALLE Geschäfte zu schließen, wenn allgemein die Abstandsregeln zu oft nicht eingehalten werden. Und in diesem Zusammenhang hätte ich es als groben Unsinn empfunden, pauschal alle Supermärkte zu schließen.

    Erst jetzt ist mir klar, dass du offenbar einzelne Geschäfte gemeint hast. Ich nehme deshalb meinen Vorwurf zurück, dass du Unsinn geschrieben hast, und bitte um Entschuldigung. Sorry!

    Wenn ein einzelner Supermarkt sich nicht darum kümmert, ob die Regeln eingehalten werden, dann muss natürlich dagegen eingeschritten werden, das ist doch selbstverständlich!

    BTW: USA haben deutlich weniger Tote pro Einwohner als Schweden. Viele Tote pro Einwohner alleine scheint also kein hinreichendes Kritierium für Missmanagement der Regierung zu sein, sonst müssten die Amis und ihr Präsident haushoch führen.

    Du übersiehst dabei, dass die wichtigsten Entscheidungen in den USA nicht vom Präsidenten getroffen wurden, sondern von den Gouverneuren.

    Ich halte es für etwas überheblich, sämtlichen Religionsgemeinschaften und Eltern so pauschal die Fähigkeit abzusprechen, mit Regeln verantwortungsvoll umgehen zu können.

    Das schreibst ausgerechnet du, der diesen Vorwurf pauschal sämtlichen Joggern macht ...

    Mit "ein Kind pro Spielgerät, Eltern müssen darauf aufpassen" würde da an freier Luft garantiert weniger Infektionsgeschehen passieren als durch rücksichtslose Jogger, die derzeit überall im Grünen prustend und schnaufend mit 20cm Abstand an einem vorbeilaufen oder beim jetzt wieder völlig legalen Shopping nicht-essentieller Sachen in geschlossenen Räumen, wie wir es seit heute wieder erleben können.

    Ein bisschen viel Polemik auf einmal. Nicht alle Eltern passen auf Spielplätzen auf ihre Kinder auf. Und nicht alle Jogger rennen mit 20 cm Abstand an anderen vorbei zur Zeit.

    Wie war das doch: Diesen Diskussionsstil hast du doch gar nicht nötig ... ;)

    Das heißt auch Lidl und Co und nicht nur den Buchhandel o.ä.

    Supermärkte dicht machen? Hast du auch nur 1 Sekunde über diesen Unsinn nachgedacht?

    /edit: sorry, war ein Missverständnis, mir war nicht klar, dass sich das nur auf einen einzelnen Markt bezog, der sich nicht um die Einhaltung der Regeln kümmert.

    Im Übrigen hat User turbo nie generell Influenza mit Corona gleichgestellt, wie es Thygra danach verzerrt wiedergegeben hat.

    Äh nein, das entspricht nicht der Wahrheit. Von "gleichgestellt" habe ich nichts geschrieben. Du verwechselst offenbar die Wörter "gleichstellen" und "vergleichen" miteinander, die eine unterschiedliche Bedeutung haben.

    Niemand spricht, trotz vorhandener Grippe Welle davon, wieviele dadurch verstorben sind..

    Boah ey, jetzt kommst du mit solchen alten Kamellen an. Es wurde nun wirklich ausreichend oft sachlich aufgezeigt, weshalb jeder Vergleich mit Influenza völlig unsinning ist ...

    Hast Du das Bild parat?

    War im Tagesschau-Liveblog, und ich korrigiere mich, es war kein Baumarkt, sondern ein Gartencenter in München:

    Aktuell stecken sich täglich so viele Leute an wie vor 4 Wochen.... Da haben wir alles runter gefahren. Bei der selben Anzahl macht man jetzt alles wieder auf.

    DAS versteh ich nicht.

    Moment, Zahlen von einzelnen Tagen zu verwenden, ist nicht aussagekräftig. Viel wichtiger ist der Verlauf der ganzen Kurve. Vor 4 Wochen zeigte die Kurve nach oben, jetzt zeigt sie etwas nach unten. Das heißt, der Trend ist ein anderer als vor 4 Wochen.

    Ein anderer Aspekt: Vor 4 Wochen hat ein zu großer Teil der Bevölkerung die Ernsthaftigkeit der Lage noch nicht verstanden. Das ist nach dem Shutdoch heute etwas anders. Es haben deutlich mehr Menschen (wenngleich vielleicht auch immer noch zu wenige) verstanden, wie ernst die Lage ist. Wenn man jetzt langsam (!) wieder hochfährt, werden sicher mehr Menschen sich an die Abstands- und Hygieneregeln halten als noch vor 4 Wochen.

    Natürlich kann es sein, dass dies immer noch zu wenige verstanden haben. Wenn ich heute morgen ein Foto sehe mit ca. 100 Leuten in einer Warteschlange vor einem Baumarkt, dann wundere ich mich durchaus.

    Auch wenn ich die ganzen Lobbyisten schreien höre, deren Branchen noch nicht wieder starten dürfen, erntet das bei mir nur Kopfschütteln. Andererseits ist das deren Job, jetzt zu schreien. Ernst nehmen muss man das ja deshalb nicht, und ich habe zum Glück auch nicht den Eindruck, dass eine Angela Merkel so etwas besonders ernst nimmt. Sie weiß genau, dass die nur schreien, weil es von ihnen erwartet wird.

    Hm, jetzt habe ich viel mehr geschrieben, als ich wollte. Und irgendwie diskutieren wir inzwischen im falschen Thread weiter. Sorry!

    Aber mir widersteht der Gedanke Geld gegen Menschenleben zu tauschen.

    Eine Diskussion, ob Gesundheit oder Wirtschaft wichtiger sind, ist vom Grundsatz her falsch. Man darf Gesundheit und Wirtschaft nicht "gegeneinander ausspielen". Sondern es sollte diskutiert werden, was sowohl für die Gesundheit als auch für die Wirtschaft gut ist. Und dabei darf auch nicht aus den Augen gelassen werden, dass ein dauerhafter Shutdown ebenfalls negative Folgen für die Gesundheit hat, wenn auch in anderen Dingen als Corona.

    Aber wie würden z.B. Organisatoren von jetzt abgesagten Veranstaltungen im August reagieren, wenn, mal rein theoretisch, im Mai eine Therapie mit bereits (anderweitig) zugelassenen Medikamenten gefunden wird, die Covid-19 seine Tödlichkeit nimmt?

    Mal abgesehen davon, dass das ungefähr so wahrscheinlich ist wie Ostern im Dezember: Es würde nichts ändern. Auch wenn das Virus nicht mehr tödlich wäre, sollte die Ansteckungsgefahr weiterhin niedrig gehalten werden, damit die Krankenhäuser nicht überquillen.

    Und darüber hinaus: Würde es dir etwas nichts ausmachen, dich anzustecken und zwar zu überleben, aber den Rest deiner Lebens mit einem um 20-30% reduzierten Lungenvolumen zu leben?