Beiträge von dotcom im Thema „Zahlung per Paybal“

    Ich möchte niemandem absprechen, ausschließlich positive Erfahrungen mit Paypal gemacht zu haben. Inzwischen habe ich ein bisschen gegoogelt und festgestellt, dass es durchaus kritische Stimmen zu Paypal gibt und zwar sowohl auf der Käufer alsauch Verkäuferseite.


    Zu den Kosten für den Käufer: Die Überweisungen sind weltweit kostenlos. Das Geld holt sich Paypal aber vom Verkäufer. Auch ohne Paypal wäre es möglich, dass der Verkäufer die Kosten der überweisenden und empfangenden Bank in vollem Umfang übernimmt. Es bedarf lediglich einer entsprechenden Vereinbarung. Dann werden die Kosten der überweisenden Bank sofort abgezogen und der Restbetrag überwiesen.


    Ich habe vorher mit Rechnung oder Bankeinzug gezahlt und - ich kann mich nicht erinnern, dafür seitenweise Zusatzbedingungen akzeptieren zu müssen. Ich habe großes Verständnis dafür, dass Verkäufer bei den ersten Bestellungen auf Vorkasse bestehen. Allerdings verlangt der Verkäufer damit auch einen Vertrauensbonus vom Kunden und sollte sich dessen bewusst sein. Ja, ok, wenn ich nicht mit Bankeinzug bezahlen kann, ist das lästig und ich weine rum.


    Inzwischen habe ich mich auch tiefer in die AGB's eingelesen und paypal kommt zunächst einmal nicht für mich in Frage.

    Schreibt dieses lustige Springen bitte meiner Altersfehlsichtigkeit zu.


    Da ich schon älter bin, erinnere ich mich der Zeit, zu der ich einen Lastschriftauftrag ohne paypal erteilen konnte. Ich empfinde das nicht als kundenfreundlich, ein paypal-Konto einrichten zu müssen. Es mag durchaus sein, dass das Paypal-Konto für den Käufer von großem Nutzen ist, wenn er z.B. direkt bei einem Anbieter in den USA kauft. Mir bedeutet vor allem die Verzollung importierter Ware viel zu viel Aufwand.


    Ich bin einfach nicht bereit, ellenlangen AGB's und Zusatzbestimungen zuzustimmen, die ich im nächsten Moment schon wieder vergessen habe, und eine bedingte Freistellung vom mir zustehenden Datenschutz zu gewähren, wo ich überhaupt keinen Vorteil für mich sehe.

    Gestern für einen Spielkauf einen Überweisungsbeleg über knapp 70,00 Euro ausgefüllt und zur Bank gebracht, weil vom Verkäufer nur Vorkasse bzw. Paypal als Zahlungsweisen akzeptiert werden. Weil das ziemlich lästig ist, aber beide Spiele nur dort sofort lieferbar waren, habe ich in den sauren Apfel gebissen. Natürlich bin ich inzwischen schon häufiger bei Anbietern gelandet, die Paypal regelrecht bewerben: „Einfach, sicher – Hier können Sie ihr Paypal-Konto direkt beantragen.“ Eine Sache von Sekunden also, man wird direkt weitergeleitet!


    Heute habe ich mir dann die Internetseite von Paybal näher angesehen. Die Startseite schön übersichtlich, hauptsächlich liefert sie nur die Infos „einfach und sicher“. Ich habe mir dann einmal erlaubt, die AGB’s anzuklicken Besonders hübsch und einfach? empfinde ich es, wenn im umfangreichen Text auf weiteren umfangreichen Text verwiesen wird, weil unter Umständen das an sich garantiert einfache doch nicht garantiert ist bzw. eine Reihe von Bedingungen erfüllt sein müssen, und andere auf gar keinen Fall erfüllt sein dürfen, und dieser Textbaustein selbstverständlich nicht losgelöst von weiteren ergänzenden Bedingungen in einem dritten Textbaustein gesehen werden kann.


    Nun sind wir als Deutsche ja bereits daran gewöhnt, bei vielen Geschäften diverse Steuergesetze einschließlich Richtlinien, Durchführungsverordnungen und Fachliteratur präsent zu haben, und bei der Höhe der Bierdeckelmerz-Nebeneinkünfte liegt im übrigen der Verdacht nah, dass er in erster Linie an sich selbst gedacht hat, als er Vereinfachung reklamierte. Müssen wir uns also zukünftig zusätzlich einen Anwalt leisten? Können wir uns den hier teilen und Kosten sparen oder ist es praktischer, eine Frau zu heiraten, die Steuerberatin und Juristin ist?


    Lange rede kurzer Sinn: „Wie viele Überweisungsträger kann ich noch ausfüllen und zur Bank bringen, bis ich die gleiche Zeit aufgewendet habe, die ich bräuchte, um die diversen Bestimmungen von paybal zu verstehen und mir merken zu können, damit einfach sicher auch wirklich sicher ist?"


    Und was soll der Schwachsinn, dass der Verkäufer die Paypal-Vergütung nicht angeben darf. Es ist doch klar, dass wir Käufer diese zahlen müssen!