Beiträge von Yakosh-Dej im Thema „Wieviel € gebt ihr im Monat für euer Hobby aus ?“

    Nur ganz kurz noch dazu - der Satz enthielt das Wort "man" richtig, er ging aber los mit "Ich würde ja eher behaupten" - das impliziert eine subjektive Sicht der Dinge und dass ich dies als allgemein anwendbar betrachte durch meine Sicht der Dinge heißt nicht, dass du das genau so sehen musst.

    Mag schon sein, aber ich bin der Meinung, dass diese Aussage in ihrer Allgemeinheit oberflächlich und im Kern falsch ist, da du dich so indirekt als Maßstab definierst und zudem auf einen konkreten Kommentar eines anderen Spielers antwortest. Richtig, wäre es gewesen, etwas wie: "Ich (als Hardcore-Euro-Spieler) würde für mich behaupten, dass ich keinen einzigen Dungeon Crawler brauche, da ich diese als redundant und langweilig empfinde." im Gegensatz zu "Ich behaupte, dass man keinen einzigen Dungeon Crawler braucht, da diese redundant und langweilig sind." Ist gleich ein ganz anderer Sinn / Ton, zudem gegenüber anderen Ansichten nicht abwertend bzw. abgehoben formuliert. Außerdem nimmt es der ganzen Formulierung die Schärfe und unterschwellig suggerierte alleinige Deutungshoheit.

    Zudem ging es ja zuvor um Mechanismen und die unterscheiden sich doch weniger bei Dungeon Crawlern als bei Euros, rein wenn ich BGG aufmache und die gelisteten Mechanismen vergleiche:

    Nein, ging es nicht ... es ging explizit um Worker Placement (Spiele), und nicht generell um alle Euros und deren unterschiedliche Mechaniken. Somit ist es auch kein Vergleich Mechaniken bei Dungeon Crawler vs. Mechaniken bei Euros, sondern höchstens "nur" ein Vergleich Mechaniken bei WorkerPlacement-Spiele vs. Mechaniken bei Dungeon Crawler. Außerdem lassen sich meiner Meinung nach Spiele in ihrer Gesamtheit nicht allein auf die verwendeten Mechaniken reduzieren bzw. unterscheiden, da diese ja quasi nur das handwerkliche Grundgerüst abbilden, aber nicht Dinge wie Umsetzung, Setting, Thema, Story usw. welche durchaus Rechtfertigung seinen können, zwei ähnliche Spiele trotzdem beide in der Sammlung zu haben, am Beispiel Dungeon Crawlern: #Heroquest und #Doom oder auch #Descent2 und #ImperiaAssault.

    Zitat von matthias19281

    Ok, ich raffe das mit den "Worker Placement" Spielen nicht... vielleicht tröselt mir das wirklich mal jemand auf...

    Ganz kurz - ich könnte mit vorstellen, dass ich eine komplette Sammlung besitze in der jedes Spiel einen WP Mechanismus hat...

    Back on topic. Ich glaube, dass bei Brettspielen im Vergleich zu anderen Hobby die Ausgaben auch eher auffallen. Zum einen sind es viele kleine Ausgaben und zum anderen entspricht jeder Ausgabe eine Kiste, die man im Spieleregal unterbringen muss. In anderen Hobbys sind drei- oder vierstellige Beträge mit einem Schlag weg und das Verhältnis von Volumen zu Preis ist ein ganz anderes.

    Mein Reden, wie z.B. die Alufelgen, die man bei Nutzung selbst nicht mal sieht, aber trotzdem viel Geld kosten ... zudem darf ich dich korrigieren: "Zum einen sind es viele kleine Ausgaben und zum anderen entspricht jeder Ausgabe eine Kiste, die man im Spieleregal unterbringen muss darf." Und die man in vielen Fällen auch wieder 1:1 oder besser zurück in Geld transferieren kann ... sogar nach sorgsamer Nutzung, versuch das mal mit einer kostengleichen Kino- / Theaterkarte für 1-6 Nutzer. 8o Wie schon erwähnt, empfinde ich es als durchaus beruhigend, dass in Brettspiele (oder Magickarten) investiertes Geld nicht nach dem Kauf "weg" ist ... sondern eben nur "anders" ... :lachwein:

    Stimmt, gebe ich (sog. Euro-Gamer) Dir recht. Aber wie kommst Du dann auf den Klammersatz? Der steht doch zur Aussage glatt im Widerspruch - gewollte, aber (zu) gut verborgene Ironie? In meiner "Wahrnehmung" sind Eurogamer die Regel, nicht die Ausnahme - ich leite jetzt aber keine allgemein gültigen Aussagen daraus ab wie Du und jener, dem Du das unterstellst.

    "Dungeon Crawler"... ist das sowas wie "Klong", dann hab ich einen, ansonsten steh ich auf Rückenkrauler ^^

    Der Klammersatz sagt eigentlich nur aus, dass man sich je mehr man sich auf bestimmte Mechaniken einschränkt / spezialisiert, desto mehr verlässt man die spielerische Schnittmenge aller Spieler. Ich sehe mich ja selbst (auch) als Eurogamer, aber eben nicht ausschließlich / überwiegend und schon garnicht würde ich in irgendeiner Form der Versuchung nachgeben, andere Spielegenre aufgrund meines persönlichen Geschmacks indirekt abzuwerten. Im obengenannten Fall musste ich halt einen Begriff finden, der den Spieler benennt, der Zufall, Thema, Würfel, Miniaturen usw. in Brettspielen ablehnt. Es ging also nicht generell um Eurogamer im Allgemeinen, sondern um die verschärfte Form und die ist meiner Meinung nach sicherlich die Minderheit auch innerhalb der Brettspielszene.

    Ich denke hier zeigt sich doch ganz klar, warum "Du" keine (bzw. um bei deiner Aussage zu bleiben, höchstens einen) Dungeon Crawler brauchst. Aber die Formulierung "man" führst du doch hier jetzt selbst ad absurdum, wenn du von dir mit deinen Aversionen gegenüber Minis, Zufall, Würfeln, Story, Thema, Immersion, Kooperation usw. in Brettspielen auf andere bzw. deren Notwendigkeit vom Spieletyp X bzw. Spieletyp Y mehr oder weniger Spiele zu kaufen / besitzen, schließt. Jemand der generell keine Würfelmechaniken mag, braucht logischerweise gar keine Dungeon Crawler (mit Würfeln), jemand der keine kooperativen Spiele spielt, folgerichtig auch keine Spiele, die man nur miteinander spielen kann. Im Umkehrschluss heißt dies aber nicht, dass "man" zwar XY verschiedene Euro mit WP haben kann, "man" im Gegenzug aber keine Dungeon Crawler braucht. Als Hardcore-Euro-Gamer (der in meiner Wahrnehmung sicher eher die Ausnahme als die Regel unter den Brettspielern im Allgemeinen bildet) von sich und seiner sehr speziellen, subjektiven Sicht auf die Mehrheit bzw. sogar auf alle Spieler zu schließen, ist doch in keinster Weise schlüssig. In ursprünglichen Aussage am Beispiel von WP ging es doch darum, ob es notwendig ist mehr als 3 WP zu besitzen. Und das kann man meiner Meinung nach sowohl mit "Ja", als auch mit "Nein" beantworten. Eine generelle Aussage für alle Spieler zu treffen, ist da gar nicht möglich, da hochgradig geschmacksabhängig, und Gleiches gilt für Dungeon Crawler. Der eine mag ein Dutzend davon im Regal haben, und empfindet jeden als sinnvoll und notwendig, kann das auch emotional / argumentativ belegen, und ist gleichzeitig mit zwei Spielen mit WP ausreichend für seine Spielgewohnheiten und -vorlieben ausgestattet. Dort eine Wertigkeit bei Spieletyp X ("auf jeden Fall") gegenüber Spieletyp Y ("auf keinen Fall") festzulegen ist (wenn überhaupt) ausschließlich für sich selbst möglich. Selbst innerhalb der Spielegruppe ist dies in aller Regel von Mitspieler zu Mitspieler bereits recht unterschiedlich, von so allgemeinen Formulierungen wie "man" mal ganz abgesehen ...

    Ich behaupte mal die 3 Spiele spielen sich derart unterschiedlich dass man sie in jeder euroaffinen Runde nacheinander spielen kann ohne dass jemand ruft "Nicht noch mal Worker Placement"


    Ich würde ja im Gegenzug eher behaupten man braucht nicht mehr als einen Dungeon Crawler weil sich die Dinger alle gleich (langweilig) spielen. Die Mechanismen sind zu 85% die gleichen bei einfach allen Dungeon Crawlern und daher fühlen die sich redundant an und somit ist ein hinreichendes Kriterium für eine Beschränkung erreicht

    Irgendwie macht es hier schon den Eindruck, dass du ein eher eurolastiger Spieler bist, der offenbar für Dungeon Crawler wenig übrig hast?! Du sagst es ja selbst "in jeder euroaffinen Runde" und "Dungeon Crawler spielen sich langweilig und sind redundant". Ein Vertreter aus der Dungeon Crawler-Fraktion würde wahrscheinlich genau entgegengesetzt argumentieren. Ich kann die Stimmen förmlich hören: "Jedes WP-Euro spielt sich ja im Grunde völlig spannungsarm und gleich runter, total unthematisch ist so ein Rohstoff-Puzzle noch dazu. Aber Wahnsinn, was es für thematisch unterschiedliche Dungeon Crawler gibt. Und dazu noch die dichte Atmosphäre, spannende Story und die Charakterentwicklung ist bei Spiel A ja ganz anderes als in Spiel B. Dazu noch die taktische Tiefe, erst die Monster-KI, und obwohl der Aktionsmechanismus bei beiden so unterschiedlich ist, funktioniert trotzdem so gut ." Und so weiter ... ich denke, was und wie viele Spiele man von Typ X oder Typ Y braucht, hängt stark vom eigenen Geschmack und spielerischem Schwerpunkt ab. Generell zu sagen, man kann z.B. beruhigt mehre Dutzend WP Spiele haben, aber bloß keine zwei Dungeon Crawler, halte ich für zu kurz gegriffen und funktioniert meiner Meinung nach auch nur mit dem Blick durch die rosarote Euro-Brille, die ich im Übrigen auch sehr gern aufsetze, Eurogames aber deshalb nicht automatisch für die alleinige Krone der Brettspielschöpfung halte.

    Muss man wirklich jedes Spiel ausgiebig spielen, dass man gekauft hat? Ich persönlich setze mich diesem Druck nicht aus.

    Hmmm... das ist wohl eine Philosophiefrage...

    Ich denke, dass ist in der Tat eine sehr individuelle, sehr persönliche Frage. Ungespielte Spiele erzeugen bei mir keinen Druck, aber im Idealfall das Verlangen es bald spielen zu können ... aber auch die Freude mich mit dem Material, den Regeln usw. beschäftigen zu können. Für mich ist "vor dem Spiel" ein wichtiger, angenehmer Faktor und auch ein wichtiger Teil der Vorfreude. Zudem mag ich die große Auswahl und die Möglichkeit von jetzt auf gleich neue Spiele ausprobieren zu können. Auch das ist Teil für mich des Gesamterlebnis "Brettspiel". Zudem die Erwartung und die Überlegung, was alles ein Spiel X bieten könnte, wenn man es zwar im Regal hat, aber es eben noch nicht auf dem Tisch war. Dabei ist es egal, ob komplexes Euro oder storylastiges Ameritrash … kurz gesagt, ich beschäftige mich einfach insgesamt gern mit Brettspielen und das beginnt beim Informieren über Kickstarter / Neuerscheinungen, über Material sichten, Regeln lesen, bis hin zum eigentlichen Spielen.

    Okay....Versuch gescheitert: abgebrochen.

    Der September (Gerechnet jeweils was in dem Zeitraum 01.09. bis 30.09. endet und somit bezahlt werden muss) wird bezüglich Kickstarter (und auch insgesamt) bei mir eigentlich ein recht entspannter Monat werden. Bisher gebackt "nur" Glen More II: Chronicles (Addon 35 €, Beendet / 04.09.2020) und Uprising: Curse of the Last Emperor (159 $, Endet 10.09.2020) … alles andere endet erst im Oktober oder ist für mich persönlich uninteressant. Wobei ich bisher auch keine weiteren Kandidaten im Blick habe, die im Laufe des restlichen Septembers starten, da das Addon zu Rurik und Set a Watch erst später auf deutsch in der Spieleschmiede verfügbar sein werden, Frostpunk auf den 06.10.2020 verschoben wurde und ich bei mich bei 7th Citadel frage, ob ich bei der englischen Version einsteige oder auch dort auf die deutsche Version warte. Insgesamt also so im Vergleich ein echt entspannter Monat … 8o

    Bei dem Wert, den das Tool für meine Sammlung ausspuckt, habe ich im letzten Jahrhundert mit dem Spiele kaufen angefangen... hoffe ich jedenfalls inständig! :$

    So, geht jetzt mit den aktuellen Daten meiner Sammlung. Ja, dito ... dummerweise weiss ich, dass meine "neue" Sammlung (hatte in meinem Leben tatsächlich eine längere Phase in der ich quasi null Brettspiele hatte) in den letzten etwa 6 Jahren aufgebaut habe, intensiv sogar eher nur in den letzten 4 Jahren ... also nichts mit "im letzten Jahrhundert" ... und das bei "nur" knapp 300 Spielen (dazu allerdings fast 500 passende Erweiterungen). Insgesamt ist die Zahl jedenfalls höher als gedacht, zumal Werte wie Münzen, Inlays, Playmats, Deluxe und Exklusive-Versionen nicht bzw. nur einem (kleinen) Teil in den Tool miterfasst werden können ... sollte ich meine Hausrat mal wieder erhöhen? :/

    Wenn ich z.B. die Berechnung auf die letzten 90 Tage eingeschränke, liege ich nur $2000 unter dem Gesamtbetrag. :/

    Ja, das ist bei mir dann auch deutlich weniger ... liegt schlicht daran, dass wenn man auf 90 Tage begrenzt, bei einigen Out-of-Print-Spielen kein Wert ermittelt werden kann, da in den letzten 90 Tagen kein Spiel des Titels verkauft bzw. überhaupt angeboten wurde. Insgesamt schätze ich aber das Wertverluste sich mit Wertzuwächsen bei mir in etwa ausgleichen sollten, da man viele Spiele in meiner Sammlung sicherlich mal für einen normalen Preis über BGG kaufen konnte und dies jetzt (da z.B. sehr gefragt, OOP und / oder vergriffen) nicht mehr möglich ist.

    Dem Collection Value Tool zufolge ist meine "Sammlung" (rund 100 Spiele einschließlich Erweiterungen) 3589 USD wert. Seit etwa 12 Jahren kaufe ich Nerd-Spiele. 3589 geteilt durch 144 => ca. 25 USD/Monat.1

    Mal ne blöde Frage zu dem Tool: Ich habe es mal laufen lassen und nun bekomme ich immer Ergebnis X, obwohl ich jetzt noch weitere Titel in meine Sammlung bei BGG hinzugefügt habe. Irgendwie "refreshed" sich das Value nicht?! Weiß jemand, warum das so ist? Gibt es nen Trick, was man machen muss, wenn man neue Spiele hinzufügt? Bzw. ist das bei euch auch so … könnte das jemand freundlicherweise mal testen? Also, Volumen ausrechnen lassen, etwas hinzufügen und noch einmal berechnen lassen … ändert sich bei euch der Wert dann sofort, oder bekommt ihr weiterhin den ersten, alten Wert angezeigt?

    Bei mir sind es ca. €100.- - €300.-, obwohl ich mir jedes Monat vornehme weniger Geld auszugeben bin ich dennoch selten unter €200.- ||

    Ich denke, dass sieht bei mir recht ähnlich aus … ehrlicherweise hier muss ich aber sagen, dass ich unter 250 Euro (besonderes seit Kickstarter) monatlich so gut wie nie rauskomme. Erschwerend muss ich auch zugeben, dass es auch mal Monate gibt in denen ich weit über den hier genannten 300 Euro bin. Hauptsächlich wenn größere Kickstarter anstehen, die ich mitmachen möchte und die ich dann auch vorzugsweise All-In backe … in den Monaten in denen ich z.B. #Cthulhu Wars 3, #KingdomDeathMonster 1.5, #Conan oder #DeepMadness gebackt habe, war es allein durch das jeweilige Einzelprojekt bereits mehr. Andererseits ist Spielen halt mein einziges kostenintensives Hobby und ich bin in der glücklichen Lage, dass wir uns das Geld für unsere Hobbies als doppelverdienendes, kinderloses Paar (aber mit Tieren) auch bei solchen Ausgaben nicht vom Mund absparen müssen und meine Freundin (selbst mit dem einen oder anderen teureren Hobby) für meine "Investitionen" Verständnis hat. Zudem arbeite ich ja irgendwie auch deshalb, dass ich eben nicht über jede Anschaffung in einer gewissen Größenordnung jedes Mal ein einstündiges Brainstorming machen muss und man sich eben ein paar Dinge im Leben gönnen möchte / kann.