Ich bestelle durchaus auch mal vor, um vom ersten Printrun noch was abzukriegen.
Warum? Weil man gehypte Spiele immer sofort spielen muss? Wenn etwas extrem gehypt wird (so wie aktuell z.B. Aeons End), ist es in maximal 3 oder 4 Monaten nachproduziert. Oft sogar mit leichten Verbesserungen und Korrekturen.
Ich sags mal so: wir sind noch mitten in Corona, es gab auch in diesem Forum einen großen Aufruf zu: Unterstützt euren Fachhandel. Und wir dachten. Super! Machen wir. Online bestellen ist ebenfalls möglich (niemand muss 100km fahren müssen, um das Spiel zu bekommen, weil es unzeitgemäß nur physisch kaufbar ist ....) Ich sage mal so: ist das jetzt so schlimm?
Das soll jeder selbst so beurteilen, wie er es für richtig hält. Da gibt's nicht nur die eine richtige Wahrheit.
Persönliche Meinung: für die Beschränkung bei Amazon, Thalia, Bücher.de & Co hätte ich persönlich noch Verständnis. Das Ausschließen des Online-Spielefachhandels, also z.B. Fantasywelt, Milan, Brettspielversand & Co, geht mir persönlich schon zu weit. Das sind kleinere Läden, die in Deutschland ihre Steuern zahlen. Anders als etwa Amazon, die zahlen nämlich quasi gar keine Steuern in Europa (und die Politik schafft es leider nicht, dem einen Riegel vorzuschieben).
Ich komme immer mehr weg von der Vorbestellerei und hin zu "ein halbes oder ganzes Jahr abwarten, was wirklich habenswert ist", weil ich mir immer weniger Mühe machen will, vor Essen dutzendweise Spielregeln zu lesen. Wenn ich etwas vorbestelle, dann eigentlich nur noch, weil ich Verlag und/oder Autor unterstützen möchte. Wenn Online-Spielefachhändler das Spiel nicht verkaufen dürfen, ist das für mich ein großes, unfreundliches "dein Geld wollen wir nicht!" Statement vom Verlag. Schön. Dann eben nicht. Geld gespart.
Wenn andere solcherlei Verkaufsbeschränkung toll finden oder wenn ihnen andersrum auch schon ein Ausschluss von Amazon zu viel wäre, dann sage ich aber auch nichts dagegen. Diese Meinung ist genauso legitim wie meine.