Beiträge von Matze im Thema „Corona-Tagebuch für jedermann/frau“

    Das wäre deine Chance gewesen vom Vollautomaten-Kaffee loszukommen. Für 220€ bekommt man ne menge guten Kaffee und eine brauchbare Kaffemühle. Dann kurz durchfiltern oder die French-Press... besser geht Kaffee nicht.

    Für 220€ kaufe ich mir für den Rest meines Lebens neue Filterkaffeemaschinen, wenn die jeweils aktuelle kaputt geht.

    Mein Arbeitgeber stellt jetzt von Skype for Business auf MS Teams um. Ich weiß nicht so Recht, ob dafür ausgerechnet jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Viele Leute werden Fragen haben und keine Kollegen in der Nähe, die helfen können.

    heute habe ich nach einem Grund gesucht, um aus meiner ausgebeulten Jogginghose zu steigen. Aber wozu eigentlich? Skypen geht auch in dem ollen Ding und auf der Couch und im Schneidersitz am Schreibtisch ist es damit auch gemütlicher. Trotzdem habe ich mich gefragt, ob dies die ersten Anzeichen des sozialen Verfalls sind. Aber wen interessiert´s eigentlich wie ich zu hause rumlaufe?!

    Ich habe letzte Woche eine Jogginghose in meinen Schrank gefunden und mich erstmal gewundert, wo die her kommt. Nach zwei Tagen fiel mir dann ein, dass meine Frau die mir vor zwei Jahren gekauft hat, als ich eine Kreuzbandverletzung hatte und eine Schiene tragen musste. Da konnte ich keine Jeans drüber ziehen (die Jogginghose letztlich auch nicht, aber es war Hochsommer und ich habe wochenlang kurze Hose tragen können).

    Jedenfalls habe ich diese Jogginghose dann drei Tage im Home Office getragen und dann hatte ich die Schnauze voll davon und bin wieder auf meine gewohnte Jeans umgestiegen. Ich fühle mich in Jogginghose einfach unwohl und würde sowas nur zum eigentlich vorgesehenen Zweck tragen wollen. Und wirklich niemals würde ich in Jogginghose das Haus verlassen, wenn ich keinen Sport machen möchte.

    Es darf meiner Meinung nach nur nicht ins jammern verfallen - das hat noch nie und wird nie helfen

    Korrekt! Ich habe auch den starken Eindruck, dass die meisten hier eher optimistisch mit der Situation umgehen. Viele Leute schildern aktuelle Probleme (wie Du vorhin z.B.), versprühen dabei aber gleichzeitig eine gute Stimmung. Das hilft!

    Und das quasi nicht existente Corona-Konzept meiner Firma (in Kurzform: "alle sollen im Büro so weiterarbeiten wie normal, Home Office am liebsten nur für Mitarbeiter mit betreuungspflichtigen Kindern, und die sollen sich das mit ihrer Frau teilen")

    Wie die Firmen hier unterschiedlich reagieren. Mein Arbeitgeber hat am 13.03. die Anweisung erteilt, dass nur noch ins Büro kommen sollen, wer es nicht anders kann.

    einfach um uns zu hören - richtige Termine im Kalender

    Mein Abteilungsleiter hat direkt zu Beginn der Home Office Zeit einen Dauertermin für die Abteilung in den Kalender gesetzt. 9:30 "Guten Morgen Skype".

    Da tauschen wir uns 15min über die persönlichen Erfahrungen im Home Office aus.

    Dennoch finde ich darüber hinaus auch die 1:1 Gespräche mit einzelnen Kollegen sehr wichtig.

    Mein heutiges Highlight auf der Arbeit war das Telefonat mir meinem Chef, der vom Home Office aus anrief und mich dazu angehalten, hat, wirklich nur das Nötigste vor Ort zu erledigen und ansonsten zu Hause zu bleiben und der Chat mit einem Kollegen. Das war dann fast so, als wären die beiden auch kurz mit da gewesen.

    Ich kann nur betonen, wie wichtig das ist! Ich bin jetzt seit einer Woche zu Hause und es hilft mir sehr, regelmäßig mal mit den Kollegen zu Skypen auch über das dienstlich notwendige hinaus.

    Da meine jüngste zwar noch hier gemeldet ist, aber quasi 24/7 bei ihrem Freund lebt, ist das nun auch nicht so ganz astrein.

    Beide gehören für uns defacto zur Familie, aber laut Kontaktverbot dürfen wir sie eigentlich nicht sehen.

    Dabei bin ich ohne ihn schon fast spielerisch nicht mehr überlebensfähig.

    Ich denke, hier muss man den Einzellfall abwägen.

    Wir haben auf der gleichen Etage gegenüber einen Jungen im gleichen Alter wie unseren wohnen. Die beiden Kinder werden wir nicht voneinander trennen. Da die beiden ohnehin Kontakt haben, können wir auch Kontakt mit der Mutter haben. Wir betrachten unsere beiden Haushalte somit als zusammen lebend.

    Ob das nun formal korrekt ist oder nicht, interessiert mich dabei nicht. Gleichzeitig achten wir und auch die andere Mutter aber sehr genau darauf, mit sonst niemanden bzw. so wenig wie nur irgend möglich Kontakt zu haben.

    Und es ist mir wirklich peinlich an den Kassen nach Klopapier zu fragen.

    Ich hatte am Dienstag ein ähnliches Erlebnis: nachdem meine Frau Montag und Dienstag früh keines bekommen haben, habe ich am Dienstag nachmittag nochmal geschaut, als ich sowieso unterwegs war. Ich hatte tatsächlich Glück und es gab ein paar wenige 2er-Packungen, von denen ich mir dann 3 Stück mitgenommen habe. Dann rief ich zu Hause an und fragte, ob wir noch was brauchen, wo ich gerade im Supermarkt bin. Antwort: Nudeln.

    Da stand ich da nun also mit Klopapier und Nudeln an der Kasse und das war mir sooo peinlich.

    Im Kopf gingen mir schon diverse Rezepte rum: Der Postillon: Corona-Quarantäne für Gourmets: Die 10 besten Rezepte für Nudeln mit Klopapier