Beiträge von Sir Bobo im Thema „Dark Ages von Board and Dice“

    Nach einer ersten Partie zu Dritt auf der Holy Roman Empire-Karte kann ich verschiedene, hier bereits genannte Punkte zumindest nachvollziehen:

    • Problematischer "Erstkampf" - Wenn man Pech hat, ist man von starken Barbaren umgeben und scheitert dann noch bei einer rechnerischen Überlegenheit an den Würfeln (d.h. mit Armeeverlusten und noch ohne Zweitprovinz), während die Mitspieler ohne Probleme die erste Nachbarprovinz einsacken und damit einen massiven Startboost haben. Ich konnte aber trotzdem noch aus dieser Zwickmühle herauskommen, da ich schlicht als Sachsenkönig eine Eisenmanufaktur mit subventionierten Tempelrittern aufziehen konnte und dann tatsächlich von Null auf Hundert die stärkste Armee aufbauen konnte, die wortwörtlich eine Provinz nach der anderen niedertrampeln konnte... und dann durch die limitierte Anzahl von berittenen Einheiten wieder ausgebremst wurde.
    • Unterschiedliche Strategieoptionen - Gerade die Kombinationen von Aktionsmöglichkeiten, Entwicklungskarten und Ressourcenmanagement erlauben völlig unterschiedliche Punktestrategien vom großen Städteausbau mit Kirchenfokus bis zu Engines, die bei der Eroberung von Barbarenprovinzen gleich Siegpunkte generieren, Bauernhöfe schenken und dann nochmal Siegpunkte für Höfe produzieren.

    Wenn dann im Lichte der oben genannten Punke nach fast vier Stunden (inkl. Pizzapause) dann tatsächlich zwei Spieler punktgleich sind und am Ende ein fast übersehenes Gold den Sieger kürt (seufz, und leider war es nicht meine Münze), dann bleibt doch ein überwiegend positiver Gesamteindruck. Entsprechend lese ich auch gerne Vorschläge zu Hausregeln zum Startproblem mit großem Interesse, um hier "gefühlte" Zufallselemente zu Partiebeginn etwas zu mitigieren.