So gestern ein erstes #NemosWar in der 20.000 Meilen unter dem Meer Version zu zweit mit meinem Schatz. Zusammen lässt es sich halt wesentlich besser nach Schätzen und Weltwunder schauen . Wir spielten Nemo auf dem mittleren Offiziers-Level. Das Motiv unseres alten, verschrobenen Inders, war die Erforschung der Meere, von daher mussten wir speziell nach siegpunktschweren Revolutionen, Wissenschaften und den grünen Weltwundern jagen. Nachdem die ersten drei bis vier Runden noch etwas holprig waren und wir öfters im Regelwerk nachgelesen haben, stellte sich mit Beginn des zweiten Akts auch eine gewisse Regelroutine bei uns ein. Glücklicherweise konnten wir die Uralte Bibliothek in unserem riesigen U-Boot implementieren, so daß von da an die Anstiftung zur Revolution und das finden von Schätzen etwas leichter gelang. So hatten wir auch zum Ende von Akt I schon 4 Revolutionen laufen, aber auch schon 2 Personen an Bord verwendet. Mit ihrer Notfallhilfe konnten wir einmal einen Test bestehen und ein Frachter versenken. Auch gelang es uns im Verlauf zwei Fregatten zu versenken, mit deren Bergungsgut wir in Akt II dann auch die Nebelmaschine nachrüsten konnten. Mit der Nebelmaschine wurde unsere Reputation um 6 Punkte verringert, so daß die alten Imperialisten nicht so schnell mit ihren blauen Kreuzern Jagd auf uns machen würden.
Soweit es uns möglich war wurden im 2.Akt einige Zivilschiffe versenkt und Schätze geborgen, so dass sich in der Schatzkammer auch schon 4 bis 5 Weltwunder befanden, welche hier mit je 7 Siegpunkten gewertet wurden. Irgendwann kamen dann blauen Kreuzer in den Schiffsbeutel und wir bekamen zum Ende des 2.Akts mehr Besuch auf den Ozeanen. Die paar Begegnungen mit spanischen, italienischen und britischen Kriegsschiffen verliefen oft glimplich, da nur 1 von 3 einen Rumpf- oder Mannschaftstreffer landen konnte.
Mit Beginn des 3.Akts kam dann der dritte weiße Würfel hinzu, gerade rechtzeitig, denn wir hatten in den letzten drei Runden zweimal eine Flaute. Die Flaute ist nicht so schlimm, immerhin füllen sich damit die Schätze in den Ozeanen auf und da nur wenige Kriegsschiffe unterwegs waren, wurde auch nur beim Abhandeln eine Revolution von ihnen beendet. Es waren aber noch 3 Revs auf dem Brett. Mittlerweile hatten wir auch schon eine gute Tonnage an Zivilschiffen versenkt, so daß wir bei 12 Punkten auf der Tonnagespalte standen. Leider kostete das ein oder andere Schiffe versenken, zwei weitere Crewmitglieder das Leben und so ging es zum Wendepunkt mit der ersten Offizieren und dem Maschinisten.
Nach der Wendepunkt-Karte brach dann die Hölle los, es erwischte den Rumpf der Nautilus und auch Nemo musste im Kampf gegen eine britische Dreadnought ein paar Lebenspunkte lassen und die neue Schlachtschiffklasse verließ den Südatlantik als Sieger, indem wir schnell Richtung Kap Horn flüchteten. Zuletzt überrannten uns dann die Marine der imperialistischen Staaten. Wahrscheinlich, weil wir die Diamantenminen in Südafrika den Einheimischen durch Revolution zurückgegeben hatten. Da kam auch die Entwicklung der Dampftorpedos für unser Boot leider zu spät, da wir auch zuwenig davon an Bord hatten. Wir wurden in der Nähe Singapur eingekreist und mussten uns den Weltmächten als naturwissentschaftlich-geprägte Piraten ergeben. Keinen Schimmer, wo sie uns beide und den Rest der Crew einem Gericht überstellen wollten?
Die Begleittexte auf den Karten sind sehr stimmig und beim einen oder anderen Ereignis waren wir sogar im passenden Ozean, als wir den Schatz gehoben hatte. Ich freue mich schon auf weitere Kaperfahrten mit der Nautilius und unseren indischen Kapitän, mal sehen welche Ziele unseren Kaleun demnächst bestimmt? Wer gerne würfelt, Jules Verne etwas abgewinnen kann, schon immer mal eine U-Boot Kreuzfahrt buchen wollte und auch gerne Risiken mit Hilfe der Crew und dem Kaptän minimiert, der sollte sich das schöne Nemo´s War mal anschauen. Bis demnächst, kurz vor dem deutsch-französischen Krieg von 1870, auf dem Ozean ihres Vertrauens.