Beiträge von Braz im Thema „16.03.-22.03.2020“

    Für Ghillie konzentrierte ich mich auf seine Fernkampfeigenschaften - der kann schon richtig tolles Zeug freischalten - diese Schadensverdopplung ist ein Traum. Picket bekam zuerst seine ganzen Boosts drauf, und wurde dann immer für seinen Shield Bash aufgebaut, mit dem er halt mächtig austeilen kann.

    Am Ende standen wir dann Nom gegenüber, und in einem heldenhaften Endkampf opferte sich Ghillie, den wir als erstes reinschickten und der das Gemüse weg ballerte, um den Weg für Picket freizumachen, der Nom mit einem ordentlichen Shield Bash über den Jordan schickte. Großartig!!! Ich LIEBE dieses Spiel!

    *hehe

    Sehr schöner Bericht. Vielen Dank dafür.

    Ja, Ghillie ist wirklich eine kleine Kampfsau, der alte Haudegen. Je länger eine Kampagne geht, umso stärker wird er. Andere Gearlocs werde auch stärker, aber was Ghillie alles freischalten kann ist schon beachtlich (Marked Enemy ist z.B. der Hammer...da kannst du in einem Schuss den finalen Tyrant wegballern, wenn`s gut läuft) und macht einen Heidenspaß. Ghillie spiele ich auch extrem gerne und zum Spiel...da bin ich bei dir: Ich finde es auch absolut genial! Mit großem Abstand mein Lieblingsspiel!


    #AFistfulofMeeples


    Gestern gab es bei uns A Fistful of Meeples

    Das Spiel ist ein recht kurzes Spiel und somit ideal als Absacker geeignet. Die Spieldauer wird mit 30 min. angegeben, wobei unsere Erstpartie gestern 50 Minuten gedauert hatte, was aber recht normal sein dürfte, dass die Erstpartie oft länger als engeben dauert (ist bei uns zumindest immer so)


    Das kleine Spielbrett wird in die Mitte ausgelegt. An jedem Haus werden 3 zufällig gezogene Meeples platziert.


    (Bild von BGG)


    An einer Ecke des Spielbrett kommen dann noch 6 gelbe Goldbarren und an die andere Ecke 3 rote Würfel (=Dynamit). An die recht obere Ecke wird ein lila Meeple platziert. Die Restverteilung ist, wie bereits erwähnt, zufällig.

    In seinem Zug muss man sich nun für einen Platz entscheiden, in dem sich Meeples befinden. Man nimmt diese alle auf die Hand und platziert sie gegen oder mit dem Uhrzeigersinn, ausgehend von der Stelle, von dem man sie genommen hatte, auf das Spielbrett zurück und zwar ein klein wenig versetzt vor die Häuser (im Bild auf die kleinen weißen Stellen direkt vor oder unter den Meeples).

    Nachdem man die Meeples im oder gegen den Uhrzeigersinn platziert hat, darf man nun die Aktion eines jeden soeben platzierten Meeples durchführen.


    • Ein brauner Meeple (Bauarbeiter) erlaubt zum Beispiel die Platzierung eines Aushangschildes über dem Gebäude (im Bild z.B. das orangene Schild links unten). Liegt ein solches Schild schon an der Stelle, so darf der Besitzer des Schildes (nicht der, der an der Reihe ist) dieses Schild aufwerten und umdrehen. Das Platzieren und das Aufwerten kosten jeweils Ressourcen (Gold oder Stein), die derjednige, der die Aktion durchführen möchte, bezahlen muss.
    • Ein gelber Meeple (Bergarbeiter) erlaubt dem Besitzer des Aushängeschildes das Ziehen von 2 oder 4 Ressourcen aus einem Ressourcenbeutel
    • ein roter Meeple (Dieb) bekommt für jeden gelben Meeple, welcher sich in dem Haus vor ihm befindet, 2 Ressourcen aus dem Beutel
    • ein blauer Meeple (Scheriff) bekommt für jeden roten Meeple 2 Ressourcen aus dem Beutel und platziert anschl. alle roten Meeple ins Gefängnis zu den Dynamitstangen

    So platziert man alle seine Meeple, die man auf die Hand genommen hat, auf die im oder gegen den Uhrzeigersinn benachbarten Felder und löst in beliebiger Reihenfolge ihre Aktionen aus. So kann man zuerst mit dem Sheriff Diebe gefangen nehmen und zieht anschließend Ressourden aus dem Beutel. Mit diesen Ressourcen kann der Bauarbeiter nun das Aushängeschild auf dem Haus platzieren und somit anzeigen, dass es nun Spieler A gehört....usw...usw..

    Dann gibt es noch ein Duell, je nachdem ob sich 2 Meeples auf der Straße an der kurzen Querseite gegenüber stehen. Hierbei würfelt man für jeden Würfel mit einem Würfel. Die höhere Zahl gewinnt und der unterlegene Meeple wandert auf den Friedhof und liefert ebenfalls Meeples.


    Kurzum: Man nimmt Meeples von einer Stelle, platziert diese mancala-ähnlich auf dem Spielbrett und macht die jeweiligen Aktionen.

    Am Ende gewinnt, wer die meisten Siegpunkte hat, wobei es für Goldwürfel, Aushängeschilder und Goldbarren Soegpunkte gibt.


    Das Spiel hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Beim Lesen der Regel denkt man sich noch: "Hmm...naja...scheint ganz nett zu sein...mal schauen...dauert ja nicht lange..." ...aber spätestens nach dem zweiten Zug merkt man, dass man doch einiges an taktischen Überlegungen anstellen muss. Das Spiel besitzt zwar eine Glückskomponente (= blindes Ziehen von Ressourcen aus dem Beutel, Würfeln bei Duellen) aber das Spiel ist mE kein reines Glücksspiel. Es steckt schon viel Taktik im Spiel. Zudem ist die Spieldauer angenehm kurz, so dass der vorhandene Glücksanteil mich nicht gestört hatte.


    Gesamthaft ein wirklich gelungenes Absackerspielchen von dem Autor von Coloma, welches ebenfalls dieses Westernthema besitzt. Ich bin gespannt, was als nächstes von ihm folgt. A Fistful of Meeples konnte uns jedenfalls absolut überzeugen.

    #TooManyBonesUndertow


    Bei mir gab es gestern via TTS seit längerem einmal wieder eine Partie Undertow.

    Die volle Partie hatten wir nicht gespielt, sondern kamen nur bis Tag 2 *hüstel :peinlich:


    Gasket und Duster machten sich auf den Weg, Nobulous mal so richtig seine Öhrchen lang zu ziehen, denn dieser, der nach eigenen Angaben das älteste Mitglied des Gearloc Councils ist, hatte es sich zur Aufgabe gemacht, mit allen Mitteln (ethische wie unethische) unsterblich zu werden.....und wenn etwas Unethisches in Gange ist, dann muss das A-Team der Gearlocs ans Werk: Gasket und Duster.

    Am ersten Tag erwischten wir in den Abwasserkanälen noch eine Mohlnor Händlerin, die auf der Flucht alle möglichen Sachen fallen ließ.......aber bereits am zweiten Tag erfuhren wir, was es heißt, schlecht vorbereitet die Stadt zu verlassen.

    Als wir gerade ein Floß für den Sibron bauen wollten, bemerkten wir einen Trupp Barbaren, die in der Nähe ihr Lager aufgeschlagen hatten. Wir beschlossen, diese anzugreifen, da sie eine Menge Diebesgut bei sich hatten......und von so viel "Blingbling" werden Gearlocs immer magisch angezogen.


    Kurzum: Tag 2 mit 2 Gearlocs -> BPts = 4 + 2 dreier Mechs

    Wir hatten als Gegner vier 1`er Baddies auf dem Schlachtfeld, von denen 2 Fernkämpfer war und eine fliegende gegnerische Einheit ebenfalls umher schwirrte. Der einzige gegnerische Nahkämpfer hatte Hardy. "Gut, alles machbar" dachten wir uns und zuckten müde die Schultern. Leider zeigte es sich, dass die Barbaren wohl vorbereitet waren, denn alleine 3 der 4 Barbaren hatten schon eine Initiative von 5...(wir hatten beide eine Initiative von 3) ..sie waren bereit...hatten auf uns gewartet und bevor wir mit Initiative 3 angreifen konnten, hatten sie uns in Runde 1 fast schon vollständig ausgeschädelt.....in Runde 2 war dann für Gasket und Duster final das Licht aus.

    Gut....da an Tag 2 das Abenteuer erst begonnen hatte und wir zudem das Spiel schon lange nicht mehr gespielt hatten...und zudem es schon ziemlich spät war.....vielleicht auch der ein oder andere Würfelwurf einfach Pech war....zudem hatte mein Knie geschmerzt....das Bier war schon warm und der Schädel brummte....der PC ein wenig hakte....die Sonne schon untergegangen war.....mein linker Zeh etwas schmerzte...... .:denk:.....lange Rede kurzer Sinn: Die Schlacht wurde wiederholt.... :boast:

    Nach einem **Piff**.....**Paff**.......**Puff** :wikinger: in Runde 3 beschlossen wir, nachdem wir die Schlacht erneut verloren hatten, dass aller guten Dinge drei sind und so wollten wir den Kampf erneut wiederholen.....:aufgeb:....erneut folgte ein lautes **Zabong**....**Dengel**...**Zawusch**......:stop:.....gut......wir waren nicht 100% bereit gewesen, als wir voreilig in die Schlacht stürmten....nach kurzer Diskussion untereinander probierten wir es erneut..ein erneuter Anfang der Schlacht..beginnend mit Runde 1.....diese letzte Mal würde der Sieg endlich unser sein..:wikinger:..... also probierten wir erneut zum vierten (!) Mal unser Glück....es folgte der 4. Anlauf in die gleiche Schlacht.........**Poff**...**Zack**.....**Kawumm**...:sos:.... erneut bekamen wir die Mütze voll und beschlossen, dass wir das Spiel abspeichern und am kommenden Sonntag den Kampf erneut probieren wollen...... *puh*

    ...selten hatte ich dermaßen an Tag 2 die Mütze so voll bekommen, wie an diesem Abend..... *hüstel


    Mal schauen: Am kommenden Sonntag geht`s weiter und da...ja daaa werden die Barbaren aber sowas von fachmännisch zerlegt.....die können sich schon jetzt drauf freuen.... :wikinger::wikinger::rip:


    :peinlich:

    Bei uns gab es heute eine Partie #FujiKoroDeluxe



    Heute hatte ich in trauter Zweierrunde Fuji Koro in der Deluxe Edition gespielt.

    Zum Material und Spiel sei so viel zu sagen, dass mir das Spiel schon bei ein/zwei Probepartien in Essen gefallen hatte, ich es mir danach zugelegt hatte (konnte es rel. kostengünstig noch von jemandem kaufen, der im KS mitgemacht hatte), und ich wirklich sehr glücklich mit dieser Deluxe-Edition bin, da sie mE eine "echte" Deluxe Edition darstellt, die sich durch ein Komponenten-Upgrade und einer weiteren Miniatur charakterisieren lässt. Das Komponenten Upgrade ist mE schon signifikant: So gibt es anstelle von Pappmarkern, Holzscheiben....die Pappfiguren (inkl. Drachen) sind in der Deluxe Edition als Miniaturen verfügbar, es gibt ein Spielbrett (in der Retailversion gibt es einen Rahmen, in dem Vulkanplättchen platziert werden)....uvm.


    Bsp:


    Standard-Edition:


    Deluxe Edition:



    Eine Skalierung im Spiel zu zweit gibt es mE nur minimal (manche Eigenschaften sind bei weniger Spielern anders vorhanden, als bei voller Besetzung)


    Kurz zum Spiel:

    Die Geschichte spielt in Japan im Jahr 1707. Der Vulkan Fuji steht kurz vor dem Ausbruch. Im Inneren des Vulkans gibt es 3 Tempel, die von diesem Ausbruch bedroht sind. Die Spieler sind Samurai und müssen in den Vulkan eindringen, um dort wertvolle Güter zu retten. Wer dies am besten kann, gewinnt das Spiel.


    Das Spiel geht über mehrere Runden. Die letzten 8 Runden werden ausgelöst, wenn ein Spieler 30 Punkte erreicht hat. Ab dann beginnt die Lava einzuströmen und die Spieler müssen dem Vulkan entkommen.


    In seinem Zug hat man mehrere Aktionen: Gehen, Erkunden, Sammeln und Ausruhen.

    Als Spieler bewegt man seinen Samurai nun im Vulkan umher. Für die oben genannten Grundaktionen hat jeder Spieler eine gewisse Anzahl von Aktionsscheiben ( in Abhängigkeit von seinem Charakter). Ist man nun an der Reihe, darf man 2 beliebige (gleiche oder unterschiedliche) Aktionen durchführen. Man erkundet, in dem man neue Vulkanplättchen aufdeckt. Man bewegt sich, indem man seine Figur eine gewisse Anzahl an Feldern (= Charakter-spezifisch) auf dem Spielplan zieht. Man Sammelt, indem man seine Figur aus Ressourcensymbole stellt und die Ressourcen in seinen Rucksack legt. Man ruht sich aus, indem man seine eingesetzten Aktionsscheiben wieder zurück in seinen Vorrat legt.


    Das Spiel ordne ich einmal in eine ähnliche Kategorie ein, wie "Die Abenteurer: Der Tempel des Chak".

    Das bedeutet: Ich habe hier ein sehr thematisches Spiel vorliegen, das man bestreiten muss. Man spielt eine Geschichte. Dies ist zwar immer die gleiche Grundgeschichte, aber variiert natürlich im Detail ein wenig, je nachdem, welche Drachen man wo besiegt hat oder welche magische Waffe man wo eingesetzt hat.

    Eine besonders schöne Eigenschaft im Spiel finde ich das Bauen der Waffen, Helme, Schuhe auf einem Raster.



    Man Baut seine Waffe auf seinem Playerboard, indem man bestimmte Ressourcensteine (Holz, Metall etc.) in einer bestimmten Anordnung auf seinem Playerboard platziert (im obigen Bild ist z.B. eine Waffe in der Mitte des Playerboards dargestellt). Diese Waffe besitzt gewisse Eigenschaften, ja nachdem aus welchem Material sie hergestellt ist und ob sie einer Blaupause ähnelt, denn wenn die selbst gebaute Waffe einer Waffe gleicht, die am Rand des Spiel durch eine Karte abgebildet ist, dann besitzt die gebaute Waffe noch einmal besondere Eigenschaften. Gleiches gilt für Schuhe und Helm.

    Diesen Puzzle- und Bauaspekt finde ich wirklich interessant und sehr thematisch.


    Kurzum: Man sammelt im Spiel Ressourcen, um Ausrüstung zu bauen. Man kämpft mit seiner Ausrüstung gegen Drachen, um Siegpunkte zu bekommen und zum Schluss versucht man dem Vulkan zu entkommen.


    Gesamthaft handelt es sich hierbei um ein Familienspiel im Kennerbereich. Die Regel ist sehr ausführlich geschrieben und rel. lang, lässt aber nahezu keine Fragen offen. Das Spiel ist aber kein kurzes Spiel, das man einmal schnell in 60 min spielt. Unsere Zweierpartie ging 150 min (wobei es für meine Frau die Erstpartie war und für mich die erste Partie nach Essen). Folgepartien können da schneller ausfallen, aber ich denke nicht, dass wir es in 90 min schaffen könnten.




    Uns hat das Spiel sehr gut gefallen. Das liegt v.a. an der thematischen Umsetzung des Spiels. Man baut die Waffen auf dem Raster. Man zieht im Vulkan umher und bekämpft Drachen etc.

    Derzwit verlangt der Verlag für die Deluxe Edition 180 Euro. Das Spiel - in der Deluxe Variante- ist sehr wertig, aber mE keine 180 Euro wert. Die Deluxe Variante gab es damals im KS für knapp 100 Euro, was ich als kleinen Schnapper finde, denn die Ausstattung (inkl. Sortiereinlagen) ist schon beachtlich. 120 oder 140 Euro empfinde ich als einen realistischen Preis für die Deluxe Edition, aber 180....?!


    Wie auch immer: Mir hat es sehr gut gefallen. Das Spiel kann man kompetitiv und kooperativ spielen. Unsere Partie war kompetitiv. Nach der heutigen Partie würde ich dem Spiel 8/10 Punkten geben. Es hat wirklich Spaß gemacht!