Beiträge von Brandigan im Thema „16.03.-22.03.2020“

    Gestern eine Erstpartie #AgeofCivilization.


    Kleiner Kickstarter, der es nach einiger Verspätung doch noch zu mir geschafft hat.


    Jede Runde (derer insg. 6) entscheide ich, ob ich eine der ausliegenden Civs erhebe oder annektiere. Ich mache sie also zu meiner Hauptzivilisation und lege sie über die bisherige oder ich schiebe sie unter den Stapel der bisher annektierten / untergegangenen Civs. Dann kann ich noch ihre Vermächtnisfäihigkeit nutzen, die irgendein kleinerer Bonus ist. Die Hauptfähigkeit kann schon recht mächtig sein, weshalb man sich 2x überlegt, da was anderes draufzulegen, nur hat das Ganze noch einen Haken: während des Spiels nutze ich Arbeiter auf verschiedenen Aktionen - 3 davon sind immer gleich, pro Runde gibt es insg. 6, wovon immer eine Aktion verschwindet und eine neue dazukommt.


    Darüber bekomme ich Geld, Siegpunkte, Technologien oder Weltwunder. Bei einigen dieser Aktionen verliere ich aber die Arbeiter dauerhaft. An neue Arbeiter (max. 4) komme ich, indem ich keine Aktionen setze und mich "erhole" - was aber tendenziell wenig bringt.


    Besser ist es, eine neue Civ zu erheben, denn dann gibt es auch frischer Arbieter (je nach Civ 2-4 davon).


    So muss man jede Runde schauen, ob man seine Arbeiter lieber schont und "nur" Münzen oder ein paar Siegpunkte verdienen lässt, oder ob man sie unter dem Versprechen ewigen Ruhms opfert, damit dieser Koloss oder Leuchtturm oder diese Pyramide fertig wird. Auch in die Schlacht ziehen ist möglich, schadet dem anderen aber nicht, sondern kostet selbst einen tapferen Arbeitersoldaten. Gibt dafür aber Siegpunkte. Irgendwann ist dann der Zeitpunkt gekommen, die eigene Civ untergehen zu lassen und eine neue zu erheben, einfach, damit mal wieder ein paar Leute für neue Projekte zur Verfügung stehen.


    Pro Spiel gibt es eine unterschiedliche Anordnung von Aktionen, ausliegenden Civs und Weltwundern. Dazu hat das Spiel noch einige Varianten und ein Solo-Szenarienheft.


    Mir hat es letztlich sehr gut gefallen und ich bin gespannt, wie es sich mit diesen Varianten spielt. Allerdings macht man relativ allein sein Ding und versucht nur, irgendwie mehr Punkte zu machen als das Gegenüber. Gut, ist ja irgendwie immer so.

    Zu zweit ist auch die Übergabe des Startspieler-Markers ein wenig seltsam: da jeder Spieler immer alle seine Phasen (Civ erheben / annektieren, Arbeiter einsetzen / Aktionen ausführen, Aufräumen) direkt nacheinander spielt und dann der andere dran ist, ist man nach der ersten Runde immer 2x hintereinander dran, weil man dann Startspieler wird und eben wieder anfängt.


    Davon abgesehen ein sehr cleveres kleines Civ-Game in schmaler Box, das sogar noch einen kleinen Technologiebaum mitbringt. Allein dafür ein Bravo! Kann man gut mal ab Absacker hinterherpacken, weil es nur 45-60min braucht.