Die Karten immer wieder rauszusuchen und einzuordnen (in dieser hohen Kadenz) hat mir irgendwie die Lust genommen.
Das war genau das, was mich wahnsinnig gemacht hat bei 7th Continent. Ich musste es schweren Herzens verkaufen. Setting und Atmosphäre waren super. Ich hab mir nur gedacht: wieso ist das ein "Brettspiel" und nicht eine App auf dem Ipad.
Aber: Mein Hauptproblem mit dem Grundspiel war, dass das ständige Kartenmanagement die Immersion für mich zerstört hat. Es ist für mich schwierig, in der Geschichte anzukommen, wenn ich die Hälfte der Zeit damit beschäftigt bin, Karten zu suchen oder in irgendwelchen Büchern nachzuschlagen, um dann zu erfahren, welche Karten ich jetzt wieder suchen muss. Und ich fürchte, an diesem Problem ändert sich auch hier nichts.
Haaaargenau mein Problem!
7th continent habe ich schweren Herzens verkauft (den Kalaxplatz wird Aeon T O einnehmen). Das Setting hat mir ungeheuer gut gefallen, auch die Grafiken, die Gestaltung. Neben dem Grind und dem nach 20 Stunden wieder von vorne Anfangen war für mich aber noch schlimmer dauernd diese Karten rauszusuchen und wieder zurückzustecken, das ging mir unglaublich auf die Nerven. Die Atmosphäre in den ersten 20 Stunden war aber schon toll! Ich werde den Nachfolger sicher nicht backen, aber wird trotzdem interessant sein zu sehen, wie sie das Spielsystem weiterentwickeln.
