Das Folgende war natürlich nicht alles in der angegebenen Woche, aber ich möchte es ungern auf die jeweiligen Wochenthreads aufteilen.
Der Renner bei mir ist in letzter Zeit tatsächlich #BlackoutHongKong, allerdings nur solo in der Kampagne. Sehr schöne Mechanismen, sehr belohnendes und positives Spielgefühl, dazu doch recht übersichtliche Regeln, die anhand der Übersicht auf dem Tableau und den gut geschriebenen Regeln auch schnell verinnerlicht sind. Macht mir einfach großen Spaß, thematisch kommt für mich persönlich jetzt eher nichts rüber. Es gab auch eine Partie zu zweit mit meiner Frau, die allerdings abbrechen wollte. Hat ihr gar nicht gefallen. Versteh ich nicht.
#CircadiansFirstLight bzw. #Zirkadianier kam zu dritt auf den Tisch und ist so ziemlich gefloppt. Tolle Aufmachung und in der Theorie auch interessante Ideen, aber die Umsetzung war wenig erfreulich. Unter anderem ist jeder Spieler angehalten hinter seinem Sichtschirm seine Würfel (=Arbeiter) geheim einzusetzen und zu planen für die Aktionsphase. Das Spiel bietet da ziemlich viel an, viele Aktionen bedürfen vorher auch andere Aktionen. Das macht die Planungsphase unangenehm lang und grübellastig. Und wenn man da einen Fehler macht oder, was viel eher passiert, ein Mitspieler die notwendige Aktion blockiert, muss man eh improvisieren. Ich frage mich, ob es nicht eleganter gewesen wäre, die Planungsphase komplett wegzulassen und einfach Dice/Worker-Placement zu spielen. Ich habe dann die letzten 4 von 8 Runden auch nicht mehr wirklich geplant und das so gespielt. Damit lief es besser und schneller. Zweiter Kritikpunkt: das Spiel war uns zu lang. Am Ende hat jeder mehr oder weniger alle Farmen, alle Fahrzeuge, viele Items und Würfel bei den Einheimischen. Ist subjektiv, aber ich finde, das hätte etwas kürzer sein dürfen, damit nicht jeder überall mitmischen kann. Das führt auch dazu, dass eigentlich alle gesagt haben, dass sie das Spiel nicht nochmal bräuchten und alles gesehen haben. Von Garphill Games habe ich jetzt überhaupt nur noch die Raiders of the North Sea und Architects of the West Kingdom (die auch nicht perfekt sind, mir aber Spaß bereiten).
Ein Spielabend war auch zu fünft. Gespielt wurde seit langer Zeit mal wieder #7Wonders. Finde ich immer noch spitze für große Runden. Mochten auch alle sehr gern. Zwei Runden #JustOne gab es dann noch mit herrlichen Lachern. Manchmal ergeben sich einfach witzige Situationen, wenn die offensichtlichen Begriffe rausgefallen sind. Dass jemand mit „Kapelle“ und „Zombies“ auf den Friedhof kam, fand ich stark, genauso wie „Doping“ und „Athen“ für Olympiade.
Neu kennengelernt, weil ein Freund aus der Spielegruppe dieses Jahr Spiele beim NSV veröffentlich hat und Spiele bekommen hat, haben wir #Contact von Steffen Benndorf. Ganz interessante Koopspiel, bei dem wir von Planet zu Planet reisen und anhand von Klopfzeichen versuchen, den anderen Spielern unsere Route und damit den Zielplaneten zu verraten. Ganz witzig.
Mit meiner Frau gab es zwei #Unlock Fälle, und zwar „Insert Coin“ und „Sherlock Holmes - der rote Faden“ aus den Heroic Adventures. Beide super und so viel besser als die letzten EXIT-Fälle.
#StarWarsRebellion kam auch erstmalig auf den Tisch. Vielleicht war die Erwartungshaltung zu hoch, vielleicht lebt es auch zu sehr vom Thema? Wir kennen beide die 3 alten Teile, sind aber keine Fans. Mechanisch fanden wir es beide aber ziemlich langweilig und langatmig, die Kämpfe sehr unelegant gelöst. Dazu diese zwei Hefte, ich hasse es. Mit der Spielregel losgespielt, wie es angeblich funktionieren soll, um dann doch den ganzen Abend zw. Referenz und Spielregel hin und her zu lesen. Nach 3,5h abgebrochen. Nicht nochmal bitte.
#PaxPamir2ndEdition wurde zu dritt zweimal gespielt. Sieht live besser aus als auf den Fotos, sehr stimmiges Design. Spielmechanisch sehr spannend, einfache Regeln, aber eine enorme Tiefe, finde ich zumindest. Ich weiß noch gar nicht genau, ob ich es gut oder schlecht finde, aber zumindest faszinierend und hoffe auf baldige dritte Partie.
Von Pax Pamir angestachelt, hatte ich mir auch #PaxPorfiriana gekauft und in derselben Konstellation zu dritt gespielt. Kam leider bei den anderen beiden gar nicht gut an. Einstiegshürde ist nicht ganz ohne (das kann man nicht Regel nennen, was der Phil Eklund da beilegt, finde ich) und insgesamt ein sehr, sehr offenes Spielsystem (was sicher auch gefallen kann), was dann zu einer ewig langen, aber nicht unbedingt spannenden Partie führte, die nach dem 4. Topple mit Geldwertung endete. Dass man von über 200 Karten mit diversen Funktionen einfach 80 Stück für eine 3er Partie nimmt, fühlt sich komisch an. Da kann ja alles passieren. Wir hatten am Anfang sehr viele schwarze und orangene Karten, aber keine Enterprisekarten, dadurch kam alles nur sehr langsam in Gang. Ich habe es online auf Yucata nochmal gespielt, weil es trotzdem einen gewissen Reiz hat, aber überwältigt bin ich auch nicht.
#Merlin wurde endlich mal in einer Vierrunde gespielt, bei der das Spiel mir schon deutlich besser gefällt. Es hat sich aber der Eindruck erhärtet, dass man bei Merlin zu sehr von den Würfeln abhängig ist, anders als bei den vielen anderen Euros mit Würfeln. Zu zweit funktioniert es für uns nicht. Leider ein Feldtitel, der am Ende nach 4 Partien gehen musste.
Eine Dreierpartie #TerraMystica gab es auch. Immer wieder schön, ich habe es einfach immer noch nicht über. Dieses Mal lief es für meine Chaosmagier auch richtig gut, während sich Nixen und Alchemisten eher selbst im Weg standen.
#Faultier habe ich kennengelernt zu viert. Ein relativ klassisches Rennspiel, welches aber durch sein variables Setup (welche Tierarten machen mit) und durch die Züge der Mitspieler ganz unterhaltsam war. Am Ende hatten 3 Spieler in derselben Runde ihr Ziel erfüllt und es ging um den Tiebreaker, das war bisschen schade. Würde ich wieder mitspielen, aber nicht vorschlagen.
Mit meiner Frau habe ich mich auch an #DeathMayDie versucht, die erste Episode mit Cthulhu als großen Alten. Sehr spaßige Angelegenheit, gefiel uns sehr gut. Am Anfang schien alles viel zu leicht und dann waren wir innerhalb von zwei Runden eliminiert. Hoppala. Das war wohl der Übermut. Der nächste Versuch wartet jetzt nur noch auf die vorbestellte deutsche Version.
Zu viert haben wir auch erstmalig #WhistleStop gespielt. Sehr schönes Spielchen rundum den Bau von Eisenbahnlinien. Mechanisch kam unserer Meinung nach relativ wenig vom Thema durch, dafür sind manche Regeln einfach zu abstrakt (z.B. das jeder meiner Züge immer Zugriff auf meine Waren hat). Vielmehr ist es ein sehr belohnendes Punktesammelspiel, fühlte sich sehr gut und positiv an und hat durchaus sehr gefallen, auch wenn alle etwas anderes erwartet hatten. Darf auf jeden Fall bleiben.
Daneben gab es auch noch ein paar kleinere Titel wie #BroomService (wobei zu viert, auf der Rückseite und den Modulen gar nicht sooo kurz), #Jamaica (nettes Familienspiel) und #DerKartograph.