Beiträge von yzemaze im Thema „Warum besitzt ihr so viele Spiele, die selten oder gar nicht (mehr) gespielt werden?“

    Ich kann ich mir nicht vorstellen, dass man durch den Weiterverkauf auf Null geht oder gar Gewinn macht, es sei denn man kauft abseits der handelsüblichen Spiele gezielt nur absolute Kleinauflagen, Sondereditionen, Kickstarterspiele oder wartet geduldig auf aussergewöhliche Rabattaktionen seiner Wunschspiele.

    Ich schrieb’s ja oben bereits: Es geht und das auch, wenn man kauft, wann und was man will. Bei mir stehen nach 17,5 Jahren unterm Strich inkl. aller Versandkosten, Gebühren etc. 1k Saldo und eine respektable Sammlung. Soll ich ins Detail gehen? ;)

    Sind das dann nicht genau die Spiele, die man gar nicht verkaufen möchte, eben weil sie gut sind?

    Gut korreliert nicht zwangsläufig mit dem eigenen Geschmack. Spiele wie Bora Bora oder Russian Railroads habe ich z. B. verkauft, obwohl ich sie für gut halte. Ich mag sie halt nur nicht so sehr wie andere.

    Tödlich für den Wiederverkaufswert sind hohe Auflagen. Wer Massenware wie SdJs oder kleine Kartenspiele kauft, sollte nicht erwarten, diese Monate oder Jahre später für mehr als ein paar € verkaufen zu können. Da hilft dann tatsächlich nur bündeln, verschenken, spenden oder verdammt viel Geduld und Verkauf ins Ausland.

    auszahlen tut sich das verkaufen nur bei kickstarter games.

    Nein. Man kann auch gute Titel von etablierten Verlagen zum richtigen Zeitpunkt und teils deutlich über EK wieder verkaufen. Das gilt eben nur nicht für alle. Hat man schon beim Kauf eine gute Nase für die Qualität der Spiele, sollte es kein Problem sein, sie auch später gut verkaufen zu können. Meine Sammlung hat mich jedenfalls unterm Strich keinen Cent gekostet. Genaugenommen ist der Saldo trotz eines ähnlichen Shifts wie bei @dawue und mittlerweile einiger „teurer“ Spiele (Splotter, 18xx, EGG) sogar noch deutlich positiv.

    Man sollte halt selektiv kaufen und den „Schrott“ liegen lassen. Denn der wird wie Blei im Regal liegen bleiben …

    Was mich ja beruhigt, wenn ich so die anderen Regalthreads mit Freude verfolge ist die Beobachtung, dass auch bei anderen viel zu wenig Zeit zum Spielen vorhanden ist. Danke dafür an alle Leidensgenossen. Aber warum behält man doch so viel im Regal und kauft sogar noch mehr? Wahrscheinlich Prinzip Hoffnung.

    Kaufen? Weil du so gute Angebote machst ;) #tätäää

    Gegenfrage: Warum soll ich Spiele verkaufen, die ich gerne spielen möchte? Geld? Platz im Regal? (Für was? Neue Spiele? ;) ) Leichtere Auswahl? Für mich sind das keine relevanten Kriterien. Bevor ich ein Spiel, an dem ich mal Spaß hatte oder mit dem ich hoffe irgendwann mal Spaß zu haben, mit relativ viel Aufwand und für relativ wenig € verkaufe, behalte ich es lieber. Wenn ich es nicht mehr spielen will, wird es früher oder später das Regal verlassen, stets verbunden mit der Hoffnung, dass jemand anderes damit mehr Spaß haben wird. Deshalb bleiben viele alte einfach hier und deshalb kommen auch sporadisch neue hinzu. Ganz so wie bei dir, nur eben bei ca. 3-facher Sammlungsgröße und mit oft größerer Verweildauer. Wobei ich ja am Umfang arbeite: Seit Wie zufrieden seid ihr mit eurer Sammlung? ist die Sammlung – trotz Neuzugängen! – immerhin um etwa 15 % (~ 50 Spiele) geschrumpft und sie wird auch weiter schrumpfen. Irgendwas zwischen 150 und 200 sollte realistisch sein.

    Bei manchen Regalthemen steht’s zwar schon mehr oder minder klar dabei, aber dennoch: Wie würdet ihr auf die Frage im Betreff antworten?