Aber schließe aus dem Wort Materialblender bitte nicht, dass ich das Spiel optisch super fand.
Aber ist das nicht schon fast die Definition dieses Begriffes?
Modulo Geschmackssache.
Ich wollte ausdrücken, dass das Spiel mit den vielen Spritzgussplastik-Gebäudeminiaturen halt hochwertig und opulent ausgestattet ist.
Mir hat es optisch trotzdem nicht so gefallen. War aber auch nicht mein Spiel.
Edit: Und um Missverständnissen vorzubeugen: Spielerisch hat das erste Spiel ebenfalls nicht überzeugt.
der Ersteindruck ist Materialblender.
Diesen gruseligen Plastikbomber nennst Du Materialblender? Ich musste letzten Herbst nur einen Blick auf das Spiel werfen, um es als vollkommen uninteressant zu verwerfen.
Ich find das Wort "gruselig" ganz passend. Aber schließe aus dem Wort Materialblender bitte nicht, dass ich das Spiel optisch super fand.
Das Spiel ist halt trotzdem gnadenlos überproduziert. Und es setzt halt auf viele (gar nicht so tolle) Miniaturen wo Pappplätchen den Job besser erledigt hätten.
Und ich hätte dann erwartet das Puzzlen mega wichtig ist, aber bekommen ist wichtiger als platzieren.
Ich hab mal wieder was neues gelernt. Wir haben zu viert Photosynthesis gespielt, zwei kennen es schon, zwei (inklusive mir) haben recht Strategie-befreit vor sich gespielt.
Wir sind in diesem Spiel je ein Rudel Bäume, welche sich um Platz und Sonnenlicht auf einer Hexfeldlichtung streiten. Die Sonne wandert jede Runde eine Hexfeldseite weiter.
Sind wir dran können wir unsere Sonnenenergie ausgeben und Bäume (größer) wachsen lassen und Samen für neue Bäume werfen. Oder wir können ausgewachsene Bäume vom Brett nnergien und gegen Siegpunkte tauschen. (Dann verlieren aber Sinne wichtige Einkommensquelle)
Der Kniff: Die Bäume werfen Schatten und die Bäume hinter anderen bekommen kein Licht ab. Es sei denn der hintere Baum ist größer. (Größere Bäume erzeugen auch größeres Einkommen.)
Das ist ziemlich knifflig. Zu viert wird es auch relativ schnell eng auf der Lichtung, denn die Bäume in der Mitte geben mehr Punkte.
Ich bewundere auf jeden Fall die Eleganz des Designs. Das Spiel spielt sich relativ abstrakt, aber das Thema unterstützt die Regeln sehr gut. Einkommen gibt's nur wenn man auch in der Sonne steht. Größere Bäume erzeugen mehr davon und wenn man im Schatten steht geht man leer aus.
Was mir außerdem sehr gut gefällt ist, dass sich ein sehr individueller Rythmus ergibt. Man hat auf dem Sechseck immer stärkere und schwächere Seiten, man muss seine Aktionen anpassen, mal kam man mehr mal weniger machen.
Außerdem ist dies kein Spiel wo man einfach irgendwas macht und man dann schon mehr oder weniger Punkte bekommt. Es gibt (fast) nur Punkte für das Entfernen großer Bäume. Wein man wie ich wenig fokussiert spielt, ärgert man sich wegen 1 Sonnenenergie den dritten nicht geschafft zu haben, während der Profi seine sechs Stück als normal betrachtet...
Negatives gab's auch: ich fand das mit dem eigenen Spielerbrett als Vorrat des Vorrats eher wenig intuitiv. Ersetze ich einen kleinen Baum mit einem größeren muss ich den größeren vorher von meinem Board in meinen Vorrat gekauft haben. Den kleineren Stelle ich aufs Board und muss ihn von dort dann wieder in den Vorrat kaufen.
Und das Spiel sieht auch ganz gut aus:
Hier bauen wir uns Ende Mittelalter-Stadt. Das Spiel wirkt auf mlich etwas unausgegoren...
Zuerst gibt es simultanes Würfeln und Sammeln alla Kniffel aller Spieler gleichzeitig hinter einem Sichtschirm. Die Würfelergenisse geben einem dann Ressourcen, Rechte zum Gebäudebau, Kampfstärke oder Totenköpfe (negativ Ereignisse).
Danach muss man seine Würfel ernähren, d.h. Ressource Nahrung abgeben. Da man davon maximal zehn einlagern kann (Und einlagern passiert vor ernähren), ist Nahrungsbeschaffung eigentlich immer ein Thema.
Danach kann man - wenn man Hämmer gewürfelt hat - ein Gebäude für Ressourcen kaufen und in der eigenen Stadt platzieren. Gebäude bringen neue Würfel oder Boni für die Rohstofferzeugung oder die Schlusswertung. (Ist der Vorrat mehrerer Gebäude aufgebraucht wird auch das Spielende eingeläutet.)
Dann gibt es noch eine Kampfphase: Wer mehr Schwerter gewürfelt hat darf den anderen eine Ressource wegnehmen. (Das ist weniger schlimm bzw. gut als gedacht, weil diese Rinde hat man seine Resspurcen schon investiert und nächste Runde gibt's neue Würfelergenisse...)
Am Ende gibt's eine komplizierte Schlusswertung. Das besondere daran ist, dass Siegpunkte für Gebäude innerhalb eines geschlossenen Mauerrings verdoppelt werden.
Da das alte geschafft haben außer mir ... war ich mit mächtigem Abstand der Verlierer.
Und jetzt noch: Warum halte ich das Spiel für unausgegoren:
Ich Spiels gern nochmal (weil ich war am besagtem Abend auch einfach schlecht drauf) aber der Ersteindruck ist Materialblender.
Meine Stadt:
Zu zweit und dritt gab es drei weitere Runden Mystic Vale und ich warte immer noch auf meinen ersten Sieg 
(zum Spiel hab ich ja schon vor Kurzem einiges geschrieben. Daher heute keine Wiederholung. )
In Kingdomino lief's dafür besser. Ich hab auch mal gewonnen mit einer epischen See-Bergwerks-Kombination. Das ist wohl eher meine Kragenweite. 
