Beiträge von annatar im Thema „10.02.-16.02.2020“

    Dann möchte ich mal von den letzten Spielen berichten. Natürlich wurden denn auch die Spieleschränke nicht nur fotografiert, sondern auch benutzt :secret:


    Zuhause unter anderen mit „Der Unterhändler – Die Verbrechenswelle“, wo jetzt alle Szenarien durch sind und ich mir eigentlich die Erweiterungen kaufen müsste (Wenns nicht alles Geld kosten würde, ich frag mich manchmal ob ich alleine hier auch aufs Budget gucken muss:tomate: ) Davon lebt das Spiel finde ich, das da immer neue spannende Varianten und Kniffs mit reinkommen. Szenarien wie man sie aus Filmen kennt und moralisch fragwürdige Entscheidungen, die man manchmal treffen muss. Das Spiel selbst ist ja sehr Würfelwurf abhängig, aber das passt hier ganz gut. Wie wird der Geiselnehmer reagieren, riskiere ich es das Leben einer Geisel zu riskieren um vorwärts zu kommen oder nicht? Mir gefällts..



    Mit der Frau gings in der Kampagne von Maracaibo weiter. Ich war da ja anfangs skeptisch, à la was der Bauer nicht kennt, spielt er nicht…. Ich hab nichts gegen Kampagnen, aufgrund Familie nur keine Zeit für und keine Möglichkeit Spiele tagsüber stehen zu lassen. Maracaibo löst das ganz entspannt, der Mehraufwand beim eh schon recht aufwendigen Aufbau hält sich absolut in Grenzen. So macht es uns auch richtig Spaß, nicht nur gegeneinander in der Karibik Punkte zu sammeln, sondern auch nebenher eine kleine Geschichte sogar mit Entscheidungsmöglichkeiten zu erleben.


    Und trotz Story-Anteil nicht kooperativ und kein Fun-Spiel sondern ein Euro. Und wenn ich morgen mit dem Kumpel Lust drauf habe, spiele ich einfach ohne Aufwand das Basisspiel, echt super. Ich hoffe das Beispiel macht Schule, das würde ich mir für andere Spiele auch wünschen. Was wäre da alles noch möglich, gerade wenn ich an Spiele wie Village denke, wo man so eine Generationen umspannende Geschichte hätte einbauen können. Oder eine (kleine) Wild-West Story in Great Western-Trail? *)



    In der wöchentlichen Spielerunde konnte ich noch eine Bildungslücke schließen und das erste Mal Funkenschlag spielen. Nach super Erklärung für mich durch den Eigentümer, starteten wir zu 4. auf der Indienkarte. Besonderheit hier ist soweit ich mich erinnere das reihum immer nur ein Rohstoff gekauft werden darf wenn man dran ist. Zudem bricht das Stromnetz zusammen, wenn insgesamt mehr als 2 Städte je Spieler neu versorgt werden in einer Runde. Was mit Abzug von 3 Geld je versorgter Stadt bestraft wird. Was die Regeln angeht ist es ja nicht schwer, der Rest ergab sich im Spiel. Mir hat es sehr gut gefallen, das Taktieren und Spekulieren wann man vorne und hinten sitzt und welche Kraftwerke man kauft. Ohne die Indien-Sonderregel sicherlich noch viel härter, wenn man anderen die Rohstoffe einfacher wegkaufen kann. So wurde es ein Dreikampf zwischen mir, dem Besitzer des Spiel und einem Funkenschlag-Veteranen. Letzterer gewann dann über den Tiebreaker und ich wurde nur 3. da ein paar lumpige Geldscheine weniger!



    Das Highlight dann am Wochenende, eine erneute Partie „Clash of Cultures“ zu viert bei Axayacatl . Der Funkenschlag-Gewinner Spieler G. mit grün teilte sich mit mir (rot) die durch einen Fluss getrennte Karte rechts. Axayacatl als Nachbar links startete in gelb, gegenüber Spieler O. in blau. Alle expandierten zu Beginn recht flott, leider mit 2/3 der Barbaren auf meiner Seite.


       


    Ich entschloss mich diesmal auch aufgrund passender Zielkarten auf Theologie zu spielen, entsprechend zu forschen und Tempel zu bauen. Das klappte soweit so gut, dann fing leider eine ziemlich ausgeprägte Pechsträhne an. 2 Barbaren erwürfelten eine 5 und nahmen jeweils eine meiner Einheiten mit. Ich zog im Laufe des Spiels 4 x Famine (Hungernot) Karten, die die Laune meiner Bevölkerung entschieden verschlechterte. Die entsprechenden Forschungen um das zu verhindern, sparte ich mir immer mit dem Hintergedanken das jetzt ja nichts mehr groß kommen dürfte. Aber die anderen zogen ja auch Events und da kam so einiges noch, ich Idiot :heat: Das bremste mich selbstverschuldet schon deutlich, auch kulturelle Angriffe versandenden mit fünf gewürfelten 1en in fünf Runden.



    Gelb hatte in der Zwischenzeit als einziger schon eine größere Stadt entwickelt und zog mit einer 4 Einheiten- Armee los um blau die Zivilisation mit dem Schwert zu bringen. Mit 5! gewürfelten 6en im ersten Kampf, war bewiesen das Gott über die von Spieler blau geführten Heiden sehr erzürnt war. Spieler Blau war erstmal unangespitzt in den Boden gerammt. Was aber hatte Spieler Gelb je für ihn getan? So einfach ließ er sich nicht kolonialisieren, schlug in Folge zurück und führte fortan einen Privatkrieg mit Gelb. Da ich mit mir selbst beschäftigt war, hatte grün Zeit unangefochten Schiffe zu bauen und eine unerreicht starke Wirtschaft aufzubauen. Die in der Zwischenzeit durch mehrere Karten erstarkten Barbaren forderten dann aber unser beider Aufmerksamkeit.



    Auch hier lief es für grün wieder wie am Schnürchen. Davon ab schaffte er es auch alle seine Zielkarten zu erfüllen, da war zugegebener Maßen auch ne Menge Glück mit dabei. Meine wieder gestärkte Armee zog dann auf den Gebirgspass vernichte zwei Barbarendörfer und bekämpfte den führenden Spieler grün. Einer muss es ja machen….



    Blau schlug in der Zwischenzeit auf Gelb ein, Rache war angesagt nicht unbedingt handeln im Sinne aller :floet: Ich dachte ich hab Grün jetzt am Schlafittchen, stand eine Stadt vor seinem neu gebauten Weltwunder da spielt er eine Verhandlungskarte so das ich ihn eine Runde nicht angreifen kann, ahhh! Durch ein Ereignis wurde aber der letzte Barbar aktiviert und griff eben diese Stadt an, mit dem Weltwunder. Herrlich wenn das Spiel so quasi mitspielt. Aber auch hier war das Glück mit grün und der Barbar würfelte unzureichend….


    Statt auf den bereits völlig am Boden liegenden gelben Spieler auch noch drauf zu hauen, erfüllte ich in der letzten Runde so gut es ging weitere Zielkarten und so war dann auch der Endstand deutlich. Frei aus dem Gedächtnis , grün 40 Pkt, ich 30 Pkt, blau 26 und gelb weniger. Schöne Partie, mit einigen Sachen die ich anders machen würde, sofern ich mich noch bis zum nächsten Mal dran erinnern werde.


    Es folgte noch eine Partie „Hansa Teutonica“. Da mein Lütscher Zähne kriegt und ich das ganze we noch mit Schlafmangel kämpfte, war ich hier absolut nicht mehr auf der Höhe und wurde immerhin mit nur 2 oder 3 Punkten Abstand zum Dritten letzter. Es gewann natürlich wieder grün, knapp vor gelb mit sicher 30 Punkten Vorsprung vor uns abgeschlagenen hinten. Ein sehr interessantes Spiel, auch hier wieder auf der Britannien-Karte, die ich auch als einziges kenne. Obs am Schlafmangel oder an mir liegt, ich komme nur leider nicht mit der Symbolik klar. Irgendwie böhmische Dörfer und anstrengend immer wieder zu gucken, was jetzt was war. Mal schauen obs besser wird, wenns noch mal auf den Tisch kommt.