Beiträge von jorl im Thema „Geschlechterrepräsentation im Brettspiel“

    Mir ist das Geschlecht vollkommen egal, ich spiele immer "den" Zauberer. Für meine Tochter käme es aber gerade nicht in Frage mit einem männlichen Charakter zu spielen, für meinen Sohn käme ein weiblicher nicht in Frage. Ich denke Spiele für diesen Altersabschnitt können7sollten dieser Entwicklungsphase bei Kindern ruhig Rechnung tragen.

    Eigentlich schade das gerade Grundschulkinder schon solch anerzogen und angelernten Rollenbilder von sich haben und auch ausleben. Es gab mal eine Dokumentation mit Collin auf MDR oder so wo versucht wurde mit den Grundschulkindern aus dem Rollenbild auszubrechen. Jungs durften Reiten, Mädchen Kampfsport machen usw. Das klappte auch gut bis die Kinder Fußball spielen sollten.

    Es geht ja hier nicht um Rollenbilder, sondern um die geschlechtliche Identität. Meine Tochter möchte auch immer lieber weibliche Charaktere spielen, die müssen aber nicht Klischees bedienen. Eine Kämpferin ist also vollkommen in Ordnung. Ein Kämpfer nicht so. Bei meinem Sohn sehe ich das genauso. Das ist in meinen Augen auch vollkommen in Ordnung.

    aber wenn es im "heute" spielt, soll ich eine "Wünsch dir was"-Welt zusammenbasteln?

    Dann mach aus "heute" eben einfach "wünschenswerte nahe Zukunft", wenn es nicht zwingend um reale Personen/Ereignisse geht.

    Veränderung beginnt immer in den Köpfen. Wenn man auch nur im Kleinen dazu beitragen kann, dass gelebte Gleichberechtigung als Vorstellung in mehr Köpfe wandert fände ich das positiv.