@DanielRausE
Du hattest meinen Skyrim-Beitrag zitiert und dann irgendwas über Spieleanleitungen in rein weiblicher Form geschrieben.
Ich konnte den Zusammenhang nicht wirklich sehen.
@DanielRausE
Du hattest meinen Skyrim-Beitrag zitiert und dann irgendwas über Spieleanleitungen in rein weiblicher Form geschrieben.
Ich konnte den Zusammenhang nicht wirklich sehen.
@DanielRausE
Ich verstehe nicht, auf welchen Teil des Zitats sich deine Aussage bezieht bzw was du damit sagen willst.
Was mich irritiert hat, steht nach dem zitierten Teil und hat rein gar nichts mit deinem Beitrag zu tun.
Ich habe keinerlei Ansprüche, ein Vorreiter des Feminismus oder der Bezwinger des generischen Maskulinums zu sein, aber das heißt nicht, dass das Thema nicht interessant oder wichtig ist. "Belustigend" finde ich das nicht.
Wenn man dagegen eine Fantasywelt erschafft wie in Andor, dann finde ich es sympathisch, wenn in dieser Fantasywelt ein modernes Rollenverständnis gilt. Also Frauen auch kämpfen können oder beruflich erfolgreich sein können und Männer sich um Kinder oder Haushalt kümmern.
Das Computerspiel Skyrim hat nahezu vollständige Gleichberechtigung: Frauen kämpfen wie Männer, sind Jarls, Carls und Schmiede wie Männer, treten ungefähr gleich oft auf, sei es nun als namhafter NPC oder zufällig generierter Gegner. Alle heiratswilligen NPCs sind bisexuell, es ist ihnen völlig egal, ob du einen Mann oder eine Frau spielst (wobei ich an dieser Stelle eher Developer-Faulheit unterstelle).
Dennoch hat mich das Spiel massiv irritiert, als ich es vor ein paar Monaten wieder ausgegraben habe.
Um in der "Kriegergilde" aufgenommen zu werden, musste ich einen (zufälligen) NPC verprügeln. Das Spiel bestimmte, dass das eine ungefähr 50jährige Priesterin war, quasi die Leiterin des örtlichen Krankenhauses.
"Prügeln" heißt in diesem Spiel, weil das stellenweise halt echt nicht gut gemacht ist, dass ich ca. 5 Minuten lang Faustschlaganimationen in ein Frauengesicht ausführen und ankucken musste, bis sie am Boden lag und mich anflehte, aufzuhören. Danach stand sie auf und bedankte sich für einen ehrlichen Kampf (weil das alle NPCs so machen, sind immerhin alles stolze Quasi-Wikinger).
Die Alternative wäre, auf 5-6 Stunden Kampagnen-Content zu verzichten.
Genauso sind hier halt ungefähr die Hälfte aller Banditen, Schwarzmagier und dergleichen Frauen. Das Spiel ist relativ brutal und gewalttätig, ungefähr die Hälfte der Zeit verbringst du damit, Leute mit der Fantasywaffe deiner Wahl ziemlich blutig umzuhauen, und danach ihre Leichen zu plündern. Geplünderte Körper liegen dann in Unterhosen am Boden herum. Dieser Anblick erregte bei mir nicht die geringste Besorgnis, wenn es tote Männer waren, bei den Frauen erzeugte es aber wieder ein sehr, sehr mulmiges Gefühl.
Ist hier einfach nur mein Rollenbild und meine völlige Abscheu, was Gewalt gegen Frauen betrifft, veraltet?
Also ist eigentlich die Gewalt an sich das Problem, und ich sollte mich genauso mulmig fühlen, wenn ich Männer umbringe und ihre Körper ausplündere?
Oder ist das hier auch wieder keine gelungene Geschlechterrollenverteilung, obwohl völlig gleichberechtigt?
Wenn ich ein Spiel mit Wissenschaftlern/Politikern/... in der Moderne mache, dann empfinde ich ein breiteres Spektrum als angemessen.
Ich soll also im Mittelalter keine weiblichen Päpste machen, aber wenn es im "heute" spielt, soll ich eine "Wünsch dir was"-Welt zusammenbasteln?
Wo ist die Trennlinie? Gibt es eine?
Aber sind es nicht immer Einzelbeispiele? Oder meinst Du Statistiken?
Eher Analysen als Statistiken.
Im wesentlichen läuft es bei den Beispielen doch ungefähr darauf hinaus:
a) die Geschlechter sind vorgegeben (zB #Churchill, wir spielen - historisch bedingt - Churchill, Stalin und Roosevelt, die halt alle keine Frauen waren)
b) völlige Gleichbehandlung, etwa die "Wende-Geschlechter" in #Andor, oder für jede Rolle männliche und weibliche Karten
c) Frauen sind spielmechanisch anders als Männer, entweder "durchdacht" (Männer sind eher Barbaren, Frauen eher Bogenschützen und Magier) oder gefühlt wahllos verteilt (wie zB in #Majesty, Bauer und Adlige sind Frauen, der Wirt ist ein Mann).
Tatsächlich geht es immer mal wieder hoch her
Was halt der Grund ist, warum ich nicht eine Büchse der Pandora aufmachen wollte, die vielleicht schon geöffnet (und wieder geschlossen) wurde.
dass du hier im Forum nach einer ehemaligen Diskussion gesucht hast, die es nicht gab
Ich konnte mir schlicht nicht vorstellen, dass in diesem Forum noch niemals nie darüber diskutiert wurde, wie man die "Frauenquote" im Brettspiel "richtig" macht. Was es zu beachten gibt, wann es richtig ist, Realismus zugunsten von Repräsentation zu opfern und wann nicht.
Und für den Fall, dass das schon ausführlichst diskutiert wurde, würde ich mich gerne zuerst einlesen.
Falls es hier keine Quellen gibt, gerne auch Fremdquellen.
Einzelbeispiele, wie dass es in Trickerion weibliche Magier gibt, interessieren mich nicht sonderlich.
Allerdings hast Du gar keine Fragen gestellt.
Ich habe relativ konkret um Quellen gebeten, oder?
Hier gab es z.B. mal eine ausführliche Diskussion zum Thema Geschlechter in Spielregeln... Also, so fing es an
Ich meine "in game".
Also zB dass in #Andor die Helden einfach zweiseitig sind, und jeder sie auf die Seite drehen kann, die er eher spielen will.
Oder dass im Schach die Dame die einzige anwesende Frau ist.
Ich habe Fragen, aber ich kann mir auch vorstellen, dass das alles schon zu Tode diskutiert wurde.
Außerdem ist die Debatte sehr anfällig dafür, ziemlich toxisch zu werden, also will ich nicht unbedingt eine neue starten.
Falls es ein Thema gibt, ich finde es nicht per Suchfunktion, wäre aber dankbar für einen damaligen Diskussionsteilnehmer, der mir den Weg dahin weist.