Beiträge von Bananenfischer im Thema „The Others: 7 Sins Erweiterungen: Wie spielrelevant und gut sind die Team-Erweiterungen?“

    Als jemand, der beim Kickstarter auch einiges mitgenommen hat (alle Helden außer Gamma Team und Sons of Ragnarök), das Spiel aber leider erst dreimal auf den Tisch gebracht hat, will ich auch mal sehen, ob ich zu LookAtTheBacon s formidablen Ausführungen noch etwas ergänzen kann.


    Ich hätte tatsächlich dafür plädiert, als allererstes eine neue Teambox zu kaufen - der Overlord hat mit den zwei Sünden ja schon eine Auswahlmöglichkeit, während die Helden, wie Du richtig erkannt hast, auf ein festes Team beschränkt sind.

    Außerdem gibt es mit neuen Akolythen tatsächlich auch hier nochmal mehr Auswahl für den Overlord. Die Map Tiles sind nett, aber wie schon gesagt erstmal zu vernachlässigen, bis man nicht jede Mission ein paarmal gespielt hat.


    Tatsächlich kommt mir die Auswahl an verschiedenen Helden durch die Beschränkung auf 1 Anführer und 2 von jeder anderen Sorte nicht wie ein Overkill der Sorte Arcadia Quest vor (wo man durch die Stretch Goals so eine Menge Helden zur Auswahl hatte das jede Kampagne erstmal mit AP begann oder ein Draftingsytem herhalten musste), sondern wie ein bereicherndes strategisches Vor-Spiel.

    In den Regeln ist die Reihenfolge übrigens, anders als bei LookAtTheBacon , so vorgesehen, dass die Heldenspieler Ihre Figuren erst zum Schluss auswählen, nachdem der Overlord sich für Sünde, Akolyhten und Karte entschieden hat. Dadurch haben sie die Möglichkeit, bei der Wahl der Charaktere auf die des Overlord zu reagieren, ein Vorteil, der m.E. Sinn macht - den Kommentaren auf BGG nach zu urteilen ist es für den Overlord tendenziell einfacher, das Spiel zu gewinnen.

    Wenn er - und das würde ich nach einer verlorenen Partie als solcher, in der ich vielleicht etwas zu lässig war, voll unterschreiben - hart auf Sieg spielt.

    Hier ist The Others anders als Spiele wie Imperial Assault, wo es Sinn machen kann, als Bösewicht nicht voll auf Sieg zu spielen, um den (rollenspielartigen) Spaß am Spiel nicht zu ersticken. Bei The Others sollen und können beide Seiten alles versuchen, um den Gegner auszulöschen Sieg zu erringen.

    Aber bevor Du Dich nach weiteren (Team-) Boxen umsiehst, klar, erstmal anspielen und sehen wie es Euch gefällt.

    Falls eine Seite deutlich siegt und die andere so wenig Spielspaß hatte sollte man (wenn es nicht klar an massiv ungleich verteiltem Würfelglück lag) checken, ob man Regeln falsch gespielt hat (es gibt mehr zu beachten als man zunächst denkt), und eventuell mit Hausregeln gegensteuern.

    Zum Beispiel die Reihenfolge beim Setup ändern, wie es LookAtTheBacon s Gruppe wohl getan hat.

    Da ist ein zweites Heldenteam aus meiner Sicht sinnvoller, da im Basisspiel nur ein einziges Team dabei ist und man damit erstens wenig Abwechslung hat und zweitens auch die taktische Komponente "Zusammenstellung eines Teams" wegfällt, was wie ich in den zwei gespielten Partien fand, nochmal aufgewertet hat (zu überlegen, wieviele Helden von welchem Typ man mitnimmt und wie man die Fähigkeiten sinnvoll kombiniert).

    Du meinst, welche Helden von welchem Typ, oder? Wie viele man mitnimmt ist ja vorgegeben (1 Anführer und 2 von jedem anderen Typ).