Beiträge von JanW im Thema „20.01.-26.01.2020“

    Tut mir leid, sollte ich euch langweilen, aber bei mir gab es heute abend schon wieder ein TTS-Nemesis-Session. Diesmal waren wir eine kleine Crew, bestehend aus 3 Spielern. Bei dieser Partie ging es darum einem Mitspieler die Nemesis-Version zu zeigen, um bei gefallen vielleicht zukünftig öfter darüber zu spielen.


    Also denn ... da waren wir also und haben nach Erwachen aus dem Kälteschalf festgestellt, dass irgendwas nicht stimmt. :/
    Daher nahmen sich der Mechaniker ( msachau ), der Soldat und die Aufklärerin ( ich ) die rumliegende Ausrüstung und dann wurde ein Plan geschmiedet ..



    Einer in Richtung Cockpit, einer in Richtung Maschinenräume und der 3. sucht das Nest und die Chirugie. Gesagt getan, machte der Mechaniker sich auf in Richtung Maschinraum 03, reparierte dort den Antrieb, zwängte seinen Leib durch die Wartungsschächte, um dann in Maschinenraum 01 einen Jäger aufzuschrecken. Da der Soldat direkt nebenan das Nest betrat und sich ein Ei sichertes, kamen die beiden überein, dass man sich vielleicht zusammen tun sollte, um die Überlebenschancen zu erhöhen. Es stellte sich heraus, dass der Soldat einem ein sicheres Gefühl gibt, aber es nicht schaffte Jäger zu töten. Diesen Part übernahm hier vor allem der Mechaniker, der mit seinen Angriffen richtige Glückstreffer landete, während die Ziele des Soldaten, aus allen Löchern blutend, eher das Weite suchten. So ging das einige Runden, bis das Duo sich wieder in der Kälteschlafkammer einfand und der Mechaniker den toten Kameraden schulterte.


    Gehen wir ein wenig in der Zeit zurück und betrachten die Aufklärerin, welche direkt den Sprint in Richtung Cockpit antrat. Ihr Weg dorthin führte sie durch die brennende Chirugie (003), die Koordinaten wurden entsprechend auf Erde geändert und der Rückweg über den Lagerraum (002) angetreten. Auch dort wütete Feuer. Sichtlich verbrannt, machte die Aufklärerin einen Umweg über die Kommandozentrale (006), um das Feuer mit Hilfe der Korridortüren einzusperren. Keinen Moment zu spät, da sich das Feuer inzwischen ausgebreitet hat. Nach dem Abschluss dieses Vorhabens untersuchte sie mehr mehr aus Langeweile noch Raum 002, der sich als kaputtes Labor herausstellte.Kaum dort angekommen, kamen der Mechaniker und der Soldat keuchend angelaufen, reparierten das Labor und untersuchten Ei und den toten Kameraden. Das schien einen neugierigen Jäger anzulocken, doch der Mechaniker machte kurzen Prozess, praktisch, da wir so auch die 3. Schwäche aufdecken konnten.


    Es ist immer das Gleiche .. da ist man mal der Meinung, dass der "Rest" ja nun ein Klacks ist und schon streckt dir das Spiel den Zeigefinger entgegen. Wir haben uns in Richtung Kälteschlafkammer aufgemacht und waren alle in der Kommandozentrale versammelt als die Alienkönigin plötzlich in der Tür stand und ihr Ei zurückverlangte. Die Aufklärerin gab dem Mechaniker Deckung, damit er sich in Richtung Chirugie absetzen konnte - schließlich galt es noch einen toten Kameraden dort zu verstauen - praktischer Weise löschte er dabei auch gleich das dort wütende Feuer. Dann begann der Kampf gegen die Königin, welcher dem Soldaten und die Aufklärerin jegliche Muntion kostete. Daher entschied man sich, die Königin stehen zu lassen. Der Soldat entkam ihr in die Quartiere (007), wo ihn der Mechaniker, inzwischen mit einem selbstgebastelten Flammenwerfer bewaffnet, empfing. Die Aufklärerin flüchtete gen Osten in die Evakurierungszone A (005), von wo aus sie eine Granate nach der Königin warf und sie so vernichtete.


    Der Rest war dann ein Kinderspiel .. der Soldat (mit Ei) machte einen kleinen Sprint in die Kälteschlafkammer und verbrauchte sein letztes Quentchen Glück und entschlief diesem Horror. Und dann war da noch das Kinderspiel oder anders ausgedrückt der Versuch von Mechaniker und Aufklärerin ohne Munition ebenso in den Kälteschlaf zu gelangen. Die beiden irrten mehrere Runden umher. Der Mechaniker löschte dabei Feuer und reparierte Räume, um das Schiff bis zum Hyperraumeintritt in Schuss zu halten, während die Aufklärern, dem Tode mehr als nah, ein Alien im Übertragungsraum (010) über die Luftschleuse (014) entsorgte und die Erste-Hilfe-Station (017) besuchte und sich wieder regenerierte. Leider fingen sich beide bei ihrer Odysse eine Larve ein, welche kurz vor dem Hyperraumsprung ausbrach und Kriecher ihren Platz einnahmen.

    Ob's der Soldat bis zur Erde geschafft hat? Zum Glück ja.


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    War ein schöner Abend in kleiner Runde. In 2,5h Stunden haben wir 14 Runden Nemesis gezockt und auch noch gewonnen. Sofern bei allen die Regeln und die Funktionen des TTS sitzen geht das echt flott und man kann Nemesis sehr gut abends unter der Woche spielen. Freut mich echt, dass diese Version so gut ankommt - kann auch daran liegen, dass man auf den Reprint wartet. :/


    #Nemesis

    Da sitzt man abends nichts ahnend vorm PC und merkt, dass der angedachte Spielpartner verhindert ist. Zufälligerweise ist die Crew vom Vortag online .. also mal in den Discord nach Lust und Laune gefragt und prompt hockt man wieder am virtuellen Tisch des TTS und beschert der anscheinend "infizierten" Crew noch mal ein kooperatives Spielerlebnis an Bord der Nemesis, um auch mal die andere Seite der Medallie zu präsentieren.

    Wir schlüpften also in die Rollen von Captain ( Sir Pech ), Soldat ( SmileyBone ), Mechaniker ( MartinD ) und Aufklärerin ( ich ) und zogen unser Ding durch. Ok .. aufgrund von fortgeschrittener Zeit haben wir zu Beginn der 8. Runde ( Kälteschlafkammern wieder aktiv! ) gespeichert. Was bis dahin passiert ist, war für die Crew wieder Mal großes Kino. Im Vergleich zum Vortag wurde besser gewürfelt, Räume lagen günstiger und waren prall gefüllt mit Gegenständen.. die Ziele, eigentlich einfach zu meistern:

    • Das Schiff sicher zur Erde bringen .. check. Dank des Mechanikers wurden 2 der 3 Triebwerke in kurzer Zeit auf Betriebstemperatur gebracht, während die Aufklärerin den Kurs entsprechend auf die Erde korrigierte.
    • Den toten Wissenschaftler in die Chirugie tragen .. check. Dank des eifrigen Einsatzes unseres Captains wurde der Wissenschaftler erst zum Labor (017) und dann in die Chirugie (009) getragen. Dabei galt es die Königin und einige Jäger auszuschalten. Der Soldat wich ihm dabei nicht von der Seite und zeigte wissenschaftliches Talent, als er den Wissenschaftler und eine Alienleiche im Labor untersuchte. Manchmal wächst man über sich hinaus. ;)
    • Ein Signal absetzen .. check. Die Aufklärerin hatte ein Rendevouz mit dem Mechaniker im Übertragungsraum (005). Sie gab ihm dort alles explosive, was sie so gefunden hatte und verabschiede ihn in den Wartungsschacht. Erst dann setzte sie da Signal ab.
    • Ein Ei sicherstellen und das Nest zerstören .. c... :/ Ja, da haben wir gerade ein Problem mit. Der Soldat betrat das Nest (004) und sicherte ein Ei, 3 weitere platzen im Kugelhagel und wie das in so Alienfilmen ist, wurde das von diesen Biestern nicht gern gesehen, so dass der munitionslose Soldat und der gerade durch eine Luke hereingepolterte Mechaniker einer Brustbestie gegenüber standen. Diese teilte gut aus und machte Lärm. Ein Augenzwinkern später hatte jeder von uns einen Jäger an der Hacke, auch der Mechaniker.

    Wie in jedem Film mit Überlänge gab es an dieser Stelle eine Werbeunterbrechnung. Die Jungs und ich haben nun Zeit sich auf das Finale zu freuen.


    #Nemesis

    Der Weltraum ... unendliche Weiten ... wir befinden uns an Bord des stattlichen Kreuzers Nebula auf dem Weg zum Hoheitsplaneten Xenon ...
    <nervige Geräusche> <blubberndes Wasser> ... zack, und wach. Mist, wir sind an Bord des klapprigen Kleintransporters SCHWUND X13 auf dem Weg zur Bergbaukolonie 3. Die Crew, ein zusammengeworfener Haufen Leute ohne Weltraum- und Schiffskenntnis, steigt aus den viel zu früh geöffneten Kälteschlafkammern. Verdutzte Gesichter beäugen den toten Captain in der Ecke und Fragezeichen erscheinen über ihren Köpfen. Der erste Offizier, seines Zeichens Wissenschaftler ( JanW ), nimmt das Heft in die Hand und räuspert sich. Teilt der Crew mit was hier gerade abgeht und lässt ihnen völlige Handlungsfreiheit, schließlich hat er eigene Pläne, was er mit seiner neu gewonnen Zeit anstellen kann.


    Während es sich der Wissenschaftler in seinem Rollstuhl bequem machte und eigentlich nur zwischen der Kälteschlafkammer und einigen angrenzenden Räumen hin und her pendelte, nahm sich die Aufklärerin ( Sir Pech ) ein Herz und checkte "mal zum Zeitvertreib" die Schiffskoordinaten. Sie muss beim Aufstehen mit dem falschen Bein aufgestanden sein, denn anstelle jegliche Gefahr zu meiden, tapste sie von einem Fettnäpfchen ins nächste. Der Höhepunkt war das Antreffen der Alienkönigin im beschädigten Generatorraum (002). Vom Wissenschaftler geplant und durchgeführt, wurde diese fachgerecht ins All entsorgt, kurz nachdem die Aufklärerin, schon ordentlich blutend, eben diesen verlassen hat. Es folgte eine Reihe unschöner Zusammenstöße mit anscheinend nicht freundlich gesonnenen Aliens, die ihr mehr und mehr zusetzten. Nach einer kaum endenden Odyssee erreichte sie endlich die 1. Hilfe Station (013), wo sie damit begann ihren Körper Stück für Stück wieder zu flicken und somit wieder einen Hauch von Leben verspürte...


    Der Mechaniker ( MartinD ) schien ein wenig vom Fach zu sein. Erste Amtshandlung - erst mal Feuer löschen, dann ab in den Maschinenraum (021) und die Maschine dort für "OK" befunden. So kann ein Arbeitstag beginnen. Leider klapperte das alte Schiff aus allen Rohren und wurde bei der letzten Inspektion quasi leergeräumt. Somit waren an allen Ecken und Enden Geräusche zu vernehmen und Nutzliches irgendwie rar. Er sammelte zusammen, was er fand, Aliens wurden möglichst ignoriert und Wartungschächte als Abkürzung genommen. Half alles nichts. Er stand irgendwann mit leeren Händen im Lagerraum, wo ein Jäger ihm auflauerte, obwohl er eigentlich dafür sorgen wollte, dass unser Captain irgendwie die Erde erreicht...


    Unsere Pilotin ( SmileyBone ) lief entgegen ihrer Berufung anfänglich eher ziellos durchs Schiff. Sie suchte das Nest, weil sie ein Ei im Labor untersuchen wollte. Je mehr die Crew das Schiff erkundete, desto mehr reifte ein Plan in ihrem Hirn. Nest finden, Ei schnappen, Ei untersuchen, Rettungkapsel entriegeln, Abdafür. Es war so einfach, wären da nicht ständig diese jagenden Aliens, die einem einen Strich durch die Rechnung machen. Da stand sie nun im Nest. In der einen Hand eine leere Schrotfinte, in der anderen ein Ei. Zwischen ihr und der Tür ein sabbernder Jäger....


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    Wieder einmal Nemesis, wieder einmal semikooperativ, mit Personen, die ich noch nicht am (virtuellen) Spieltisch sitzen hatte. Ich empfinde es als heikel ein semi-kooperatives Spiel mit Personen zu spielen, die das Spiel noch nicht kennen. Vor allem, wenn durchaus Player-Elimination Bestandteil des Spiels sein kann.
    Dennoch von der Gruppe so gewünscht legten wir also los. Charaktere wurden gewählt, Regeln erklärt und schon musste die Crew bestehend aus Sir Pech , MartinD , SmileyBone ins kalte Wasser springen und Aktionen durchführen ohne das sie wissen, was sie erwartet. Das volle Spielgefühl, die Angst den Charakter zu verlieren und die Notwendigkeit Gegenstände und Räume zu finden und entsprechend zu verwenden, kam im Laufe des Spiels. Die Crew würfelte im Vergleich zu anderen Spielrunden durchaus schlecht, so dass das Brett recht flott mit Geräuschmarkern geflutet wurde. Dies hatte zur Folge, dass wir bereits am Ende von Runde 1 die erste Begegnung hatten. Ein schlechter Zeitpunkt, um sich für eins von 2 Zielen zu entscheiden, wenn man noch nicht einschätzen kann, welches der beiden Ziele das leichtere ist. Sir Pech machte seinem Nick alle Ehre und manövrierte den ersten Jäger zwar aus, bekam es allerdings im Anschluss mit der Königin zu tun. Man gönnt sich ja sonst nichts. Glück für mich, da ich diese laut Ziel zu erledigen hatte. Also habe ich sie fachgerecht per Luftschleuse entsorgt - netterweise ohne mein Crewmitglied gleich in Runde 3 ebenso zu töten.

    Wir spielten ca 2,5 Stunden und hatten zusätzlich gut 1 Stunde Regelerklärungen, so dass wir zu 0h das Spiel am Ende von Runde 5 abbrachen.
    - Pliotin: 0 Schuss, 2 leichte Wunden, 2 Kontaminationskarten und verschleimt

    - Aufklärerin: 3 Schuss, 1 Kontaminationskarte und 2 schwere Wunden

    - Wissenschaftler: 3 Schuss, 1 Kontaminationskarte
    - Mechaniker: 0 Schuss, 3 Kontaminationskarten

    War eine schöne Einführung, welche vom Spielbrett und dem Würfeln her schon unter einem schlechten Stern stand.
    Wir treffen uns sicher noch mal, dann wird weniger erklärt und mehr gespielt und getötet und gesammelt und gebastelt und überhaupt einfach besser gespielt ;)


    #Nemesis #TTS

    Nemesis:

    Gleich zwei Partien hintereinander, weil es so cool ist. Man muss natürlich schon etwas Frustrationstoleranz mitbringen. Ich hatte meine Ziele erfüllt (zwei Schwächen der Intruder erforscht), Ziel Erde programmiert und war einen Zug davor, mich in die Kyro-Kammer zu begeben, als ein Mitspieler, der ohnehin schon aus dem letzten Loch pfiff, noch schnell die Koordinaten umgestellt hat, bevor er durch eine Alien-Attacke absehbar das Zeitliche segnete. Wenn er schon nicht gewinnen kann, dann halt niemand X/ Großes Kino, Nemesis macht Laune. 8/10

    Je nachdem, wie viel Zeit man dann noch hat, sollte das Ableben ja noch die Option eröffnet haben, sich eine Rettungskapsel zu nehmen ;) Spart den Weg zurück ins Cockpit.