Bei den meisten Baustellen existiert irgendwo ein Bauplan, der vorgibt, wo man eigentlich hin will...
Wenn dann noch das Thema Inklusion, Förderschulabschaffung, mehr oder weniger sinnvolle Änderungen im Schulsystem aufgrund von Regierungswechseln, fehlende didaktische und pädagogische Kenntnisse der Lehrer, usw. hinzukommen ... wer steigt dann noch durch den Bauplan durch ?!
Ich arbeite als Sozialpädaoge in einer Intensivwohngruppe in NRW. Bezahlt werde ich nach TVÖD Entgeltgruppe Erzieher in stationären Einrichtungen mit Schichtdienst. Da bin ich ziemlich froh drüber. Denn die Gehälter haben sich - u. A. Streiks sei Dank - in den letzten Jahren deutlich verbessert. Wenn ich überlege, wie es vor Beginn meines Studiums aussah...
Leider gibt es einige private Träger die auf den TVÖD "pfeifen" und ihren Sozialarbeitern / Sozialpädagogen und Erziehern bei sehr ähnlicher Arbeitszeit und Aufgaben einige Hundert € weniger zahlen, als ich z.B. durch die an den TVÖD angelehnten Tarifstrukturen meines Arbeitgebers bekomme.
Da ist klar, welche Träger irgendwann die größeren Personalprobleme haben werden, durch starke Fluktuation und zu wenig Bewerbungen.
Traurig finde ich es, dass am Ende der Kette Menschen sitzen. Ob in der KiTa, der Schule, der Wohngruppe, der Behinderteneinrichtung, Krankenhaus, Senioreneinrichtung.