Beiträge von psych im Thema „Lehrer, verbeamtet und angestellt“

    Was das Thema Lehrer und Professoren betrifft:


    So ein Professor ist ja nicht nur ein Lehrer; er ist auch ein seit der Promotion lange bekannter und etablierter Forscher. Das ist schon ein Unterschied. Unter anderem darum sitzt so ein Professor "uns" gegenüber natürlich an einem viel längeren Hebel als so ein armseliger Lehrer. So ein Spitzenforscher wird eben überall mit Handkuss genommen (also natürlich nur, sofern der Forschungsbereich nützlich ist für die technologische oder wirtschaftliche Entwicklung des Landes oder Unternehmens).

    Richtig. Ein Professor macht nicht nur Lehre. Er muss auch seine Forschung vorantreiben.
    Andererseits haben Profs auch nicht 6 Schulstunden pro Tag und das 5 Tage die Woche.


    Es gibt durchaus motivierte und weniger motivierter Professoren :p

    Ist ja schon ein Unterschied, ob man ein abgebrochenes oder ein erfolgreich abgeschlossenes Studium vergütet.


    Ich würde schätzen, dass ein Oberstufen-Lehrer im Schnitt in 4-5 Jahren fertig mit der Ausbildung ist, ein Professor braucht das Master-Studium, die Promotion und die Habilitation. Das sind 10+ Jahre, in denen man quasi nichts verdient und kaum Geld beiseite legen kann. Das man da, nach erfolgreichem Abschluss, versteht sich, mit Anfang 40 mit relativ hohem Einstiegsgehalt loslegt, ist wohl mehr als fair.


    Ein Oberstufen-Lehrer (Lehramt Gymnasium) muss ein Bachelor + Master + Referendariat vorweisen.
    Regelstudienzeit Bachelor = 3 Jahre,
    Master = 2 Jahre,
    Ref = 1 Jahr.

    In der heutigen Zeit entspricht Regelstudienzeit in keiner Weise dem Wortstamm. Rechne da lieber min. ein Jahr zusätzlich drauf. Wären in Summe also 7+ Jahr. Angestellt werden diese Lehrer (in NRW) mit TV-L E13.

    Für den Professor ist erstmal der Doktortitel nötig. Dafür arbeitet man in der Regal als Wissenschaftlicher Mitarbeiter (TVöD/TV-L E13), also ähnliche Vergütung. Zu beachten sind jedoch %-Stellen. Oftmals sind dies nur 50%, 75% Stellen, sodass nur diese Arbeit vergütet wird und die "freie Zeit" soll für die DoktorArbeit genutzt werden. Es gibt aber auch 100% Stellen. Der Doktortitel ist eher Eigeninitiative, min. 3-4 Jahre Dauer. Erst dann wird eine Habilitation angestrebt. Also der zeitliche Aufwand ist schon deutlich höher als bei einem Lehramt.