Beiträge von hajott59 im Thema „Desinteresse an intensiver Interaktion?“

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    Original von widow_s_cruse
    Ich kenne ja auch die Situationen, wo die Freundesfreundin bei uns eine Stunde weinend hockte, derweil uns ihr Lebensgefährte kartenhochwerfend verließ und es vorzog, durch die Gegend zu düsen.
    Er könnte es nicht ertragen, dass sich seine Mitspieler (wir :box::box: und :box: kooperativ) gegen seinen unvermeidlichen Sieg gewehrt haben.


    Du liebe Güte, mit solchen Leuten würde ich auf keinen Fall mehr spielen. Mit denen kann man ja vielleicht gut essen, ins Kino oder ins Theater gehen, aber nie mehr zusammen spielen. Es gibt Leute, die können sowas von schlecht verlieren, das tue ich mir maximal 1x an, dann wars das an gemeinsamen Spieleabenden. Da ist es auch völlig egal, ob es sich um ein eher interaktives Spiel handelt oder nicht; wenns nicht läuft ist die beleidigte Leberwurst schon vorprogrammiert, die Suche nach dem/den Schuldigen beginnt.
    Irgendwo soll Spielen ja Spass machen und nicht in Psycho-Stress ausarten. Die Personen, mit denen ich regelmäßig spiele, können alle gut ertragen, wenn sie auch mal eine richtig auf die Mütze bekommen :blumen:, und so solls auch sein.
    Grüße
    Hans-Jörg

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    Original von openair
    Neben der Freude an dem direken miteinander / gegeneinander und der Freude im richtigen Moment Absprachen zu brechen (sehr selten - man spielt ja wieder...) ist in solchen fällen natürlich die "Downtime" entsprechend reduziert.


    Allgemein stimme ich zu daß sich zur Zeit Spiele häufen in denen jeder vor sich hin spielt.


    Da Brechen der Absprachen gehört bei manchen Spielen nun mal dazu. Ganz besonders bei Intrige ist das ein elementarer Bestandteil. Wie schon gesagt muß da jeder wissen, was da auf ihn zukommt und wer nicht in der Lage ist, hier Spiel und Realität zu trennen, der sollte sich nicht an den Tisch setzen. Da gehts hoch her, aber nach dem Spiel muß Schluß sein. Ist sicher ein extremes Beispiel und es wurde nach Erscheinen damals schon sehr konträr darüber diskutiert, ob das überhaupt noch ein Spiel ist.


    Daß jeder selbst vor sich hinspielt ist erstmal kein negatives Kriterium, das ist nur eine andere Art von Spiel. Und die kann auch sehr spaßig sein.


    Die Zusammensetzung der Teilnehmer am Spieleabend sollte bestimmend dafür sein, was gespielt wird. Man kennt ja seine Pappenheimer ...


    Grüße


    Hans-Jörg

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    Original von widow_s_cruse
    Pandemic? - ein kooperatives Spiel - ich bin neugierig geworden.


    Ja, alle gegen das Spiel-System (vom Grund-Prinzip in etwa wie Herr der Ringe von Knizia oder Schatten über Camelot - ohne Verräter).
    Wenn alle schweigen und jeder nur so für und vor sich hinwurstelt :mmhh: gehts garantiert schief :aufgeb:

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    Original von widow_s_cruse
    Ich möchte über diesen Thread gerne mal erfahren, ob ich eine Ausnahme bin, wenn mir hohe Interaktivität im Spiel gefällt. Oder ob der übliche Spieler Auseinandersetzungen mit dem Mitspieler und Konflikte vorzugsweise vermeidet.


    Sind mir vielleicht auch neue Spiele mit diesen erwünschten Spielemechanismen (Verhandlungen / Versteigerungen) entgangen? Könnt ihr mein Augenmerk auf diese Spiele lenken?


    Die Sache mit der Interaktion steht und fällt mit den Mitspielern, es gibt halt welche, denen gefällt sowas gar nicht.
    Die Ausnahme bist Du sicher nicht, da ja alles eine Frage des eigenen Geschmacks ist. Ich bin auch gerne bei solchen Spielen dabei, gerade Händler von Genua finde ich ein tolles Spiel.
    Noch mehr Interaktion gibts z.B. bei Kohle, Kies und Knete, wenn ich das mit den richtigen Leuten spiele ist das ein Bomben-Spiel, aber das funktioniert nur richtig, wenn alle Spieler auch mitmachen.
    Noch extremer wirds bei Intrige, da müßen sich wirklich alle Teilnehmer darüber klar sein, was sie da erwartet und das auch wollen.
    Als neues interaktives Spiel fällt mit gerade so auf die Schnelle das Pandemic ein, da reden/spielen alle sogar als 1 Team miteinander. :kuschel:
    Grüße
    Hans-Jörg