Beiträge von Bierbart im Thema „Area Control“

Was mir hier übrigens gerade wieder auffällt, und womit wir dann doch wieder beim Thema "Definitionen und deren Sinnhaftigkeit" wären: Es gibt da noch eine -- meiner Meinung zwar nach einleuchtende, aber nicht so richtig etablierte -- Unterscheidung zwischen "Area Control" auf der einen Seite, und "Area Majority" (bzw auch "Area Influence") auf der anderen. Die Unterscheidung geht wie folgt:

• "Area Control" bedeutet demnach: Ein Spieler hat -- außer während eines Kampfes -- die alleinige Präsenz in einem Gebiet. Typisch für die klassischen Eroberungsspiele im Stil von Risiko, Axis&Allies und Konsorten; aber auch Imperial und Small World würden in diese Kategorie fallen.
• "Area Majority" oder "Area Influence" bedeutet im Gegensatz dazu, dass mehrere Spieler ohne Auslösung eines Kampfes zugleich im selben Gebiet anwesend sein können (und somit effektiv Einflusspunkte in ihre Anwesenheit investieren), aber nur der Spieler, der den meisten Einfluss aufbietet, hat die Kontrolle. Typisch für El Grande, Dominant Species, COIN-Serie, Twilight Struggle, Chaos in der Alten Welt. Area Majority / Influence | Board Game Mechanic | BoardGameGeek

Das nur, um möglichen Missverständnissen vorzubeugen. Kann ja sein, dass Dir Eurogamerin eher die eine, und weniger die andere Variante vorschwebt.

Mal ein bisschen kommentiert...

Nichts gegen Eclipse, aber das heißt ab einem bestimmten Punkt vor allem auch Würfeln, und zwar bisweilen spielentscheidend. Ob das wirklich was für Eurogamer ist?

El Grande -- grandios. Muss man kennen. Muss man lieben.

Dominant Species -- ist im Grunde wie El Grande, nur viel schwerer und dauert vier mal so lange.

Hyperborea -- gnjaaa.... vielleicht. Ist wirklich sehr euro, finde persönlich allerdings viele der anderen Nennung deutlich empfehlenswerter.

Kemet -- fühlt sich zumindest nicht sehr euro an, ist vermutlich eine Nummer zu aggressiv, wenn Agricola der Ausgangspunkt ist. Wenn ihr mich fragt; ist super, aber ob es wirklich das ist, was hier passt?

Antike -- guter Vorschlag, aber Imperial bzw. Imperial 2030 wäre meiner Meinung nach die bessere Alternative. Sind auch welche, in denen (Geld-)Wirtschaft eine Rolle spielt. Aber Vorsicht, das ist kein Spiel für Leute mit wenig Frustrationstoleranz. Ich meine es ernst. Finger weg, wenn dünnhäutige Leute am Tisch sitzen.

Age of Empires -- auch ein guter Vorschlag, nur die Verfügbarkeit dürfte ein Problem werden.

Ethnos -- ganz ok, aber wenn es tatsächlich etwas klassischer sein soll, dann nicht.

Wallenstein / Shogun -- hammergeile Spiele, auch Klassiker für sich, aber derzeit nicht ganz leicht zu kriegen. Dabei auf Neuauflage achten, wegen den transparenten Schalen am Würfelturm (klingt lächerlich, aber das ist echt wichtig).