Beiträge von ode. im Thema „Eure top 3 worker placement spiele“

    Round House ist für mich (wie auch Crown of Emara) kein worker placement auch wenn BGG das anders sieht.

    Das Rondel ist doch hier das bestimmende Element.

    Der Unterschied zwischen CoE und Round House ist aber meiner Ansicht nach, dass bei Round House eben die Aktionen geblockt sind. Für mich ein klarer Fall von Worker Shiftment als Variante des Worker Placements. Und die Zugrichtung für das Verschieben ist eben vorgeschrieben... Kombiniert mit Rondell sozusagen.


    So unfsassbar weich ist der Begriff eben...

    ode. Was meinst Du denn mit dem Begriff "Worker Shiftment"? Ist mir noch nicht untergekommen. Ist damit das Gleiche gemeint wie bei Action Selection?

    Damit meine ich Spiele, bei denen die Arbeiter nicht wieder zurückgenommen werden, sondern im Spielbereich liegen bleiben bis sie dann nicht "eingesetzt" sondern quasi "versetzt" werden.


    Wir haben den Begriff damals bei Luna schon untereinander verwendet. Auch überlegt, ob wir ihn in den Schachteltext einbauen sollen? Ich hab für meinen Artikel damals (aus dem Artikel ist dann nichts geworden - ich hab stattdessen diese Top10-Liste bei BGG gemacht, in der ich anhand einiger, mir wichtiger Spiele dann die Evolution der Mechanik ein wenig aufzeige - den Blogpost hab ich in einem älteren Beitrag in diesem Thread verlinkt) versucht Worker Placement zu definieren und "Worker Shiftment" als Abgrenzung zu benutzen. Das war auch einigermaßen plausibel. Ist aus meiner Sicht dann aber an Le Havre gescheitert, das für mich glasklar alle Elemente eines Worker Placement hat - bei dem die Arbeiter aber eben nicht eingesetzt sondern versetzt werden.


    Action Selection ist keine Mechanik. Das ist im Grunde nur ein Wort für "ich wähle eine Aktion". Wie die Aktion gewählt wird ist dann die Mechanik. Und das könnte eben Worker Placement sein. Worker Placement ist eine Aktionswahlmechanik.

    Worker Placement braucht ein gemeinsames Board, wo man sich Felder blockieren kann.

    Die Definition lässt sich nicht halten. Und ich hab mir da schon sehr, sehr viele Gedanken dazu gemacht.


    Nimm alleine mal Le Havre oder Ora Et Labora. Da sind schon so viele Sonderfälle drin. Ist ein Spiel, bei dem man nur einen Worker hat und den immer nur versetzt ein WP? Geblockt wird hier auf jeden Fall. Wie eben bei Le Havre. Das Besetzen der Felder ist eine Variation von Caylus. Aber: Kein eigenes Brett. Jeder Spieler legt die Aktionskarten nur vor sich ab.


    [Und mal ne ganz andere Fragen nebenbei: Ist Le Havre Worker Placement oder Worker Shiftment oder gibt es da überhaupt Unterschiede?]


    Ora ist ähnlich veranlagt. Kein gemeinsames Brett. Trotzdem wird geblockt und auch geworkerplaced. Nur eben auf eigenen Spielerablagen. Trotzdem glasklar ein Worker Placement-Spiel.


    Florenza. Ähnliches Problem: Worker Placement auf dem eigenen Tableau. Mechanik entliehen bei Caylus. Nur baut eben jeder seine eigene Strasse. Auf der aber auch andere Spieler einsetzen können.


    Du kriegst heute keine klare WP-Definition mehr hin. Ich hab mich vor ungefähr 12 Monaten mal hingesetzt und sollte einen Artikel darüber schreiben. Ich habe dazu viel recherchiert. Keine meiner aufgestellten Thesen ließ sich am Ende halten. Ich hab auch festgestellt, dass WP im Grunde nicht nur eine Mechanik ist. Sondern auch eine Art der Materialverwendung.


    Bei BGG gab es die Mechanik auch lange gar nicht. Da hieß das nur "Action Draft". Auch das ist aber nicht 100%ig haltbar.