Worker Placement braucht ein gemeinsames Board, wo man sich Felder blockieren kann.
Die Definition lässt sich nicht halten. Und ich hab mir da schon sehr, sehr viele Gedanken dazu gemacht.
Nimm alleine mal Le Havre oder Ora Et Labora. Da sind schon so viele Sonderfälle drin. Ist ein Spiel, bei dem man nur einen Worker hat und den immer nur versetzt ein WP? Geblockt wird hier auf jeden Fall. Wie eben bei Le Havre. Das Besetzen der Felder ist eine Variation von Caylus. Aber: Kein eigenes Brett. Jeder Spieler legt die Aktionskarten nur vor sich ab.
[Und mal ne ganz andere Fragen nebenbei: Ist Le Havre Worker Placement oder Worker Shiftment oder gibt es da überhaupt Unterschiede?]
Ora ist ähnlich veranlagt. Kein gemeinsames Brett. Trotzdem wird geblockt und auch geworkerplaced. Nur eben auf eigenen Spielerablagen. Trotzdem glasklar ein Worker Placement-Spiel.
Florenza. Ähnliches Problem: Worker Placement auf dem eigenen Tableau. Mechanik entliehen bei Caylus. Nur baut eben jeder seine eigene Strasse. Auf der aber auch andere Spieler einsetzen können.
Du kriegst heute keine klare WP-Definition mehr hin. Ich hab mich vor ungefähr 12 Monaten mal hingesetzt und sollte einen Artikel darüber schreiben. Ich habe dazu viel recherchiert. Keine meiner aufgestellten Thesen ließ sich am Ende halten. Ich hab auch festgestellt, dass WP im Grunde nicht nur eine Mechanik ist. Sondern auch eine Art der Materialverwendung.
Bei BGG gab es die Mechanik auch lange gar nicht. Da hieß das nur "Action Draft". Auch das ist aber nicht 100%ig haltbar.