Beiträge von danom im Thema „Der nervigste Aufbauschritt in einem Spiel“

    danom

    Spontane Idee:

    Zahlenplättchen, die man erwürfelt oder von einer App verteilen lässt. Jeder Spieler hat eine Übersichtskarte (oder größere Spielhilfe) auf der der korrespondierende Boni abgedruckt ist. Hätte zusätzlich den Vorteil dass jeder am Tisch alles erkennen kann.

    App ist die Alternative, die auch in der Praxis Verwendung findet. Ob man lieber ein paar Token mischt oder zusätzlich sein Smartphone/Tablet/Laptop einsetzen möchte, sollte jeder für sich entscheiden. Bei Descent, Villen des Wahnsinns und anderen Titeln, wo die App verschiedene weitere Funktionen erfüllt, finde ich das sinnvoll. Ansonsten sind mir die Token lieber.


    Erwürfeln der Positionen empfinde ich als deutlich umständlicher als mischen. Man wäre von der Tokenanzahl her auf Zahlen nähe der gängigen Würfelseiten begrenzt. Nachdem einige Token platziert wurden kommt es zu häufigen Doppelwürfen, weil man wieder und wieder die schon platzierten Zahlen würfelt und am wichtigsten: die Informationen sind mit der Methode nicht mehr geheim, bis das Token aufgedeckt wurde, sondern offen. Damit kann man das Token Mischen also auch nicht ersetzen.


    Wie macht man es besser, ist in vielen Fällen die Frage. Auch in meinem Beispiel mit den großen Kartenstapeln - was wäre da die Alternative (außer alles zu digitalisieren)? Ich finde es ja bei den genannten Spielen gerade gut, dass es soviel Auswahl gibt und möchte auch gar nicht, dass die Entwickler reduzieren, um die Handhabbarkeit zu erleichtern. Hier erhoffe ich mir wirklich, dass irgendwann einmal eine brauchbare Mischmaschine mit variabel einstellbarer Kartengröße entwickelt wird. Einzig bei Millennium Blades hätte ich mir spielmechanisch von vornherein eine andere Lösung gewünscht (nach Kartenrückseite separierte Stapel, anstatt alles zu einem großen zusammenzumischen). Da ist das Stapel Bauen und Entfriemeln aber auch ein riesen Aufwand.

    Wenige Plättchen so 2-4 sind schlecht zu mischen weil man es sich merken kann was wo liegt. 5-8 besonders wenn sie nicht groß sind fallt schon mal eins aus der Hand. Mehr Plättchen sind unhandlich zu mischen, also legt man sie auf den Tisch und schiebt sie wild hin und her dazu muss man sie aber oft erst auf die richtige Seite drehen und dann wieder aufstapeln. Ich sehe da keine Menge die man gut mischen kann. Welche Menge meinst du geht gut zu mischen @Tygra

    Da hast du recht. Das fällt für meinen Geschmack aber eher in die Kategorie "Luxusprobleme". Wie würdest du es denn mechanisch besser machen? Karten sind in deinen meisten Fällen keine gute Alternative. Säckchen lohnen sich auch erst bei größeren Mengen von Tokens und nur wenn es in dem Spiel nicht 3+ verschiedene Tokens gibt, für die man dann einen Behälter bräuchte. Dann wird es nämlich wieder unhandlich und unübersichtlich.

    Mich nervt am meisten das Zusammenmischen riesiger Kartenstapel beim Spielaufbau. Am schlimmsten finde ich dabei Millennium Blades, wo man nach dem Spiel sogar den Stapel wieder auseinander klamüsern muss, Talisman (die Standard-Abenteuerkarten mit allen Erweiterungen ergeben einen ca. 20 cm hohen Stapel, den es irgendwie zu mischen gilt) und Arkham Horror 2, bei dem mit allen Erweiterungen ebenfalls mehrere riesige Stapel zu mischen sind. Bei solchen Spielen wünsche ich mir dann sehnlichst eine gut funktionierende Mischmaschine herbei, die auch bei den verschiedenen Kartengrößen und hoher Kartenzahl effektiv und zuverlässig ihren Dienst verrichtet. Sowas stellt nur scheinbar keiner her :(

    Ansonsten hält den Rekord für den nervigsten Aufbau (meiner Erinnerung nach waren das um die 30-60 min für ein Szenario, wenn man alles alleine gemacht hat) bei mir nach wie vor Villen des Wahnsinns 1. Gut, dass ich mich davon wieder getrennt habe.