Beiträge von Bergziege im Thema „23.12.-29.12.2019“

    Na, das war eine erfolgreichere Spiele-Woche als die letzte :):thumbsup:


    Erstmal Zeit für einen lang nicht mehr gespielten, aber sehr geliebten Klassiker:

    #ImperialSettlers, solo

    Zwar ewig nicht mehr gespielt, dennoch ist Imperial Settlers ein Solo-Liebling und hat die lange Pause echt nicht verdient. Da ich die Regeln ein wenig auffrischen musste, habe ich mir die Barbaren geschnappt, mit denen kam ich immer gut klar und die haben keine komplexeren Sonderregeln. Auf ins Gefecht!

    Ich war natürlich sehr schnell wieder drin, und habe fröhlich mein Gebiet ausgebaut. Es hat lange gedauert, bis ich mal in den Besitz von zwei Schwertern gelangen konnte, somit begann auch das Zerstören der Gegnerkarten erst recht spät. Zum Ausgleich hatte ich aber auch umgekehrt Glück und habe nur einmal eine Karte an ihn verloren.

    So endete die Partie mit einem knappen Sieg meinerseits (9 zu 8 Karten) und einer Geht-So-Punktezahl von 39 – aber nach einer so langen Pause war ich auf jeden Fall zufrieden und hatte wieder viel Spaß mit Imperial Settlers. Viel Spaß hatte ich auch, als mein Kater zwischenzeitlich meinte, mit Schmackes von meinem Rücken mitten in meine Ressourcen springen zu müssen – ich verbrachte dann einige Zeit kriechend unterm Tisch, um alles wieder einzusammeln :rolleyes::P

    Ich muss mich unbedingt mal an diese Solo-Kampagne wagen, die es zu dem Spiel gibt.




    #Maquis, solo (höhö)

    Das muss ab und an ja auch mal wieder aus dem Schrank, das kleine, feine Solospielchen im Nazi-Widerstand… Tolles, schnelles Ding für zwischendurch, ich konnte beide (leichten) Ziele erfüllen, auch wenn meine Widerständler dabei leider geschnappt wurden.





    Dann war es soweit, endlich wurde mal einer der ganz großen, bisher unangetasteten Namen in meinem Schrank gespielt:

    #RobinsonCrusoe

    Am Freitag (wann sonst, hihihi) starteten wir zu zweit in das Abenteuer von Robinson Crusoe, natürlich mit Szenario 1 – Zimmermann und Koch versuchten, einen großen Holzstapel aufzuschichten und anzuzünden, um sich bei vorbeifahrenden Schiffen irgendwie bemerkbar machen zu können. Unterstützt von Freitag stellte sich das als kein einfaches Unterfangen heraus, wie hier sicher alle wissen, die das Spiel kennen 😉 Uiuiui, was will da alles wohl durchdacht sein, alles will – und muss – man machen, mit viel zu wenig Aktionen und gestört von einem schlimmen Ereignis nach dem anderen. Und da reden wir noch gar nicht davon, wenn es anfängt zu schneien oder zu stürmen *lach* Wir hatten 3,5 Stunden eine Menge Spaß – ich hatte den immensen Luxus, dass mein Mitspieler sich im Vorfeld ebenfalls vorbereitet hatte – Regeln gecheckt, Videos geguckt, somit waren wir beide vorbereitet, und das macht unglaublich viel aus bei so einem Detailregel-Monster. Natürlich mussten wir vieles nachlesen und waren uns nicht bei allem sicher, aber die Grundstruktur des Spiels ist ja eine super simple – immer die Phasen durchspielen und schauen, was sie bringen, und in der Aktionsphase diskutieren, was am nötigsten ist. Und überleben.

    Tränen haben wir beide gelacht, als ich endlich mal einen Schatz ziehen durfte – yeeah, ein Schatz! – und tatsächlich die verkackte Zeremonienschale gezogen habe, den EINZIGEN negativen Schatz im gesamten Stapel! Tja, Leute, wer kann, der kann halt! :cool2:

    In Runde 10 oder 11, weiß nicht mehr genau, hatten wir den Holzstapel voll, Feuer vorher (nach mehreren Fehlversuchen) entdeckt und somit gewonnen. Fast zeitgleich fiel aber meinem Mitspieler, dem Koch, auf, dass er eine seiner Fertigkeiten konsequent falsch gespielt hatte – er hat immer für 2 Entschlossenheitsplättchen geheilt, hätte dazu aber auch immer eine Nahrung abgeben müssen. Dazu fiel mir dann beim Nacharbeiten der Partie auf, dass wir die Nahrhaften Larven, die man als Plättchen bei der Erkundung bekommt, gar nicht hätten aufheben dürfen, auch das hatten wir gemacht. Somit wäre Nahrung ein viel größeres Problem geworden.

    Also wird Szenario 1 demnächst nochmals gespielt, wir freuen uns aber drauf und haben schon noch einen dritten Kollegen gefragt, ob er vielleicht mit ins (Rettungs-)Boot einsteigen will, er hätte auch Bock, aber wenig Zeit, mal schauen.


    Gestern dann hatte ich nachmittags etwas Zeit und war am Überlegen, was ich zocken könnte, und da es nicht schaden kann, Regeln zu verfestigen, wurde es nochmals eine Partie Robinson Crusoe, solo, und demnach mit Freitag und dem Hund. Nochmals das erste Szenario, mit der Zimmerfrau und ich denke, ich habe keine oder nur sehr geringe Regelfehler gemacht. Die Tatsache, dass man in der Solopartie die Moralleiste um 1 anheben darf, ist eine immense Erleichterung muss ich sagen. Gerade gegen Spielende habe ich mir zweimal mehrere fette Wunden auf einmal gefangen, da hilft es sehr, wenn die Moral danach wieder um eins hochrutscht. In Runde 11 hatte ich meinen Holzstapel beendet und war super stolz, gewonnen zu haben. Heute im Büro ist mir urplötzlich eingefallen, dass ich gar kein Feuer gemacht hatte :weia:Ich hätte es aber geschafft, ich hatte es einfach nur verrafft.

    Relativ früh hatte ich ein Fass gefunden, ebenfalls eine tolle Sache, dadurch wurde Nahrung erst schwierig, als die Sache mit dem Wetter dramatischer wurde. Meine Falle habe ich gebaut, dazu natürlich das Beil und den Mast, und mit dem Zimmermann bei einer Aktion 1 Holz weniger ausgeben zu können, finde ich eine sehr mächtige Fähigkeit. Gerade in Szenario 1, wo es auf jedes bisschen Holz ankommt.


    Hat mir auch solo sehr viel Spaß gemacht!

    Tolles Spiel, auch wenn ich mir sehr gut vorstellen kann, dass es gerade in den höheren Schwierigkeitsgraden, wenn dann auch Totem- und Buchsymbol ihre Bedeutung bekommen, auch wirklich frustig werden kann. Der Glücksfaktor ist natürlich hoch. Muss sich zeigen, ob wir den Spaß daran behalten oder es irgendwann rituell verbrennen wollen – sofern wir das Feuer bauen konnten halt ;)




    Samstag dann war Brettspiel-Nachmittag mit Freundin geplant. Wir fingen leider etwas verspätet gegen halb 4 erst an, dennoch hat es für ein paar Sachen gereicht, alles zu zweit. Keins der Spiele kannte sie, daher kam immer noch Erklärung der Regeln dazu.


    #AlteDunkleDinge

    Ich mag Alte Dunkle Dinge einfach gerne. Ich mag den Grafikstil, ich mag den Kniffelcharakter, ich mag diese Überlegungen – wo geh ich hin, was sammel ich ein, versuch ich den Kampf überhaupt, will ich Startspieler sein oder lass ich lieber jemand anderen, was kaufe ich mir… Ich spiele es super selten, weil ich niemanden habe, der es mitspielen mag (ich werde es bald in englisch besitzen, mit der Erweiterung, die es solotauglich macht und die es in englisch zu normalen Preisen zu kaufen gibt) – meine Freundin mochte es aber auch gerne. So würfelten wir uns durch den Dschungel, vernichteten die gruseligen Begegnungen, rüsteten uns aus, und am Ende gewann ich mit 45 zu 37 Punkten. Ich konnte kurz vor knapp noch eine 10er Begegnung plätten, das war natürlich sehr hilfreich ;)

    Äußerst unterhaltsames Spiel, das jetzt sicher nicht den Riesenanspruch haben will, aber trotzdem für mich sehr viel richtig macht. Kann mir gut vorstellen, dass es in größeren Runden dann halt erst richtig Spaß macht.

    Kurzzeitige Schnappatmung hatten wir, als ich für eine Begegnung vier gleiche Würfel brauchte und gesagt hab "Ts, das sollte ja zu schaffen sein" und prompt mit dem ersten Wurf vier 4en geschmissen hab :happy: Direkt ein Beweisfoto gemacht!




    #K2

    Aus dem Dschungel hoch in die eiskalten Berge auf den K2 ging es danach für uns. Was für eine Zitterpartie! Einer meiner Wanderburschen kraxelte stetig Richtung Gipfel, während der andere ganz langsam und bedächtig an Höhe gewann. Das Aufschlagen eines Zeltes kurz unterhalb des Gipfels half meinem Gipfelstürmer, trotz unfreundlichen Wetters dann, sein Ziel zu erreichen. Danach schnell, schnell wieder hinab ins Zelt und den anderen Kollegen nachziehen! Meine Mitspielerin schob sich in der Zeit mit ihren beiden Bergsteigern von der anderen Seite nach oben, etwas langsamer als ich stieg auch sie in die höheren Punkteregionen auf. In der letzten Runde war ich dann schon total im Erfolgstaumel, weil ich auch meinen zweiten Bergsteiger noch bis recht knapp unter den Gipfel ziehen konnte – und dabei vergaß ich leider meinen anderen. Bei der Akklimatisierungsprüfung entgleisten mir kurz die Gesichtszüge, als mir auffiel, dass ich mich verrechnet hatte – mein Gipfelstürmer starb einen kalten Tod in eisigen Höhen und statt der angestrebten 16 Punkte standen dann nur noch 7 auf der Haben-Seite… So gewann meine Freundin mit 12 Punkten und ich verschenkte den sicheren Sieg.

    Hat wieder sehr viel Spaß gemacht und über meine Dummheit haben wir am Ende sehr gelacht.




    #Ecogon

    Das erste Mal Ecogon nicht solo, sondern zu zweit im Koop-Modus mit den Einsteigerregeln. Hat viel Laune gemacht, das Ökosystem entstehen zu lassen, und bei jedem Ereignis zu grübeln, was man opfert, sofern man die Wahl hat. Es sieht einfach superschön aus, und es hat etwas meditatives. Gewonnen haben wir auch, trotz aller menschlichen Widrigkeiten und Eingriffen in die Natur - was will man mehr :S




    #DerKartograph

    Auch Der Kartograph das erste Mal mit einem Mitspieler, ich kannte es bisher nur solo. Super schnell erklärt konnte es direkt losgehen und es wurde gezeichnet wie wild. Äußerst witzig, wenn man die Monster beim Gegner möglichst fies reinmalen darf. Meine Mitspielerin hatte jede Menge Spaß, auch wenn am Ende ich mit 121 zu 100 Punkten den Sieg davontragen konnte. Da hilft die Erfahrung schon ein wenig weiter, glaube ich, hätte die Zeit für weitere Runden gereicht, wäre der Abstand sicher geringer geworden.

    Allerdings war es schon nach Mitternacht, und da der Wecker ja auch wochenends bei mir früh klingelt, haben wir den Zockernachmittag damit beendet. Hat super viel Laune gemacht alles in allem und müsste unbedingt öfter realisiert werden.




    Tsja, dann bleibt ja nur, dem Forum einen guten Rutsch und einen tollen Start in ein neues, verspieltes Jahr 2020 zu wünschen! Bis nächstes Jahr dann :winke: