Beiträge von widow_s_cruse im Thema „Ist Interaktion der Tod der Strategie?“

    Hallo,

    ich glaube, mit einer Partie des eleganten, schlanken #Strasbourg kann ich deiner These und gleichzeitig deiner Feld-Allergie begegnen.

    Zu Beginn wählst eine freie Anzahl unter zufälligen fünf Aufträgen für die Partie und erhältst das gleiche Budget an Einfluss in Form von Karten wie deine Mitspieler. Die Aufgaben der Aufträge sind, in der Stadt bestimmte vorgegebene Positionen zu beziehen. Diese Positionen bedürfen den Fähigkeitsnachweis, dass du wirtschaften kannst. :/ Sprich - es wird produziert und mit Handel Erlöse erzielt. Der Handwerker/Kaufmann muss für die Niederlassung den geforderten Geldbetrag abgeben. Zudem gibt es noch ein Gerangel um einige prestigeträchtige Bau-Ämter. Es gibt eine variable Auslage, die die Reihenfolge aller Aktionen der Partie definiert.
    Der Hauptmechanissmus ist eine Art Versteigerung/Gebot auf die Aktionen mit den begrenzt zur Verfügung stehenden Einflusspunkten (Wert 1-6 pro Karte).
    Es gibt fünf Durchgänge mit neun Aktionen. Für jeden Durchgang darfst du eine beliebige Menge Einflusskarten deines Stapels nachziehen. Diese frei portionieren für die Anzahl der Aktionen, die man in diesem Durchgang vor hat. Und dann darfst du mit deinen unveränderbaren Portionen bei der Vergabe der Ämter, der Bauwerke, dem Handel und der Posten (Meister/Geselle/Lehrling) mitmischen, um die am Anfang gewählten, geheimen Aufträge möglichst gut zu erfüllen. Unerfüllte Aufträge bedeuten natürlich den üblichen feldschen Malus. :crying:

    Um in der Partei etwas Zustande zu bringen, musst man den Verlauf der Aktionen genau lesen und sich überlegen, wann man strategisch seinen Einfluss richtig dosiert ins Spiel bringt. Der Mechnismus der Versteigerung ist an Interaktion wohl kaum zu überbieten. Und in der Form stört er mich überhaupt nicht.
    Was mich an Prehistory stört, ist, da wäre eigentlich ein schöner Weg erkennbar, aber schnell ändernde Auslage und be-/verhindernde Interaktion vermiesen zu mindest mir das Lustwandeln.

    Liebe Grüße
    Nils