Beiträge von matthias19281 im Thema „Kickstarter, Meinungen von damals und was daraus wurde“

    Interessante Aussage - ich finde dass das Eine das Andere nicht ausschließt. Siehe Legacies zuletzt oder das noch kommende Stress Botics die mit viel Material daher kommen, aber ein Erstlingswerk bzw. das mit Abastand größte Projekt eines eher kleinen Verlages bisher sind...

    Welche Aussage meinst du? Die zu Materialpornos oder die zu mehr Qualität?

    Was Materialpornos betrifft, Stress Botics kann ich vom Material her nicht beurteilen, da der Kickstarter noch nicht gelaufen ist und Legacies ist für mich persönlich kein Materialporno. Schau dir mal Black Plague an, Dawn of Madness oder Deep Madness. Das ist viel zu viel Zeug, das braucht man alles nicht. Und gerade das Balancing bei CMON ist nicht das Beste. Da bekommst du einfach nur mehr vom Gleichen, was die Spielbalance kaputt macht/machen kann, weil nicht ausreichend getestet. Wenn ich mir hingegen Nemesis angucke ist das zwar auch viel an Material, aber es ist nicht mehr vom gleichen, sondern erweitert das Spiel auf interessante und spielbare Art und Weise. Davon habe ich persönlich einen Mehrwert.

    Es war auf die Materialpornos gemünzt - Legacies hat ja sehr viel dabei würde ich dennoch als kleineres Projekt einsortieren, daher meinte ich es schließt sich für mich nicht aus. Bei Miniaturkrempel bin ich wie bereits geschrieben immer schnell beim zuklicken des Projekts. Im Regelfall bin ich solange interessiert bis ich Minis sehe und dann weiß ich dass das Spiel nix für mich ist... Daher kann ich die Materialfülle der genannten Spiele nicht beurteilen ohne mir das gesondert anzusehen. - Im Übrigen läge die absolute Schmerzgrenze für mich bei All-In irgendwo zwischen 150 und 200€ für ein Spiel, was so manchen Kickstarter für mich schon kategorisch ausschließen würde

    Trickerion, Gugong oder EGG/Lacerda wäre für mich auch bereits ein Materialporno - aber eben im Eurobereich und Mindclash haben auch als "kleines" bzw. Herzensprojekt losgelegt.


    Bei StressBotics kann man erahnen, dass viel dabei sein wird, wenn man sich die Fotos auf BGG anschaut oder das Spiel auf der Messe gesehen hatte.

    Crowdfunding stellt für mich immer noch eine Bereicherung dar, da man weiterhin interessante Spiele findet. Jedoch achte ich mittlerweile mehr darauf was ich unterstütze, weil ich mittlerweile besser weiß was mich interessiert und das sind zumeist kleinere Projekte. Die Materialpornos interessieren mich nur noch in Ausnahmefällen.
    Was mir jedoch weiterhin fehlt sind eine redaktionelle Bearbeitung und Blindtests. Beides würde eine Menge Fehler beseitigen. Allgemein würde eine professionellere Arbeitsweise vielen Projekten gut tun.

    Interessante Aussage - ich finde dass das Eine das Andere nicht ausschließt. Siehe Legacies zuletzt oder das noch kommende Stress Botics die mit viel Material daher kommen, aber ein Erstlingswerk bzw. das mit Abastand größte Projekt eines eher kleinen Verlages bisher sind...

    Welche Eurogames kommen denn von KS und hätte es vllt. so gar nicht ohne KS gegeben?

    Spontan würde ich nennen:

    - #Trickerion

    - #Anachrony

    - #Barrage

    - #Feudum

    - #Scythe

    - #ChimeraStation

    - #CityOfTheBigShoulders


    Bei Vital Lacerda ist zumindest das Material schöner, wobei das Material eines Escape Plan durchaus umfangreich war und da auch schon die Frage gestellt werden darf


    Aktuell auf KS gewesen denke ich direkt an:

    - #Titan

    - #Legacies


    #Gugong wäre sicher nicht so hübsch geworden und hatte damals ein unglaubliches Preis/Leistungsverhältnis. Und ob Phil Eklund über 3500 Exemplare von #BIOS:Genesis (kein Euro sondern eine Simulation) hätte absetzen können ist ebenfalls die Frage

    In meiner Nische empfinde ich Kickstarter durchaus als Bereicherung... Viele Miniaturen 30 Custom Dice - da klicke ich eine Kampagne sofort wieder weg...


    Aber Kickstarter hat uns Projekte wie EGG/Lacerda, Trickerion oder Barrage ermöglicht und das zu einem noch vertretbaren Preis, ich möchte nicht wissen was die Spiele in der Qualität kosten würden wenn es nur 500er/1000er Auflagen gäbe, weil die Verlage einen Flop scheuen. Weiterhin gibt es Sierra Madre Games neuerdings in optisch ansprechend, aus das schreibe ich zu einem guten Teil Kickstarter zu.

    Nischen profitieren, neben den erwähnten Sierra Madre Games finden immer mehr 18xx Spiele ihren Weg auf Kickstarter zu vernünftigeren Preisen und mit vernünftigem Material. Versuche heute mal Leute die nicht 18xx Spieler sind mit einem "selbst gedruckten" Spiel (Print on Demand) an den Tisch zu locken...


    Mein persönliches Fazit, ich finde Kickstarter gut da meine Nische so viel bunter geworden ist. Wenn man Spiele mit einer Komplexität von BGG 3,8+ bevorzugt wird die Suche nach passenden Titeln nämlich deutlich begrenzt, nimmt man Kickstarter raus. Der einzige Fluch ist, dass es noch mehr Spiele gibt und wir als Spieler selbst filtern müssen was wir möchten und was uns ein Spiel bieten soll