Beiträge von Khamul im Thema „09.12.-15.12.2019“

    Bisher habe ich in dieser Woche gespielt

    #CarnivalOfMonsters (Erstpartie)

    Ein neues Spiel vom Magic-Autor, erschienen bei Amigo. Die Optik finde ich in Ordnung, das Material ist sehr papplastig, doch auch das ist okay. Wir haben CoM zu 5. gespielt, das ging durch den Drafting-Mechanismus erstaunlich flott. Insgesamt ein eingängiges Spiel. Die Grundidee - 4x 8 Karten (Monster, Landschaften, geheime Aufträge die Siegpunkte bringen, Sonderkarten die Geld, Mitarbeiter oder Käfige [zum Fangen von bestimmten Monstern]) via Drafting herumreichen und die Karten in seiner Auslage ausspielen - gefällt mir. Jedoch bietet sie nicht so viel, dass ich das Spiel nur wegen der Mechanik noch mehrmals spielen müsste und kaufen definitiv nicht.


    Was mich stört: Es gibt ca. 220 Spielkarten. In unserer 5er Partie wurden davon schon ca. 170 genutzt (160 durch das Drafting, ca. 10 wurden bedingt durch Sondereffekte von Karten gratis nachgezogen). Wir haben also schon viele der Karten gesehen.

    von den 220 Karten müssen noch die Landschaftskarten abgezogen werden.

    Wozu sind die überhaupt da? ein Monster kann nur in der dafür bestimmten Landschaft gefangen werden, wessen Karten eine Stärke von 1-3 haben können. Um das Monster zu fangen, muss ich Landschaftskarten in mindestens der Stärke des Monsters haben.

    Neben den Landschaftskarten müssen noch die Aufträge und die Sonderkarten abzogen werden. Bleiben gar nicht so viele Monster. Ich habe also schnell alles vom Spiel gesehen. Ein Wiederspielreiz ergibt sich für mich nur, um meine Strategie zu verbessern und besser abzuschneiden.


    Bloß: Die Aufträge scheinen mir nicht genug ausbalanciert. 4 Spieler haben durch die Aufträge zwischen 12 und 17 Punkte gemacht. Eine Spielerin (die Siegerin) 42 Punkte. Sie hatte die Punktemaschinen gezogen und oft dazu passende Monster gereicht bekommen. Außerdem hatte sie immer Glück gegen Ende einer Draftingrunde noch sinnvolle Karten zu bekommen. An mich wurden in 3 von 4 Runden hauptsächlich Karten weitergegeben die ich nicht verwenden konnte (z.B. Monster für die ich keine Landschaft hatte). Daher musste ich sie immer auf meinem Tableau parken und dafür Geld zahlen. Weshalb ich 3x einen Kredit aufgenommen habe, die mich am Ende des Spiels 15 Minuspunkte gekostet haben.
    Ein Mitspieler hat die Strategie gefahren sich auf 2 Landschaften zu konzentrieren. 2 Runden ging das gut, bloß in Runde 3 und 4 gab es für diese Landschaften kaum Monster. Er hätte die großen Dinger fangen können, es kamen bloß keine.

    Wer gute Karten bekommt ist also zumindest bei 5 Spielern durchaus vom Zufall bestimmt. In kleineren Partien lässt sich das gewiss mehr steuern, trotzdem wird es sich wahrscheinlich nicht immer stimmig anfühlen.


    Fazit: Ich finde es gut CoM mal gespielt zu haben, ich werde es mir nicht zulegen und es auch niemanden empfehlen. Wenn jemand das Spiel besitzt und gerne mit mir spielen möchte, würde ich es mitspielen, jedoch nur noch 1-3x, dann lehne ich auch das.

    #LetterJam (Zu Fünft):

    Ein kooperatives Scrabble-Spiel. Ruhig, Denkarbeit, kein Partyspiel. Gelacht oder geschmunzelt werden kann durch das Bilden von lustigen kurze Wörter (wir hatten in der Partie nur 1 Lustiges dabei..) oder vor Freude, wenn Alle am Ende des Spiels ihr Wort richtig erraten haben (haben wir). Letter Jam ist also eher etwas für Leute, die ruhige Wortgrübelspiele mögen. In sich ist das Spiel stimmig, nur gehöre ich nicht so sehr zu der Zielgruppe, dass ich es oft spielen müsste, bzw. besitzen will. Ich kann mir vorstellen, dass der Reiz des Spiels bei 5+ Partien abnimmt und sich die Wörter wiederholen werden (hängt auch von der Spieleranzahl und deren Wortbildungskompetenz ab...) .

    Cubirds (Erstpartie):

    klein, süß, einfach, etwas für Kinder (ab 8), Familien oder als Absacker. Zu Fünft hat es mir zu lang gedauert, für das was das Spiel bietet. Außerdem änderte sich die Auslage der Vögel, bis ich wieder am Zug bin, so sehr, dass ich in der Zeit, wo die anderen Spieler ihre Züge machen, auch ein anderes Spiel spielen könnte. Ist eher was für 3, max. 4 Spieler. Eine gute Mischung aus Glück (Welche Vögel werden vom verdeckten Nachziehstapel gezogen, was nehmen meine Spieler) und Taktik (was sammle ich, welche Vögel lege ich in die Auslage) - wieder im Rahmen des Spieles und seines Zweckes. Cubirds wird sicherlich einige Leute begeistern und wäre es bei einem großen Verlag erschienen würde es sich auch bestimmt gut verkaufen. In kleinerer Runde würde ich es nochmal spielen, jedoch auch genauso gut andere nette Absacker.

    TEAM 3:

    Ich mag das Konzept des Spiels, mir macht es viel Spaß und ich überlege, es mal beruflich einzusetzen. Spiele ich immer wieder gerne mit. Wobei es mittlerweile keine besondere Herausforderung mehr darstellt.

    Der Fuchs im Wald:

    Das kleine Spiel begeistert mich weiterhin. Ein schönes und rundes 2-Personenspiel. Sehr zu empfehlen. Nach jeder Partie denke ich: "Ach könnte ich gleich nochmal spielen" (bleibt dann trotzdem bei einer Partie, gibt ja noch andere Spiele die gespielt werden wollen und nur begrenzt Zeit :D)

    Terraforming Mars (Zu 2.):

    Leider 116:101 verloren. Eine sehr schöne Partie. Warum verloren? Hab zu Spielbeginn zu wenig dafür getan, die Meilensteine zu erreichen, sodass meine Mitspielerin 3 bekam. Am Ende des Spiels hat sie ihre Konzernvorteile gut ausgenutzt und nochmal einig Grünflächen und eine Stadt auf dem Mars gepflastert, was ihr ca. 10 zusätzliche Punkte brachte. Hätte das Spiel wohl doch schon in Generation 13 beenden sollen, dann wäre der Unterschied kleiner gewesen... ^^ Wurde dann Generation 14. Immer wieder gern!

    #BuntesBurano (SOLO):

    Letzte Woche habe ich Buntes Burano erstmalig Solo gespielt und kam auf 85 Punkte. Diese Woche 87 und 82. Ich hatte gehofft, es wird länger dauern bis ich den Highscore erreiche.. Naja da das geschafft war, wollte ich wissen, was der bestmögliche Score ist. Also hab ich etwas gerechnet und die Etagen sowie Charakterkarten hin und her getauscht. Mein Ergebnis: 97 Punkte sind maximal möglich. Dafür gibt es jedoch nur ein optimales Szenario. Liegt also eine notwendige Etage im Nachziehstapel zuunterst, wird es nichts.

    Im 3. Anlauf hab ich 96 Punkte erreicht. Ein Foto ist angefügt - ACHTUNG SPOILER :)

    Generell ist zum Solospiel zu sagen: Die Herausforderung, gegen die weniger werdenden Charakterkarten zu spielen, macht Laune und sollte mal ausprobiert werden. Es kristallisieren sich jedoch schnell punktestärkere Charaktere und schwächere Optionen heraus.


    Und nun schaue ich dem spielreichen Wochenende entgegen.