Beiträge von papadjango im Thema „09.12.-15.12.2019“

    ad 1) stimmt, ist aber nicht sehr spielprägend; zumindest war das bei uns nicht entscheidend

    2) das ist nicht viel anders als bei #Viticulture , oder?

    3) das hat mich sogar ausgesprochen gestört, dass jeder, auch der kampfpunkteschwächste, andere berauben kann (nur kriegt er nicht so viel wie stärkere, die rauben)

    Aber ich möchte da nichts schlechtreden, ist ja ein gutes Spiel, das mich halt nur nicht so angesprochen hab, wie ich es erwartet habe.

    Nach den Maracaibo-Wochen kamen dieses Mal einige andere neue Spiele auf den Tisch:


    Trial of the Temples

    Drei verschiedenfarbige Segmente werden zu einem Kreis gelegt, der den Spielplan darstellt. Um diesen herum werden 10 Karten platziert mit verschiedenen Symbolen drauf. In die Segmente werden jeweils 10 Kuben in den entsprechenden Farben gelegt (blau, gelb, rot) dazu einige violette in die Mitte. Nun stellt jeden seine Spielfigur (irgendwelche Magier, aber die bemühte Story erspare ich uns hier) auf eine der Karten. Nachdem jeder dies getan hat, bekommt man alles, was auf den Karten links und rechts von der eigenen abgebildet ist und zwar soweit bis der nächste Spielerstein platziert ist. Das sind Edelsteine in vier verschiedenen Farben oder Aktionsscheiben oder Meditationspunkte (?) oder einer der Kuben. Jetzt gibt jeder seine Aktionen ab, um Schritte auf einer der drei Leisten zu machen, die in den jeweiligen Segmenten abgebildet ist. Für jeden Schritt muss man Edelsteine abgeben. Und dann gibts noch ein eigenes Tableau, auf dem man mit den Kuben Felder für Boni belegen kann bzw. seine Punkte für Aktionen oder Steine abgeben kann.

    Alles ineineinander verschachtelt, alles sehr bunt und alles gut für den Optimierfreund. Ein chinesisches mittellanges Spiel, das gerade in der Spieleschmiede um eine deutsche Fassung buhlt. Ist insofern unnötig, als nichts außer der Anleitung englisch bzw. chinesisch ist. Mir hat's Spaß gemacht, 7/10


    Dawn of Mankind

    Noch so ein mittellanges Spiel aus Fernost, das ein Freund aus Essen mitgebracht hat. Auf dem modularen Spielplan schreiten die eigenenen Stammesmitglieder von links nach rechts, von der Kindheit bis zum Alter. Wobei es vier Spalten und vier Reihen gibt, die man je nach Wegwahl beschreitet und die einem Nahrung, Speerspitzen, Felle oder Punkte geben oder nehmen. Dabei hat jedes Feld eine bestimmte Bezeichnung, die einem Schritt der Lebensentwicklung entspricht. Nachdem man "den großen Fluss" erreicht, kommt die Figur wieder in den Pool zum Neubeginn. Interaktion gibt es, weil man nicht von alleine weiterziehen kann,sondern vom Feld geschubst werden muss; was natürlich nicht immer passiert. Spezielle Entwicklungskarten geben einem Boni und Schlusspunkte. Wer zuerst 60 Punkte erreicht, ruft das Ende aus, muss aber nicht unbedingt der Sieger sein, wie unsere Endabrechung gezeigt hat. Sowas kleines als Zivilisationsspiel zu bezeichnen ist natürlich ... wagemutig. Aber es ist nett, spielt sich gut und ohne lange donwtime und birgt dann doch einige taktische Überlegungen. 7,5/10


    Terramara

    Dann mal zum großen Spiel: Terramara ist ein Eurogame mit vielen Elementen, die dem Fan das Herz erwärmen: ein schöner Menzelspielplan, links eine Wagenleiste, unten eine Bootsleiste; in der Mitte 2x5 austauschbare Längselemente, die in den Plan eingesetzt werden und einem Wagen-, oder Bootsschritte, Kampf- oder Siegpunkte oder eines von vier verschiedenen Ressourcen geben. Diese Ressouren müssen dann noch veredelt werden, um punkteträchtige Artefakte und Technologien zu kaufen, die einem wieder... usw. Ich glaube, man weiß, worum es geht. Tja, und das weiß man halt recht bald in diesem Spiel. Natürlich mag ich solche Spiele gerne, gefällt mir auch, aber irgendwie lässt Terramara irgendeinen originellen Kniff vermissen. Irgendeinen Mechanismus, ein Thema, einen Sidekick, der diesem Spiel in meiner Sammlung einen USP verleiht. Nach einem Spiel erschließt sich mir das noch nicht. Fazit: jederzeit mitspielen, aber erwerben werde ich es nicht. 8/10


    Deus

    Ein älteres Spiel musste wieder mal hervorgeholt werden. Denn es gibt etliche Vielspieler, die Deus noch nicht kennen. Eines der leichtgängigsten, mittelschweren Spiele, die ich kenne. Kartenmanagement trifft Area Control; und macht vieles richtig. Zumindest hat noch keiner gesagt, dass ihm das Spiel nicht gefällt. Ein jederzeit auf den Tisch zu bringender, einstündiger Absacker. 9/10


    #TrialOfTheTemples #DawnofMankind #Terramara #Deus