Missionslog
der ersten Expedition nach „WENORA“:
Als wir die Erde auf der Suche nach bizarren, wundersamen neuen Welten verließen, haben wir uns genau das vorgestellt.
Die Umstände sind etwas "katastrophaler" in Richtung „Hier lauert der Tod“ als erwartet, aber Angesichts der Ungewissheit ist die Erforschung selbst das Ziel.
Über uns türmen sich seltsame, gigantische Pilzformationen auf, in denen es von fremdartigen Kreaturen wimmelt und aus denen leuchtende
Flüssigkeiten tropfen. Die Oberflächen sind mit einer geheimnisvollen pulverförmigen Substanz bedeckt. Die Luft ist dick, fast gallertartig, und es gibt eine unangenehme Menge von giftig aussehenden Ranken und Saugnäpfen. Es könnte nicht außerirdischer sein.
Wir haben fast eine Stunde lang im niedrigen Orbit gescannt, nur um einen Platz zum Landen zu finden, so dicht ist die Pilzvegetation.
Bei so einer reichhaltigen Welt, ist es unvorstellbar, dass wir nicht die Dinge finden, die wir zum Überleben brauchen. Ob diese Dinge uns umbringen, ist nochmal eine ganz andere Frage.
Los geht’s, lasst uns Dinge befummeln.
Missionslog der zweiten Expedition nach „WENORA“:
Die erste Mission ist scheinbar gescheitert, nicht viel ist über ihren Verbleib bekannt.
Wir sind jetzt als zweite Mission losgeschickt worden und der einzige hilfreiche Hinweis an uns war: „Trödelt nicht herum, der ersten Mission ist die Zeit ausgegangen“!
Da englisch immer noch die Hauptsprache der Raumfahrt ist (Danke NASA), werden wir bei unserem Report die meisten Begriffe in englisch
verwenden, so wie sie in den offiziellen Logbüchern stehen werden.
Die SCARAB (unser Raumschiff) wurde vorsichtshalber mit einer „Resuscitation Chamber“ ausgestattet, also wenn uns die Zeit ausgeht, können wir uns kurz reanimieren und dürfen ein wenig länger leiden.
Nach der Landung auf „WENORA“ (wer denkt sich solche Namen aus, das Ding sollte „Pilzsuppe“ heißen) waren außer unserem Roboter LUNA nur noch Gero und ich übrig (Nein, ICH ist nicht mein Name, ich heiße Frank).
Auch wenn die Landung eher eine Bruchlandung war, sollten wir gewissen Missionsvorgaben folgen bevor wir zurückkehren konnten: Baut die
„Research Hut“, das „Laboratory“ und den „Workshop“, dann schaut mal was noch so passiert.
Wir sollten uns also beeilen, forschen und zurückkehren. Dafür sollten wir dann natürlich erstmal überleben!
Tag 1:
LUNA verließ als erste die SCARAB und entdeckte den „Electromagnetic Polypore Maze“, was toll wäre, wenn jemand von uns „Rare Polymers“ dabei hätte, denn dann könnten wir Energie generieren. So jedoch scannte Luna nach brauchbaren Materialien und fand gleich 3 davon.
Ich folgte Luna und entdeckte ein seltsames Lebewesen dem wir den Namen „Skittish Pentapod“ verpassten.
Irgendwie schubste er mich weg und ich landete in einer Gegend die den Namen „Necrotrophic Floating Jellies“ mehr als verdient hatte. Ich
studierte meine Lage ein wenig und rastete dann.
Gero folgte LUNA ebenfalls und sammelte erstmal zwei Materialien ein. Er schickte LUNA in den nächsten Abschnitt, den „Myxogastria Ball Pit“, auch dort könnte man Energie erzeugen, wenn.....ja, ja, immer ist es ein WENN, niemals geht etwas einfach so.
Dann folgte Gero unserer LUNA in den „Myxogastria Ball Pit“, diese Erfahrung ließ ihn etwas klüger werden.
LUNA marschierte in den angrenzenden „Crystalline Forest“, fand dort wichtige Daten und einen Platz für eines unserer Gebäude (wenn man denn diese schnell aufblasbaren Hütten so nennen möchte). Ich erkundete die Gegend und landete im „Field of Hover Blossoms“ und auch dort war Platz für eines unserer Gebäude. Mittlerweile hatten wir herausgefunden das jeder unserer Schritte Wolken aus Pilzsporen aufwirbelte. Nicht besonders störend für den der sie aufwirbelte, aber wer danach damit in Berührung kam befand sich schon in einer misslichen Lage. Alles in allem lief es gut für mich, ich fand einen
„Slurp Garbler“, lernte etwas dazu und stellte fest das man stinkenden Schleim trinken kann, wir nannten das einen „Breakthrough“ („Drink Reeking Sludge“). Schließlich baute ich das „Laboratory“ was uns sicher hilfreich sein würde.
LUNA fand derweil Material und Daten und Gero verarbeitete und sammelte das Zeug.
Jetzt merkten wir zum ersten Mal, wie uns die Zeit davonlief, scheinbar mussten wir mehr an der Erfüllung unserer Aufgaben arbeiten und weniger Zeit für andere Dinge verschwenden, auch wenn diese sehr nützlich sein konnten.
Tag2:
LUNA bewegte sich in die „Monolithic Spore Pillars“ und fand den dritten benötigten Bauplatz und wieder etwas Material. Ich trank erstmal ein wenig Schleim und fühlte mich gleich voller Tatendrang. Daher überwältigte ich den „Slurp Garbler“ und stellte fest das man ihn in die Luft sprengen könnte (Close Eyes & Detonate) um Energie zu erhalten. Aber hey, keine Angst, das Kerlchen ist niedlich und Energie bekommen wir auch anders, er enthält nämlich „Rare Polymers“ und damit können wir ja an mindestens zwei Orten auch Energie erhalten ohne ihn in Fetzen zu blasen. Die Entdeckung eines
„Strange Lichen“ teleportierte mich direkt zu LUNA. LUNA fand wieder etwas Material und bewegte sich dann zu Gero in den „Crystalline Forest“.
Gero betrieb etwas Fortbildung und frönte seiner Sammelleidenschaft, das war es dann auch schon für ihn.
LUNA war sehr umtriebig und entdeckte die „Viscous Egg Pools“ und erneut etwas Material, während ich zum „Electromagnetic Polypore Maze“ zurückkehrte und den „Skittish Pentapod“ fing. Dieser brachte mir das Wissen darüber ein, wie man einige der Sporenwolken entfernen konnte („Absorb Pearlesence“). Außerdem war ich damit ein „Fungal Host“ was in manchen Situationen auf diesem Planeten von Vorteil sein könnte.
Ich hatte auch geug Wissen angesammelt um eine Technologie namens „Perform Augmented Yank“ zu beherrschen die allerdings einige Energie erforderte. Energie hatte ich auch schon erhalten, da ich ja jetzt den „Slurp Garbler“ mit in den „Electromagnetic Polypore Maze“ geschleppt hatte und er ja aus „Rare Polymeres“ bestand.....zumindest teilweise.....denke ich.
Jedenfalls entfernte ich gleich mal einige Sporenwolken, die hatten mir eh schon stark zugesetzt.
Damit war ich jetzt zwar auch kein „Fungal Host“ mehr, aber das würde schon gehen. Schließlich ging ich zu den „Monolithic Spore Pillars“.
LUNA scannte nach Daten und entdeckte dann den „Bleeding Clathrus Grove“.
Gero erzielte einen Durchbruch („Deploy Mini Tractor Beam“) und entdeckte die „Breathtaking Bloom“. Schließlich baute er noch die „Research Hut“.
LUNA ging zurück zu den „Viscous Egg Pools“ nachdem sie nochmals etwas Material entdeckt hatte.
Ich baute schließlich den „Workshop“ und ging in den „Bleeding Clathrus Grove“, dort bekam ich Halluzinationen, was erstmal nicht das schlimmste ist, immerhin kann es ja kaum schlimmer als die Realität sein. Jedenfalls sah ich fliegende Pilze die mir zuwinkten und mich aufforderten mich zur SCARAB zu bewegen. Aber zuerst sammelte ich noch etwas Material ein, kann man ja immer gebrauchen.
Gero ging zu den „Viscous Egg Pools“, LUNA schickten wir zu den „Glowing Lichen Caves“ und weiter zum „Spongy Trumpet Swamp“, dies kostete einige Energie da wir die Funktion des „Workshops“ dafür benutzten.
Gero begann ebenfalls zu halluzinieren, wurde von Augen auf Stielen unter die Erde gezogen und zum „Fungal Host“ der ohne Probleme oder
Vorteile von Gegend zu Gegend reisen kann.
Tag 3:
Am Ende des für uns sichtbaren Bereichs, einer Gegend die wir „Swampy Quagmire“ getauft haben, entdeckten wir eine Art Sack aus dem kleine Tentakelwesen herauskrochen. Wie uns unsere gesammelten Daten verrieten, könnten wir diese Wesen verwenden um die Sporenwolken zu bekämpfen die wir bei jedem Schritt aufwirbelten.
LUNA wurde in die „Bleeding Clathrus Groves“ geschickt um weitere Daten zu sammeln.
Ich schleppte Gero (damit er nicht von den Sporenwolken beeinträchtigt wird) zum „Spongy Trumpet Swamp“.
Dann erforschte ich „Deploy Robotic Sidecar“, was uns sicher noch nützlich sein könnte.
Eines der Tentakelwesen heftete sich an mich und eines an Gero, damit könnten wir nun die Sporenwolken bekämpfen. Meine Halluzination
zwang mich aber nun wieder in Richtung SCARAB in den „Bleeding Clathrus Grove“.
Gero setzte an diesem Tag noch den Traktorstrahl von LUNA ein und ging ein wenig weiter. Er erforschte noch „Ingest Pearlescent Slurry“ was
uns ein wenig Zeit sparen könnte.
Dann war wieder ein Tag vorbei und wir fragten uns langsam ob wir es heil wieder nach Hause schaffen würden.
Langsam bekamen wir auch Hunger.
Tag 4:
Dieser Tag war damit angefüllt das wir mit Tentakelwesen die Sporenwolken bekämpften , neue Tentakelwesen einsammelten und weiter Wolken
entfernten. LUNA musste ihre einschmeichelnde Stimme einsetzen um uns ein wenig zu beruhigen und dann ging es richtig los.
Die Tentakelwesen waren gewachsen und hatten nun mehr Interesse an uns als an den Sporenwolken. Sie gingen auf uns los und machten uns das
Leben schwer.
Irgendwann kam ich an der SCARAB an und erforschte „Swallow Unsavory Glop“ was ähnlich wirken konnte wie LUNAS stimme. Meine Halluzination
verschwand und wir mussten dringen Material sammeln um Nahrung herzustellen.
Wir sammelten also Material wo immer wir konnten, tranken Schleim um effektiver zu sein und benutzten LUNA um neues Material zu entdecken.
Gero wurde immer schwächer, ich hatte unsere „Resuscitation Chamber“ benutzt und würde so einen Tag länger durchhalten können und Gero
Notfalls in die SCARAB tragen.
Tag 5:
Die Tentakel machen uns fertig, wir haben kaum noch Kraft und Gero halluziniert schon wieder.
Scheinbar fühlt er sich verfolgt und seine Geschwindigkeit hat sich verdreifacht.
Ich schaffe es schließlich uns Nahrung herzustellen und wir müssen nur noch zur SCARAB zurück.
Gero schafft es mit letzter Kraft in die SCARAB, jetzt sind nur noch LUNA und ich übrig, Gero ist zusammengebrochen, aber immerhin ist er schon im Schiff.
Wieder werde ich von den Tentakelwesen angegriffen und bin kurz davor mein Leben auszuhauchen.
Tag 6:
Länger als diesen Tag werde ich nicht mehr aushalten. Gero liegt außer Gefecht in der SCARAB, LUNA pfeift aus dem letzten Loch und wenn mich
noch einmal ein Tentakelwesen erwischt ist es aus mit mir.
Unsere Ressourcen sind fast aufgebraucht, mit der letzten Energie und dem „Workshop“ manövriere ich LUNA in die SCARAB und benutze das
„Robotic Sidecar“ um mich von ihr mitnehmen zu lassen.
Hinter uns schließt sich die Luftschleuse, Tentakelwesen prallen dagegen, Gero liegt schwer atmend am Boden, LUNA schaltet sich in den
Reservemodus und ich schleppe mich auf den Pilotensitz. Die Triebwerke brüllen und wir lösen uns mit einem schmatzen vom Boden und steigen in die Atmosphäre hinauf und dann ins All.
Wir haben geforscht, gebaut, gelitten und wir haben ÜBERLEBT!
Wir hatten Hunger und haben Nahrung produziert, dies hätte uns fast das Leben gekostet.
Komisch, keiner von uns hat jetzt noch Hunger.
Was mit der ersten Expedition geschehen ist wissen wir nicht, aber wir haben da so eine Ahnung!