Beiträge von PeeWee im Thema „Dune (Romane)“

    Der Lynch Film hat versucht die Welt besser zu erklären. Die Einstiegsszene alleine schon hat zumindest mal das Grundkonzept gut dargestellt und auch die ansonsten kam man sich glaub ich als Neuling nicht ganz so überfahren vor. Ich finde den Lynchfilm tatsächlich richtig gut und auf jeden Fall besser als sein Ruf. Auch und vor Allem die Langfassung im Fanschnitt... Ein paar Stellen waren aber unnötig und kitschig. Die Schallwaffen z.B.

    Geschmackssache... "Besser" würde ich persönlich das niemals nennen. Ich finde so eine typische Geschichtsstunde im Vorspann die ideenloseste und absolut unspannendste Art, einen Zuschauer in eine fiktive Welt zu entführen.

    Streiche "besser" und setze "detaillierter" .... Das war damit nämlich gemeint. Ob man das gut findet oder sogar besser weiß ich nicht, da ich die Geschichte ja vorab kannte. Aber für jemanden, der die Welt von Dune überhaupt nicht kennt, stellen sich nach dem neuen Film sicher einige Fragen mehr... Glaube ich zumindest. Setzt halt mehr voraus, dass man den Stoff vor- oder nachbereitet, um dann die Zusammenhänge zu sehen...

    Die Schallwaffen waren nötig, da das volle Konzept der Stimme für das damalige Publikum nicht wirklich vermittelbar war, wie auch einige Probescreenings damals gezeigt haben.


    Möglich... aber an anderer Stelle wird "the Voice" ja auch ohne Schallwaffen praktiziert. Stichwort : Schmerzbox... Da reichte ein kurzer Gedankendialog von Paul die Stimme als solches zu erklären...



    Man darf nicht vergessen, dass schon der Lynch-Film damals sich sehr weit in Gebiete gewagt hatte, die damals als nicht dem Massenpublikum vermittelbar galten und zudem extra Kurz-Zusammenfassungen der wichtigsten Begriffe in den Kinos verteilt wurden.


    Das definitiv... Die Jodorowsky Fassung von Dune wäre vermutlich der absolute Overkill gewesen. Dagegen ist die Lynch-Fassung vergleichsweise bodenständig. Aber du hast in dem Punkt definitiv recht. Der Film war so oder so nicht unbedingt etwas für den Massenmarkt. Das ist der 21er Dune allerdings auch nicht wirklich. Umso mehr freut es mich, dass man damit trotzdem Erfolg hatte...

    Die neuste Fassung ist sehr gut geworden, hinkt bei der Filmmusik noch etwas hinter Lynch zurück

    Geschmackssache. Da teile ich nicht deine Meinung. Fand den neuen Film sehr gut, auch wenn mir paar inhaltliche Details zum Verstehen der Welt fehlten. (für Neulinge im Dune Universum) Für mich war die Soundkulisse von Hans Zimmer aber großartig und das Beste am Film - gab ja auch den Oscar dafür.


    Habe im Zuge des Kinofilms das erste Buch gelesen (neueste Übersetzung). Habe jetzt nicht unbedingt vor die anderen Bücher noch zu lesen.

    Der neue Dune war mehr ein Werk für Kenner des Stoffes und da kam er doch auch sehr gut an will ich meinen... ich fand ihn ganz hervorragend und freue mich wie wild auf den zweiten Teil...


    Der Lynch Film hat versucht die Welt besser zu erklären. Die Einstiegsszene alleine schon hat zumindest mal das Grundkonzept gut dargestellt und auch die ansonsten kam man sich glaub ich als Neuling nicht ganz so überfahren vor. Ich finde den Lynchfilm tatsächlich richtig gut und auf jeden Fall besser als sein Ruf. Auch und vor Allem die Langfassung im Fanschnitt... Ein paar Stellen waren aber unnötig und kitschig. Die Schallwaffen z.B.

    Ordos hat Westwood erfunden ;) Die gibt es nicht in der Vorlage, mEn nicht mal als unwichtiges Mitglied im Landrat (Versammlung der herrschenden Adelshäuser).

    Doch... die gibt es ... haben aber keinerlei Background und das mit den Schmugglern und dem Eisplaneten ist erfunden, sowie deren ganzes spielerische Konzept...


    Ordos als Haus wird aufgeführt in einer Enzyklopädie zu Dune. Dort haben sie ein anderes Wappen und haben aber von Westwood das Wappen von Haus Wallach bekommen. Vermutlich wegen der Schlange, um jedem Haus ein eigenes Tierwappen zu geben (Adler, Widder, Schlange).


    Der Widder ist tatsächlich in einer Version das Wappen der Harkonnen zusammen mit dem Greif. Der Greif wird oft auch als alleiniges Wappentier gezeigt. Dann in der Farbe Blau für die Harkonnen und nicht in Rot... Bei Westwood hatten die Atreides die blaue Farbe... anstatt richtig grün... aber das haben ja die Schlagen.... naja... jetzt wird es ein bisschen zu viel des Guten... :D

    Ich finde nicht, dass der Islam in irgendeiner Weise schlechter wegkommt, als alle anderen Religionen. Das Konzept Religion an sich wird gerade im zweiten Teil massiv in Frage gestellt.


    Harkonnen sind in ihrem Kern für mich eine sehr faschistische, opportunistische Gesellschaft, wo die Schwachen unterdrückt werden und das Stärke sich durchsetzt. Ausbeutung und Profit auf Kosten der Einheimischen. Nur das Spice und der damit verbundene Profit zählt. Spice könnte man auch als Öl Metapher ziehen und damit als weitere Verknüpfung zu den Konflikten des kalten Krieges im mittleren Osten. Klares Gut und Böse gibt es in den Büchern auch nicht. Die Harkonnen sind zwar ziemlich deutlich die Antagonisten, aber auch die Atreides sind alles andere als eine Ideale "Gesellschaft". Im Grunde kommt keiner so richtig gut weg in den Büchern. Von daher erkenne ich in den Büchern mehr Gesellschaftskritik, als das hochstellen irgendwelcher Ideale. Zumindest bis zum Band 3. Weiter habe ich nicht gelesen...