Ich weiß, ich habe schon was dazu gelesen.
Und da ich Unknowns jetzt ein bisschen kenne weiß ich auch egal was ich jetzt sage und egal wie wertneutral und unverfänglich es gemeint ist, irgendeiner wird versuchen, mir ein Strick draus zu drehen... Also lasse ich es
Davon mal ab, und ohne das jetzt in Bezug setzen zu wollen, muss man aber auch anerkennen, dass Dune dafür, dass es in den 60ern erschienen ist, schon sehr viele starke, weibliche Charaktere hat, die mehr als nur seichtes Beiwerk sind. Gerade für das Genre.
Naja, das ist bei den Bene Gesserit als rein weiblicher Orden, der quasi das Universum regiert auch nicht so schwer, stark wirkende Frauen zu schreiben.
Die Big Player, über die erzählt wird, sind aber immer noch alles Männer - und dann und wann mal eine Mutter. (Ein bisschen wie bei Leone, bei dem waren Frauen auch immer nur Mütter oder Huren ... )
Immer bei solchen Themen denke ich an George R.R. Martin, der da gerne den RIESEN Skandal auspackt, der 1939 in Amerika tobte, als sich ein Film rausnahm, einen Roman fundamental zu verändern, und Scarlett O'Hara zwei Kinder stahl! Statt drei Kinder wie im Buch, bekommt sie im Film nämlich nur eines.
Derlei - im besten Falle hilfreichen, in den meisten Fällen völlig irrelevanten - Änderungen, die nicht selten auch Geschlechterwechsel mit sich bringen, sind gar nicht so selten. Mal sehen was mir spontan einfällt.
Alien hab ich ja schon erwähnt. Und dass Starbuck im Remake von Battlestar Galactica plötzlich eine Frau war, kam auch nicht bei allen gut an. Oh, oder als M plötzlich von Judy Dench gespielt wurde, war das Geschrei auch groß. Es kommt immer wieder vor, dass Rollen von einer Inkarnation zur anderen das Geschlecht wechseln, oder eine andere besondere Eigenheit, und immer ist das Geschrei groß. Und immer fragt man: Warum? Dabei ist die Antwort meistens dieselbe: Warum nicht?
Denn keine dieser Rollen ist an ein Geschlecht gebunden. Darum kann man sie ja so gut wechseln.