Beiträge von Ben2 im Thema „Lewis & Clark (Hunter & Cron Edition)“

    Unsere Urgroßeltern waren auch nicht alles unmündige Idioten damals. Sondern sie sind vermutlich im Wir-Gefühl aufgegangen.

    Im Ernst jetzt? Das nimmt hier Ausmaße an,... Auf der Basis verzichte ich auf jede weitere Diskussion, um nicht selbst den Pfad der Höflichkeit zu verlassen.

    Aha. Warum? Ich habe nur Beispiele gebracht, keine Vergleiche. Aber wenn es soweit ist, dass jegliches Argument, Beispiel oder Erläuterungen von Argumenten als passiv-aggressiv abgestempelt werden, damit ja selbst nicht mit Argumenten kommen muss, weil das den alles ist Brettspiel, alles nur Spaß-Faktor kaputt macht - Zeit den Thread auf ignore zu setzen und sich wieder Kopfschüttelnd zu fragen, warum man nur Bestätigung in einem Forum sucht, statt (Achtung festhalten) Diskussion.

    Niemand sagt, dass solche Follower "unmündige Idioten" sind. Der Clou ist, dass gewisse psychologische Effekte wirken, die einen zu "Schafen" degradiert.



    Ich finde es etwas anmaßend von Dir, dass Du einfach mal so behauptest, dass ich nur auf psychologische Tricks reinfalle und mich dadurch zum "Schaf" degradiere.

    siehst du irgendwo in meinen Beiträgen, dass ich irgendwo geschrieben hätte, dass jeder der sich das Spiel kauft ein Schaf oder ein Depp oder was auch immer ist? Ich glaube kaum. Das Zitat will ich sehen! Dieser Teil war sowieso allenfalls ein Randargument über den generellen(!) Aufbau einer Fanbasis ZUM ZIEL dort etwas zu verkaufen. Nicht das jeder der es kauft „in die Falle gelaufen wäre“.

    Hier ging es schlicht um die Trennung von Branchenbereichen und Integrität.

    Jetzt lasst doch bitte mal dir Kirche im Dorf. Wir reden von Brettspielen, einem YT Kanal zu Brettspielen. Ich sehe derzeit keine Tendenzen die Welt zu unterjochen.

    Und erst wenn jemand die Welt unterjochen möchte, ist es wert darüber zu reden? Vorher ist alles egal? Mit so einer Gleichgültigkeit gehe ich nicht durchs Leben. Und „nur“ Brettspiele. Wenn Videospiele wären, wäre es wichtiger? Oder wo beginnt dein „jetzt darf man drüber reden“-Meter?

    Es wäre allerdings auch ganz nett, wenn die Leute, denen das gefällt, nicht durch die Blume als unmündige Idioten dargestellt werden. So zumindest könnte man die wiederholte Bezeichnung als „Schafe“ auffassen - selbst wenn erstere Interpretation sicherlich überspitzt ist, ist auch das reine „Schaf“ nicht sonderlich nett. Und Du hast Dich doch gerade erst beschwert, dass die Schaf-Seite so böse Sachen sagt,... :)

    Niemand sagt, dass solche Follower "unmündige Idioten" sind. Der Clou ist, dass gewisse psychologische Effekte wirken, die einen zu "Schafen" degradiert. Das heisst nicht, dass man selbst ein Depp ist, sondern das vom Nutzer des Effektes billigend das Wir-Gefühl erzeugt wird, um es auszunutzen.

    Unsere Urgroßeltern waren auch nicht alles unmündige Idioten damals. Sondern sie sind vermutlich im Wir-Gefühl aufgegangen. Gleiche Effekte nutzen viele große Influencer, um eben ihr Zeug zu verticken. Aber wie gesagt, der Effekt ist uralt: seit jeher in noch krasserer Form in Sekten, aber auch in Fußballklubs. Hier trifft sogar oft noch der "wir-sind-toll-andere-sind-scheiße"-Effekt ein. UNSER Team ist geil, aber "die scheiß Bayern" ... (wir doofen Missgünstler ...)

    Keiner von diesen Menschen ist per se ein "unmündiger Idiot", sondern man wird dahingehend psychologisch manipuliert, dass man "Dabei" sein will. Das wirkt auf manche besser, auf manche schlechter.

    Hmm - hat deine "Kritik", der Titel wäre doch vor der Neuveröffentlichung eigentlich redaktionell zu bearbeiten, irgendeine Substanz?

    Von all der Kritik ist das nun wahrlich das kleinste gewesen. Um den Rest deines Trollbeitrages erstmal zu ignorieren; ich habe schlicht gesagt, dass sich wohl nach 6 Jahren einiges herauskristalliert hat. Die Hangback/Techup-Strategie sollte man wenigstens regelrecht verbieten. Das ist ja sogar ein "bekannter" Fix.

    Alles was ich kenne (und ICH habe nicht behauptet, dass es Probleme gibt; ich habe das nur gehört) sind Kartenanalysen.

    Character and Economy Analysis | Lewis & Clark | BoardGameGeek und in den Strategie-Threads gab es damals rege Diskussion über Sacagawea und ich glaube Pferde.

    Was ich gesagt habe zum Thema fixes war: die Begründung "Leute wollen es wie früher" ist bisschen witzig als "wir machen nix". Und das gilt unabhängig davon, ob es Probleme gibt oder nicht.

    Aber natürlich habe ich schon an Verlage gespendet. Die haben mir zum Beispiel eine Andor-Erweiterung geschenkt oder eine Faultier-Erweiterung. Da war ich natürlich froh drüber und habe den Wunsch nach einer Spende erfüllt. So wie bei Hunter und Cron halt auch. Wenn ich möchte, kann ich den Kanal kostenlos schauen und wenn mir dann danach ist, spende ich mal was als Dankeschön.


    Viele Grüße,

    Andreas.

    Da hast du aber ja scheinbar schon eine Gegenleistung erhalten und wolltest dich erkenntlich zeigen - unabhängig davon: löblich. Sehr löblich. Normal ist das aber gewiss nicht.


    Sonst muss ich mal bei uns anstoßen, nen Patreon aufzumachen ..:/:lachwein:

    Hunter&Cron: klasse Aktion. Es gibt sicherlich viele Spieler, die sich über eine Neuauflage freuen.


    Es ist schon erstaunlich, was für ein negativer Ton angeschlagen wird und wieviel Missgunst und Neid einem entgegenschlagen kann (siehe auch H&C Bezahlmodel).

    Ich finde es spannend dass JEGLICHE berechtigte Kritik gleich Missgunst und Neid sein soll. Kannst du dir vorstellen, dass man Kritik üben kann ohne den untersten Punkt menschlicher Motivation als Ansatz zu haben? Achtung festhalten: es gibt Menschen die haben Standards.

    An all die, die sich über Kritik wundern: ich wundere mich immer, wie man mit fast grenzenloser Euphorie an Sachen rangehen kann. Wenn man mal generell spricht, ist es wahrscheinlich ebenso absurd immer anzunehmen „wird bestimmt geil“ - und wehe man geht nicht davon aus. Dann ist man nur Missgünstig. In dieser Sache geht es nicht drum ob Spiel X eine Neuauflage verdient hätte, sondern ob H&C in dieser Verstrickung sitzen können. Jeder erzählt mir immer, dass es ja klar wäre, dass es ihnen um Kohle geht, sind ja ne GmbH! Aber ich höre immer viel „unterstützt uns“ wir brauchen Spenden und Patreon. Habt ihr schon mal an einen Verlag gespendet? Einfach so?

    Der Punkt ist und war: da werden alle 3 Ecken der Szene abgestochen: Rezensent, Verlag, Messe - und das darf man nicht kritisch sehen, wo da zweifelhafte Verstrickungen entstehen? Ich weiß ja nicht ..

    Um noch ein wenig Öl ins Feuer zu gießen - was machen H&C verwerfliches, das hier von einem Teil des Forums unmoralisches handeln vorgeworfen wird? Durch professionelle Strukturen Geld verdienen zu wollen?


    MMn finde ich es übrigens ziemlich arrogant die offensichtlich zufriedenen Anhänger von H&C als dumme Schafe abzustempeln. Die entscheiden am Ende des Tages immer noch selbst.

    Ich empfehle dir den AUSFÜHRLICHEN Thread dazu zu gemüte zu führen. Die Suchfunktion ist da hilfreich.

    "Die entscheiden selbst", finde ich ebenfalls eine harte Aussage. Nicht zuletzt, weil es dabei natürlich um psychologische Phänomene geht. Da gibt es zig Abhandlungen drüber, warum man das durchaus als hochkritisch betrachten darf. Nicht zuletzt weil die Fans keine Sheeples SIND, sondern weil sie dabei bewusst zu Sheeples degradiert werden. Das ist ja das verwerfliche. Manchmal ensteht sowas auch ganz alleine - ohne Absicht. Aber die Effekte sind die gleichen. Weil sie das "Wir"-Gefühl ausbeuten. Die einen nennen das "Brand Building" ....


    EDIT: Jetzt kaue ich doch die alte Diskussion wieder auf .... kann jeder selbst lesen. Ich klinke mich hier aus.

    Ben2


    Du repräsentierst jetzt aber nicht mehr nur dich, sondern auch Frosted Games. ;)

    Ich gehe davon aus, dass jeder HIER anwesende trennen kann, dass das was ich sage MEINE Meinung ist, und nicht die Meinung der "Firma".


    Alles was ICH dazu sagen möchte ist das, was wir halt immer wieder gesagt haben. Ich würde es auch nicht immer wieder hervorholen, wenn es mir nicht so wichtig wäre. Und das liegt gewiss auch mit daran, dass ich persönlich ständig versuche solche Sphären zu trennen. Auch wenn's weh tut. Ich habe BenSpielt gern gemacht. Ich hätte es sicher auch für Frosted Werbung verwenden können. Wäre wahrscheinlich nicht mal aufgefallen. Mache ich aber alles nicht, egal wie groß der Vorteil wäre. Ich muss mit mir am Ende leben können.

    ich verstehe ja grundsätzlich erstmal deine Kritik. Das mal außen vor. Aber du bist du selbst jemand, der von diesem "System" profitiert hat.


    Du warst auch nur ein kleiner Youtuber und durch deine Arbeit bist du dann zu Pegasus ins "andere Lager", zu Portal, ins Videospielgenre und dann zu Frosted Games. Du müsstest doch am ehesten eigentlich verstehen, wie verwoben die Szene ist. Wenn aus Hobby Beruf wird ... wenn man Geld damit verdienen will.

    Das möchte ich mir aber mal verbitten - der Grund warum ich mir durchaus herausnehmen kann kritisch zu sein ist, weil ich es dediziert NICHT so gemacht habe. Weder habe ich WÄHREND meiner Zeit als Rezensent versucht Merch an meine Fans zu verkaufen, noch andere Produkte. Und als ich dann in die Branche gewechselt bin, habe ich ALLE meine Rezensententätigkeiten eingestellt. Und damit habe ich auch nicht aufgehört: Bei BenSpielt habe ich wieder das gleiche gemacht, obwohl viele meinten, das wären ja sowieso keine Rezensionen gewesen.


    Beruflich profitieren? Gern. Renomée aufbauen? Klar! Aber wenn man Seiten wechselt, weil man Geld verdienen will, darf man nicht auf 3 Hochzeiten tanzen wollen. Wie gesagt: das mag doof ankommen, und es mag "marketingtechnisch" besser sein, wenn ich die Klappe halten würde.


    Aber das ist Teil dessen, was ich dauernd predige: Mund aufmachen, wenn etwas daneben läuft! Das geht mir vor "das schaut doof aus".

    Ich weiß mal wieder nicht, was du mit deinem ersten Teil meinst. Aber ich ignoriere ihn einfach. Ob des zweiten Teils: Du hast die Hälfte wieder irgendwie absichtlich falsch verstehen wollen, aber die "Taktik" (und da sind sie nicht die einzigen, auch nicht bei den Brettspielern), die durchaus als sehr bedenklich diskutiert wird, weil sie von großen Influencern in großem Stil betrieben wird, ist: Community-Sheeples aufbauen, die eine sichere Geldquelle darstellen. Denen kann man dann alles andrehen. Das funktioniert über ein großes "Wir"- und "Dabeisein"-Gefühl. Das muss nicht mal zwangsläufig die "nach außen alles scheiße"-taktik mit einschließen .... gibt es aber auch genug Beispiele.

    Der Punkt ist: Man schafft sich seine eigene treue Kundschaft, die blind alles kauft. Ja, das kann man jetzt als erfolgreiches Marketing bezeichnen, "Brand-Building" sozusagen - und da würde ich sogar noch sagen: Geht! - wenn es sich um eine Firma handelt. Ja, H&C sind eine Firma. Kommuniziert wird aber der "nette Brettspiel-Onkel nebenan". Nicht der "ich will um jeden Preis Gewinne erzielen-Typ" Und das ist für mich die Schere zwischen Rezensent und Geschäftstreibender. Das schaffen viele amerikanische Vorbilder besser zu trennen. Sei es Rodney Smith, oder auch Heavy Cardboard.

    Das einzige was ich an dieser Sache lustig finde: Damals bei FFFF haben einige (inkl. mir) noch gesagt: das wird nicht das einzige Spiel bleiben. Null Aufwand, direkt an die eigene Kundschaft verkaufen. Und was wurden wir "bösen Kritiker an H&C" dafür gedisst - "ne, die machen das jetzt einmalig; das ist purer Fan-Service .."

    dann kam AS, jetzt L&C ... das kann man einfach nur genießen.

    unabhängig von der Sache: deine ständigen Schläge gegen H&C werden aber mit der Zeit auch nicht besser

    Nicht ständig. Nur wenn mal wieder angebracht. Du wirst es mir doch gerade noch gönnen, über etwas hämisch zu lachen, wo vor Monaten noch gespottet wurde, es wäre absurd anzunehmen, dass das nicht eine einmalige Sache wäre ...

    Und im übrigen bin ich differenziert genug ihre Arbeit an anderer Stelle immer wieder auch zu loben. Wie die BerlinCon.

    Der Witz ist ja: Einzeln gesehen, finde ich vieles sehr löblich. Die Verstrickung ist das, was ich unmöglich finde.

    Und das man eine Community so als Fans aufbaut, dass man "in sie hinein" verkaufen kann. Das mögen viele legitim finden, ich finde das nicht. Weil ich das für ausbeuterisch halte. Aber das ist sicherlich meine "links-grün-versiffte" Einstellung.

    Man sollte aber nicht vergessen, dass Hunter und Cron selbst einer Rezension ja aus genau diesen Gründen schon eine Absage erteilt haben.

    Davon abgesehen finde ich es null verwerflich, alte Spiele neu aufzulegen. Hätte ich AquaSphere und Lewis & Clark nicht schon und hätte diese gerne haben wollen, hätte ich da auch zugeschlagen. Nun, bei der Mini-Erweiterung von AquaSphere habe ich es immerhin - die fand ich übrigens auch nicht schlecht.

    Ex post facto, ja. Aber vorher? Was kann man ernst nehmen, wenn man -überspitzt formuliert- sich in Zukunft nichts verbauen will (und wenn es nur um Rechte geht!).


    Und um eine alte Kamelle auszugraben: Als Verlag ist das überhaupt nicht verwerflich. Als "Rezensent" ist das hochgradig absurd. Diskutiert haben wir das aber schon ausführlich. Das muss ich nicht nochmal alles wiederkäuen.

    Also ich habe schon für genauso viel mehr gemacht - viel mehr. Die fahren gewiss 1000 -2000.


    Und es ist doch die Chance schlecht hin. Naja. Hauptsache cash grab ...

    Das einzige was ich an dieser Sache lustig finde: Damals bei FFFF haben einige (inkl. mir) noch gesagt: das wird nicht das einzige Spiel bleiben. Null Aufwand, direkt an die eigene Kundschaft verkaufen. Und was wurden wir "bösen Kritiker an H&C" dafür gedisst - "ne, die machen das jetzt einmalig; das ist purer Fan-Service .."

    dann kam AS, jetzt L&C ... das kann man einfach nur genießen.


    Das sie daran nichts ändern, obwohl der Autor schon x Dinge gefixed hatte bei BGG und das nun wirklich easy wäre .... und dann mit der Aussage "die Leute wollen das so wie früher ..." - ja nur keinen Aufwand betreiben :D


    Edit: besonders lachen musste ich bei einem Kommentar auf FB: "Rezensiert das doch bitte noch schnell, damit ich weiß ob es gut ist und es mir holen muss".

    Alles beschissene daran in einem schönen Satz zusammengefasst. Von einer Person, die das Ernst meint.