Beiträge von AndreMW im Thema „Neues kostenloses Hörspielprojekt“

    Das Zoom ist ziemlich gut wenn man reine Location-Sounds aufnehmen will. Für Musikaufnahmen würde ich ein größeres Zoom nehmen. Selber verwende ich ein Sound Devices MixPre-6 Mk I an dem diverse Rode (NT-2A, Stereo Video Mic Pro Rycote, etc.) hängen. Der Vorteil des MixPre sind die analogen Limiter, sprich du hast fast keine Chance, dass irgendetwas was du aufnimmst übersteuert. Und grad bei Effektaufnahmen kann dir das öfter passieren als einem lieb ist. Die Zoom verwenden digitale Limiter, die den Schaden nur eingrenzen aber nicht verhindern. Ich hab zudem ein Zoom R-16 dass ich als DAW-Controller und größerer Recorder verwende wenn ich die zu erwartende Lautstärke einschätzen kann.

    Wenn du davon leben willst im Hauptberuf musst du sehr schnell sehr professionell werden, sonst steigt dir das FA recht bald wegen Liebhaberei aufs Dach. Und die GEMA, etc.

    Es gibt zwar einige freie Bibliotheken, aber da kommst du recht schnell an die Grenzen wenn es nicht künstlich wirken soll. Vor allem wenn sich die Sounds zu oft wiederholen merkt mans, selbst bei Hobbyprojekten. Von einem guten Sound hast du mindestens 4-5 Variationen und evtl. sogar noch die Möglichkeit in weiter zu verändern etc.

    Hörspiel-DAWs gibts keine speziell, ist ja im Grunde nichts anderes als ein Musikstück mit Spracheinlage, die verwendest also halt die üblichen Spuren um alles aufgenommene Material zu sortieren und bearbeiten.

    Pitch Bending... wenn man bestimmte künstliche Effekte haben will, kann man es nutzen. Besser aber kommt eine gute Stimme mit Variationen rüber. (Siehe Charts wo jeder Depp mit Autotune, Pitchbending etc. grade rumeiert).

    Übersetzungen, Lektorat und Medienschaffender. Da bist du praktisch mit allem was da an Technik und Recht damit zu tun hat zwangsweise sehr gut informiert.

    Gute Soundeffektbiblitheken gibt es wenige freie. Die halbwegs brauchbaren kosten gut Geld und selbst da gibt es noch einige Blindgänger. Die von mir auch genutzte beste Bibliothek ist allerdings Boom, die je nach Modulen oder Gesamtpaketen zwischen 50 und 5000 kosten kann. Soundeffekte sind enorm aufwendig in der Erschaffung und daher hüten die meisten ihre Bibliotheken wie einen Augapfel. Die einfachste Methode wäre sich einen Zoom-Recorder mit eingebauten Mikros zu besorgen und sich selber eine Bibliothek aufzubauen. Im Alltag gibt es fast alle normalen Sounds und da ist man schon recht gut abgedeckt. Baumarkt und Gemüsehändler sorgen dann für einen guten anderen Teil an Effektlieferanten.

    Fürs Recording sollte man auf jeden Fall eine DAW verwenden. Wenn man gewillt ist sich gut einzuarbeite, dann sind Reaper und Fairlight/DaVinci recht gute Programme. Erstere wenn man nur auf Ton aus ist, letztere wenn dann später auch Bild hinzukommen soll. Bei Reaper muss man sich die Module noch zusammensuchen ist aber günstiger und flexibler als bei Cubase etc.