Beiträge von koala-goalie im Thema „02.12.-08.12.2019“

    ich kann über alte und neue "Klassiker" berichten ...


    #Caverna

    Durfte ich am Spieletreff mitspielen. Kannte ich schon wieder nicht, wie auch die ganze Rosenbergsche Worker-Welt eher neu für mich ist.

    Aber es gab noch weitere Caverna ErstspielerInnen am Tisch, insgesamt 4. Es gab dann auch die empfohlene Anfänger-Konfigration ohne irgendwelchen Zusatz-Schnick-Schnack.

    Ich hab zu Beginn beschlossen, dass die Viehzucht mein primäres Metier sein soll. Aber ich hab mich zu Beginn etwas zu stark darauf fokussiert und direkt eine Schlachthöhle gebaut. (Mehr Nahrung aus Tieren). So hatte ich erst spät einen dritten Zwerg (Worker) und noch später erste Waffen. Bei uns waren zwei Spieler auf viele Zwerge und viele Raubzüge konzentriert und diese beiden waren am Ende Siegpunkt-mäßig ordentlich voraus. (Ich hatte irgendwas über 60, den Rest weiß ich nicht mehr.)

    Kurz gesagt: Es hat mir sehr gut gefallen. Insbesondere mag ich dieses Prinzip des Aktionen Aufdecken.


    Thematisch eher schwierig (für mich) sind die Raubzüge und die zugehörige Belohnungsauswahl. Und außerdem empfand ich knapp die Hälfte der ausliegenden Gebäude als nicht so wirklich attraktiv um dafür wertvolle Aktion und Ressourcen zu opfern.

    Wie eine gute Balance zwischen Strategischem Fokus und "Alles in notwendiger Menge" aussehen sollte, habe ich zwar bei Mitspielern gesehen, würde ich aber selber so schnell nicht hinbekommen.


    #SpiritIslandAstUndTatze

    Mit zwei Freunden gab's Spirit Island. Er (schlafende Schlange) hatte es vor ca. einem Jahr schon gespielt, sie (pfeilschneller Blitzschlag) noch nie. Außerdem wurde absoluter Wohlfühl-Schwierigkeitsgrad gewünscht. (Es sollte ja die Schlange ausprobiert werden.) Ich war mal wieder der Hüter der verbotenen Wildnis. Gegner war Brandenburg-Preußen Stufe 2.

    Am Anfang wurde immer brav die Schlange gefüttert. Der Hüter versuchte sich deswegen schnell auszubreiten und starke Fähigkeiten zu aquirieren, der Blitz zerstörte Siedlungen, usw... Durch starken Einsatz der Dahan konnten wir uns ganz gut über Wasser halten. Zu Beginn der Invasorenphase 3 war die Schlange erwacht und wir hatten auf Furchstufe 2 gewonnen. Also direkt nach dem ersten, etwas umfangreicheren Zug des Schlangen-Spielers.

    (Ziel erreicht: Ein klarer Wohlfühlsieg. Nächstes Mal Stufe 4 ... mindestens)

    Zur Schlange kann ich noch sagen, dass Fähigkeiten, welche anderen Spielern weitere Karten oder vor allem Elemente geben sehr wertvoll sind. Die Schlange wurde sehr stark auf ihre Innates ausgerichtet gespielt - und damit kann man auch als schwache, schlafende Schlange ganz gut mitspielen.


    #Islebound

    Wieder auf dem Spieletreff. Ich habe drei andern Islebound vorgestellt. (Und K&Q Chips.) Leider hat es einem wohl nicht so gut gefallen...

    Das Spiel selbst wurde diesmal durch Vergabe aller Ansehen-Plättchen (engl. Renown) beendet. Normalerweise ist die Endbedingung durch gebaute Gebäude schneller. Aber diesmal war die Gebäudeauslage irgendwie ungünstig. Zuerst lagen viele teure Gebäude aus, die konnte sich keiner früh leisten, anschließend waren die (ohne Bücher verfügbaren) Gebäude durch billige, schwache verstopft. Die wurden nicht gekauft, um den Konkurrenten nicht Zugang zu besseren Gebäuden zu bieten. Überhaupt war auch Stratic (Hafen zum Gebäudebau) sehr selten besucht. Die Grotte (Hafen und Hauptbezugsquelle von Fisch) war recht weit entfernt.

    Im Spiel selbst wurde viel erobert und viele "Trompeten-Wertungen" ausgelöst. Am Ende hatte der Gewinner nur drei (teure) Gebäude, aber 114 Siegpunkte. (Da waren zwei gut getimte Trompeten, und ein Gebäude, welches Ansehen für Einflusswürfel spendiert, beteiligt.)


    #Kingdomino

    Warmup zu viert ohne besondere Vorkommnisse.


    #KitchenRush

    Durfte ich ebenfalls am Spieletreff ausprobieren. Haben Szenario 2 bis 5? (glaub ich ...) gespielt.

    (Für die Kenner: Das letzte war auf jeden Fall mit Gehalt auszahlen und getrennter Brot/Nudel Lagerung)

    Nachdem wir bei den Vorausgehenden Szenarien jeweils im Erstversuch Punktlandungen auf die Herausforderungsmodus-Ziele erreicht hatten, haben wir das letzte nur normal geschafft.

    So, jetzt aber: Worum geht's?

    Großküche, Zeitdruck, Sanduhren als Worker, Vorratskammern in welchen immer die falschen Zutaten liegen und ein unaufgeräumter Sack mit Gewürzen.

    Also ... es gibt diese Sanduhrworker und viele Einsetzfelder auf dem Spielplan, da setzt man seine Sanduhren (jeder hat zwei) ein, dreht sie um und darf dann die Aktion ausführen. Ist die Sanduhr durchgelaufen (gute 20 Sekunden oder so) darf man den Worker weg nehmen. Feld und Worker sind für den nächsten Einsatz frei.

    Alle wollen tendenziell zuerst Bestellungen aufnehmen, dann in Vorratskammer und dann an den Herd. Man steht sich im Weg und muss sich absprechen. Dann leert man die allgemeinen Vorräte an Zutaten und Gewürzen (genau die, die sich d er andere braucht), man muss sich absprechen.

    Nach 4 Minuten ist Schichtende und es gibt Punkte/Geld für fehlerfrei gekochte Gerichte. (Es sei denn das Szenario geht über zwei Schichten ...)


    Das Spiel wurde mit den Schlagworten "auf Zeit", "Stress", "quasi Arbeit" angekündigt und ich habe daher ein Space Alert in der Küche erwartet. Aber das Spiel ist viel weniger stressig und viel verzeihender als Space Alert.

    Ähnlich wie Escape und Space Alert können nach und nach neue Schwierigkeiten mit ins Spiel genommen werden. Zielgruppe ist aber die von Escape, nicht Space Alert. Mir gefällt Kitchen Rush, aber Escape und Space Alert gefallen mir besser. Der Vergleich zu Escape ist interessant und ich denke, dass die meisten von euch Kitchen Rush bevorzugen würden.

    Escape ist eine wilde Würfelorgie, in der man gemeinsam die Ziele gewürfelt und sich hilft, man muss aber eher wenig planen und absprechen. "Kooperativ" ist hier mehr gemeinsam tun.

    Kitchen Rush dagegen ist mehr planen und absprechen aber jeder kocht für sich. Man kann auch solitär spielen, erreicht gute Ergebnisse aber nur durch Planung und Absprache. Die Aktionen selber macht dann aber jeder für sich. "Kooperativ" ist hier mehr Abstimmung.


    #TheCrew

    Gab es an zwei Abenden als Absacker zu viert. Ist mit Leuten, mit denen man noch nicht oft Karten gespielt hat durchaus etwas fordernder. Ich mag's.