Beiträge von Hillbilly im Thema „25.11.-01.12.2019“

    #CooperIsland


    Wieder eine Zweierpartie. Diesmal versuchte ich wieder einen anderen Ansatz. Ziel war relativ früh die Festung zu haben um die Hilfsmittel umsonst zu reaktivieren.


    Ich baute in Runde 1 in die Höhe um schnell die Ressourcen für die erste Stadt zu haben. Als Aktionskarte wählte ich dann +3 Kartographiepunkte, passte gut damit ich auch wirklich immer unterfüttern kann. Ich lieferte noch Waren um einen Kistendeckel zu bekommen und begann dann für die Festung zu sparen.


    Die Ressourcen bzw. die Aktionen reichten leider nicht ganz, die somit fehlende Aktion des dritten Arbeiters, den man normalerweise in Runde 2 bekommt, kompensierte ich aber über meine Stadtkarte.


    Der Bau der Festung und den Erhalt des nächsten Arbeiters stand dann in Runde 3 auf dem Plan. Meine Insel baute ich weiter in die Höhe um Rohstoffe zu bekommen und weitere Lieferungen durchzuführen. Den dadurch entsendeten Arbeiter setzte ich auf den königlichen Auftrag mit "Anzahl Geländefelder min. 5 hoch".


    In Runde 4 unterstütze mich der Vorarbeiter dann beim Bau einer weiteren Stadt, so erhielt ich eine weitere Aktionskarte. Ich wählte "nutze 2 eigene/fremde Einkommensboote". Ich selbst hatte keine Boote, aber meine Frau hatte das für mich interessante mit den Landschaftsplättchen ziehen.


    In Runde 5 investierte ich noch in eine Statue, und baute meine Landschaft noch in die Höhe um die volle Punktzahl beim königlichen Auftrag zu erhalten und auch um am Ende noch viele Rohstoffe für die Endwertung zu haben.


    Am Spielende nach ca. knapp 2 Stunden landete ich dann bei 35 Punkten. Meine Frau bei 32. Ich merkte schon am Anfang das ich nicht ganz so schnell in Gang kam wie die letzte Partie. Es gibt da halt schon die ein oder anderen "Eröffnungszüge" die recht mächtig sind. Da ich aber gerne neue Wege beschreite statt immer nur die altbekannten und erfolgreichen Strategien runterzuspulen, hab ich noch meinen Spaß beim Entdecken der Möglichkeiten.




    #ItsAWonderfulWorld


    Insgesamt 4 Partien gespielt. Gefällt mir gut, Draftingspiele haben bei uns aber allgemein einen guten Stand.


    Das Spiel ist relativ simpel und schnell erklärt. Wir draften 7 Karten, entscheiden dann welche davon wir bauen und welche wir für Ressourcen ablegen. Danach wird in festgelegter Reihenfolge produziert. Für die Mehrheit bei jeder Produktion eines Rohstoffes kann man noch Generäle/Bänker bekommen die auch Punkte bringen.


    Wichtig ist das man relativ früh eine gute Rohstoffproduktion in Gang bekommt um später die teuren Karten, die aber mehr Siegpunkte bieten zu bauen. Viele Karten geben Siegpunkte für bestimmte Kartenarten oder für die Generäle/Bänker. Idealerweise spezialisiert man sich auf eine dieser Aspekte und nimmt davon dann soviel mit wie möglich.


    Da nicht alle Karten ins Spiel kommen besteht die Gefahr das die Kartenart etwas einseitig verteilt ist. Habe ich mich auf die gelben spezialisiert und in Runde 3 und 4 kommen davon aber kaum welche ins Spiel kann ich relativ wenig dagegen machen. Auch ein Umswitchen fällt dann relativ schwer. Somit gibt es hier schon eine beachtliche Glückskomponente.


    Runde 2 und 3 sind die grübellastigsten da kann die Planung schonmal etwas länger gehen. In Runde 1 hat man relativ wenig Rohstoffe zur Verfügung, so dass man nicht soviele interessante Optionen hat, in der letzten Runde dagegen ist relativ offensichtlich welche Karten ordentlich Punkte bringen und somit gebaut werden sollten, so dass es hier wieder etwas schneller geht.


    Durch die eigene Kartenauslage verändern sich die Siegpunktwerte der Karten massiv, einzelne Karten können extrem stark werden. Meine bisher beste gebaute Karte brachte mir somit satte 22 Punkte. Die meisten anderen Karten rangieren eher in Bereich 2 bis max. 10 Punkten. Wenn ich so eine in der letzten Runde auf die Hand bekomme ist das natürlich sehr stark.


    Wir haben auch schon die Kampagne angefangen. Es gibt in jeder Partie einen kleinen Twist, haut mich bisher aber nicht komplett um und ist eher eine nette Ergänzung als ein Pflichtzusatz.


    Bei meiner Frau geht die Lust es zu spielen langsam nach unten, da ich bisher jede Partie gewinnen konnte. Am Anfang waren die Ergebnisse knapp. Die Schere ging aber immer weiter auseinander, zuletzt gab es eine deutliche 122-54 Niederlage, was für die Moral nicht förderlich war.


    Erwähnenswert ist das wunderschöne Artwork der Karten, wenn es beim Mitspieler mal wieder länger dauert macht es echt Spaß seine Karten mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Dafür gibts die volle Punktzahl.


    Zusammenfassend kann ich Draftingsfans empfehlen mal einen Blick darauf zu werfen, wenn möglich mal mitzuspielen. Bei allen anderen wird das Spiel wohl nur vereinzelt Fans finden und die können es gut auslassen und bei bewährten Vertretern bleiben.




    #Hadara


    Erstpartie zu zweit. Hat mir auch ganz gut gefallen. Ich konnte ziemlich früh die lila Karte bekommen die für gelbe Karten Einkommen gibt. Bin dann die Einkommensschiene gefahren und hab meine silbernen Siegel beide auf Einkommen gesetzt +lila Karte die ein Siegel auf einen Punkt pro Karte erhöht. Hat dann für den Sieg gelangt.


    Problem zu zweit ist wahrscheinlich das es schwer ist mehr wie zwei Karten der gleichen Farbe pro Epoche zu bekommen. Mit mehr Spielern liegt in Phase 2 ja mehr auf den äußeren Feldern, je nach Interessen der Spieler kann man bestimmt mehr abstauben.


    Hat aber trotzdem gut funktioniert, aber Mal sehen wie sich die Folgepartien entwickeln. Das Artwork ist im Vergleich zu It's a wonderful World langweilig, der optische Gesamteindruck passt aber trotzdem,nur begeistert es halt nicht.




    #ChristmasTree


    Am ersten Advent dann die erste Partie Christmas Tree. Hatte ich mir angeschafft um auch mal ein Weihnachtsspiel zu haben. Im Zweispielerspiel werden zufällig Karten von einem dritten Spieler aus dem Stapel entfernt und auf einen Extrabaum gelegt der nur für die Mehrheitswertung relevant ist. Bei uns hat das nicht der Zufall gemacht sondern unser 4jährige, was super funktioniert hat und sowohl ihm als auch uns Spaß gemacht hat.




    #SovietKitchen


    Wir müssen Gerichte in abstrusen Farben (blaue Wurst) aus normalen (Möhren, Fleisch) und seltsamen Zutaten (Autoreifen, Jeans) kochen. Gesteuert wird das über eine App. Jeder spielt eine Karte mit einer farbigen Zutat, die App mischt die Farben zusammen und heraus kommt ein oftmals seltsames Ergebnis. Gelernt hab ich das ich keine Ahnung von Farbenlehre habe. Auch das Ergebnis wie gut die Farbe des gekochten Gerichts mit der Vorgabe entspricht sorgte für einiges Stirnrunzeln. Hat auf eine seltsame Art aber irgendwie trotzdem Spaß gemacht.


    #Godtear


    Erste Testpartie, wie empfohlen mit nur einer Warband pro Spieler. Das Regelgerüst ist relativ übersichtlich. Meine Frau hatte anfangs trotzdem Probleme, hat mich dann aber ab Runde 3 platt gemacht als sie es verstanden hatte.


    Es gibt zwei Phasen in der wir unseren Champion und seine Minions jeweils einmal aktivieren. In Phase 1 macht das der erste Spieler komplett für alle seine Figuren bevor der andere agiert. In Phase 2 agieren die Spieler dann abwechselnd. In Phase 1 kann man mit seinen Figuren vor allem laufen, Banner setzen und buffen, für Phase 2 werden die Charakterkarten dann umgedreht und es finden sich überwiegend Angriffe darauf.


    Punkte gibt es für das Besiegen von Figuren, das Aufstellen seines Banners und falls das Banner am Rundenende steht. Am Rundenende bekommt der Sieger dann den Rundenmarker mit einer Siegpunktzahl. In Runde 1/2/3/4/5 gibt es 1/2/3/2/1 Siegpunkte. Der Spieler der zuerst 5 Punkte erreicht hat gewonnen.


    Nachdem ich Runde 1 und 2 dank meines gestellten Banners gewann, ging es abwärts. Erst versuchte ich einen der Quartzlinge meiner Frau zu töten. Die erwiesen sich aber als recht robust. Solange alle 3 Quartzlinge auf dem Spielfeld sind hatte der Champion meiner Frau eine Bonusaktion. Diese nutzte sie dann auch gut und stellte ihr Banner besser auf als ich meines welches sie zerstörte. So ging Runde 3 an sie. In Runde 4 versuchte ich nochmals einen Angriff auf den Quartzling, die Würfel waren aber wieder gegen mich und das Banner meiner Frau für meine letzte Aktion mit meinem Champion leider auch außer Reichweite, so dass sie mit 5-3 Punkten gewann.


    Bin gespannt wie sich das Spiel mit mehreren Warbands spielt, durch die Buffs und Synergien sollte man da einiges interessantes machen können.


    - #TinyTowns Finde ich als Filler gut, aber ob das als Familienspiel taugt bezweifele ich immer noch. Das kann durchaus sehr frustig sein.

    Bei Monopoly und Mensch ärgere dich nicht saß der Frust auch immer mit am Tisch, passt ja dann prima ;)


    Familienspiel bedeutet ja eigentlich eh das mindestens einer nach der Partie frustriert ist? So habe ich das zumindest in Erinnerung :floet: