Ich habe gerade das Komm-Spiel-mit - Wochenende hinter mich gebracht. Eine super tolle Veranstaltung in Ulm, bei dem es viele Spiele zum Ausleihen und Spielen gibt. Der Eintritt ist mit 3 Euro wirklich spottbillig und auch Essen und Getränke gibt es wirklich für wenig Geld. Die Veranstaltung kommt mE wirklich sehr gut an und steht von nun an auf meiner "Pflicht-für-Jedes-Jahr-Besuchen-Liste"!
Komm, spiel mit! – Bayerns großes Brettspielspektakel
Ich war mit meiner Familie dort und so spielten wir Kinderspiele (meine Tochter ist 5) rauf und runter....als dann....
Gespielt wurde:
#DerVerzauberteTurm
Ein Spiel für Kinder ab 5. Unsere Kleine hat bei dem Spiel eine Menge Spaß gehabt und es war auch mein heimlicher Favorit unter all den gespielten Kinderspielen. Im Spiel geht es darum, dass eine Prinzessin von einem bösen Zauberer im Turm eingesperrt wurde. Der Zauberer hat den Schlüssel im Wald versteckt und die Spieler müssen vor dem Zauberer (gespielt von nur einer Person) den Schlüssel finden. Es ist sozusagen ein 2 Parteien-Spiel, bei dem einer den Zauberer spielt und der Rest spielt eine Spielfigur kooperativ. Die Spieler, bis auf den Zauberer, müssen sich umdrehen. Der Zauberer versteckt einen metallenen Schlüssel in einer Mulde auf dem Spielplan. Diese Mulde, wird, wie alle anderen Mulden, mit einem Plättchen abgedeckt. Die beiden Spielfiguren (=die der Spieler und die des Zauberers) sind auf der Unterseite magnetisch. Die Spielfiguren werden von den Spielern über den Spieplan und somit über die Plättchen, welche die Mulden abdecken, gezogen. Wenn eine Spielfigur auf einem Plättchen steht, unter dem sich der Schlüssel befindet, so wird dieser magnetisch an die Spielfigur angezogen und bleibt an ihr hängen. Danach darf man den Schlüssel in den Turm, in dem die Prinzessin steckt, hinein stecken. Es gibt hier mehrere Schlüssellöcher, aber nur bei einem schnellt die Prinzessin aus dem Turm. Nun mag man sich denken: Ja wie jetzt: Zauberer UND Retter suchen jeweils nach dem Schlüssel ...wo ist den da der Reiz, wenn der Zauberer doch eh weiß, wo der Schlüssel liegt? Dann ist doch er eh immer zuerst da? Weit gefehlt: Die Spieler starten mit ihrer Erkundungstour direkt auf dem Plan, hingegen der Zauberer erst einmal außerhalb des Spielplans einen Weg ablaufen muss, bevor er auf dem Spielplan tritt. Die Spieler haben also keine Ahnung, wo der Schlüssel sich befindet (im Gegensatz zum Zauberer), dieser muss aber auch einen weiteren Weg laufen, bevor er erst einmal auf dem Spielplan startet.
Das Spiel hat selbst mir sehr viel Spaß gemacht. Wir hatten es 4x gespielt und unsere kleine hat es super viel Spaß gemacht!
Wirklich ein tolles Spiel!!!
#Purzelbaum
Dann hatten wir den Purzelbaum von Zoch gespielt. Gleich vorab: Das Spiel hatte mir sehr gut gefallen, aber hier hat es an der Mechanik gehapert. Meines Erachten hätte das redaktionell auffallen müssen! Schade, denn das Spiel an sich hat uns gut gefallen. Doch worum geht es: Es geht darum, dass Nüsse von einem Baum fallen und wir, die Eichhörnchen, müssen uns merken, in welches Loch eine Nuss gefallen ist, damit wir im Winter das Loch aufmachen und die Nuss ausbuddeln können. Rein optisch macht das SPiel auch schon einiges her: Man baut beim Spielaufbau einen 3D Baum auf, den mit Ästen versehrt und an jedem Ast noch ein Blatt und danach eine Nuss hängt .
Danach deckt man jede Mulde ,die sich im Tiefziehteil befindet, mit einem Laub-Plättchen ab.
Im Spiel muss man nun Nüsse vom Ast schieben, indem man das Blatt auf einem Ast packt und nach vorne schiebt. Dadurch schiebt man die Nuss vom Ast. Zuvor muss man noch ein Laubplättchen im Boden öffnen, von dem man denkt, dass die Nuss, die man vom Ast schieben will, hinein fällt. Trifft man das Loch, so darf man das Blatt (= 1 Siegpunkt) behalten. Trifft man es nicht, so dreht man das Laubplättchen auf die Winterseite um (Vorderseite = Sommerseite( Rückseite = Winterseite) und legt das Blatt, mit dem man die Nuss vom Baum geschoben hat, auf das Laubplättchen. Danach hebt man ein anderes Laubplättchen, das noch die Sommerseite zeigt und legt die Nuss rein, die es zuvor nicht ins Loch geschafft hatte. Dieses Laubplättchen wird mit der Sommerseite verschlossen. Im Spiel entstehen so immer mehr Winterlaubplättchen und gibt es keine Nüsse mehr am Baum, so werden alle Laubplättche auf die Winterseite gedreht Dann beginnt der zweite Teil des Spiels: Nun müssen alle Spieler der Reihe nach alle Laubplättchen eins nach dem anderen wieder auf die Sommerseite drehen. Dabei deckt man das Loch auf uns sammelt Nüsse, die darin liegen, ein (1 Nuss = 1 SP). Wer am Ende die meisten Nüsse und Blätter gesammelt hat, hat das Spiel gewonnen.
Das Spiel simuliert mE sehr gut das Ändern der Jahreszeiten Winter <-> Sommer. Ebenso finde ich es gut, dass das Spiel Wirklich eine Mischung aus Geschick und Memory ist. Man muss genau abwägen und zielen können, sich aber auch gut merken, wo man im Spätsommer die nüsse vergraben hat, als diese von den Bäumen gefallen sind. Was jedoch mE eine Katastrophe ist, ist die Konstruktion an sich: Der Baum schaut super toll aus, steckt aber im Tiefziehteil und liegt direkt angrenzend am Spielplan an. Wenn man also beim Spielaufbau, oder bei der Aktion Nüsse vom Baum schieben, diesen bewegt, dann hebt sich das Spielplanfeld. Dadurch verschiebt es sich leicht und kommt über die Laubplättchen, bzw. landete bei uns nicht mehr deckungsgleich auf ihnen sondern leicht versetzt. Dadurch liegt der Spielplan nicht mehr plan auf und andere Laubplättchen befinden sich nun auch "lose" unterhalb des Plan und verrutschen so leicht. Es ist mir ein Rätsel, weshalb man keine Einstanzung für jedes einzelne Plättchen auf dem Tiefzeihteil gemacht hat, damit diese nicht verrutschen können, wenn es den Plan einmal wieder hebt. Es wäre so einfach gewesen, aber so wurde bei uns der Spielpaß massiv durch die Fummelei (Wenn sich Plan hebt, dann versuchen, Plan wieder deckungsgleich auf Laubblätter zu bringen, damit nicht noch mehr Laubblätter verrutschen), getrübt. Was mich wirklich sehr geärgert hat, denn das Spiel an sich ist toll. Wenn aber der Spielspaß an so etwas nervigem hängen bleibt, dann finde ich es einfach nur schade. Die Kritik an dem Spiel mag vielleicht etwas "hart" klingen, aber das Spiel ist so toll und wenn dann der Spielspaß bei uns (!) durch eine nervige "Handling"-Sache getrübt wird, dann finde ich das nur ärgerlich, zumal man es so "einfach" hätte mE besser machen können.
Dann gab es
#WerIstEs?
Wer ist Es ist ein Spiel von MB/Hasbro. Es spielt eine Person gegen eine andere:
Man zieht eine Karte (= 1 Gesicht) verdeckt vor dem anderen. Beide tuen dies und nun muss man per Ausschlusskriterium (hat deine Person eine Brille? Hat deine Person eine Glatze? Ist deine Person eine Frau? usw.) auf die Person des anderen kommen.
Wer dies zuerst schafft hat gewonnen. Das Spiel war super einfach, das Material war zweckdienlich. Das Spiel hat Spaß gemacht.
Unserer Kleinen hat es sehr gefallen.
#DasKleineGespenst
Dann gab es "Das kleine Gespenst". Ein Memory Spiel, bei dem man eine Uhr entlang des Zeigers entlang dreht und jede geschobene Stunde ein Bild auf der "12" erscheint. Dieses Bild muss man dann unter den verdeckten Schlössern auf dem Plan finden Hat man dies, so darf man weiter drehen und das nächste Bild versuchen zu finden. Alle Bilder werden immer abgedeckt nachdem ein Spieler an der Reihe war.
Hat Spaß gemacht.
#Pinky
Dann gab es ein Aktionspiel, bei dem es um das möglichst schnelle Herausschütteln von Geld aus einem Sparschwein ging. Es handelte sich hierbei um das Spiel "Pinky".
Ich sag einfach mal so: Unsere Kleine fand diese stupide Rüttelei glaube ich ganz gut... Man würfelt und steckt so viele Münzen seiner eigenen Auslage in ein Sparschwein, wie der Würfel angibt. Grunzt das Schwein so muss man es Schütteln und der gegenüber wie wild würfeln. Der Schüttler versucht möglichst viele Münzen aus dem Schwein zu schütteln (wer die meisten Münzen am Ende hat, gewinnt das Spiel) und derjenige, der würfelt, versucht eine Seite des Würfels zu würfeln, die ein STOP Zeichen hat, damit der Schüttler mit dem Schütteln aufhören muss.
Ich sag einmal so: Ich glaube unserer Kleine fand es ganz spaßig....
#Kakerlakak
Dann gab es noch diverse Partien Kakerlakak. Das hektische Spiel hat unserer Kleinen sehr gefallen, wenngleich das aber wirklich ein echt hektisches Spielchen ist...also nichts für Abends mal schnell noch ein Spiel vor dem Schlafengehen....sondern eher für die Mittagsstunde oder den frühen Abend am Wochenende, da das Spiel unsere Kleine wirklich voll aufgedreht hat.
#MeepleCircus
Dann hatte ich noch Meeple Circus gespielt. Muss ich nicht mehr viele Worte verlieren, da das Spiel bekannt sein dürfte. Ich fand es "ganz nett". Kein Spiel für meine Sammlung, aber ich kann verstehen, wenn man es mag. Das nächste Mal aber bitte ohne mich.
#LoopingLouie
Dann noch diverse Partien "Looping Louie". Wieso wir dieses Spiel gerade spielen mussten, da ich es doch eh mein Eigen nenne, bleibt mir weiterhin schleierhaft, aber mei, was soll`s....
Nochmal: Ein rundum gelungener Event! -> Komm-Spiel-Mit, bei dem es nicht nur für die Kleinen, sondern auch Familienspieler und Vielspieler ordentlich etwas zu spielen und ausprobieren gibt. Die Spieleauswahl ist einfach immens.