Beiträge von JanW im Thema „25.11.-01.12.2019“

    Habe am Freitag abend eine 2-teilige 2-Spieler-Koop-Partie Nemesis über den TTS abschließen können. Gefühlt waren das in Summe 5 Stunden reine Spielzeit.
    Was aber daran lag, dass ich meinem Mitspieler das Spiel quasi während des Spielens erklärt habe, so dass dabei folgende Geschichte rauskam:


    Wie vom Schlag getroffen erwachte die Pilotin aus dem Kälteschlaf. Alles drehte sich in ihrem Kopf und sie brauchte einen Moment, um sich zu orientieren und zu erfassen, was an Bord ihres kleinen Frachters gerade passiert ist. Anscheinend hat die Schiffs-KI sie und ihre Copilotin (Aufklärerin) unsanft geweckt, da eines der Sicherheitsprotokolle von irgendwem oder irgendwas aktiviert wurde. Für ihren Mechaniker kam jede Hilfe zu spät. Die beiden fanden ihn in der Ecke liegend mit einem Loch im Bauch. Da die restlichen 4 Kälteschlafkammern allesamt leer waren, beschlossen die zwei das Schiff zu durchkämmen und nach weiteren Überlebenden zu suchen. Desweiteren war ein Systemcheck nötig, so dass der Frachter nach Wiedereintritt in den Hyperraum sicher zur Erde gelangt.
    Man teile sich auf .. die Aufklärerin übernahm die Suche nach weiteren Überlebenden, während die Pilotin in Richtung der Maschinenräume aufbrach.


    Stunden vergingen ohne das man nennenswerte Ereignisse zu berichten hatte. Hier und da hörte die Crew Geräusche und versuchte sich möglichst leise durch das Schiff zu bewegen. Räume wurden durchforstet und repariert, Maschinen Instand gesetzt und die Koordinaten korrigiert. Alles ohne große Zwischenfälle - es war fast zu leicht. Fast ... in einem unachtsamen Moment wurden beide mit einer Larve infiziert, welche von nun an das Tempo der eigenen Aktionen anzog. Man wurde unachtsamer, ging mehr Risiko ein und versuchte die an Bord befindliche Chirugie aufzusuchen. Ein darin wütendes Feuer und die dadurch verursachte Explosion machte den Raum für beide leider unbrauchbar, so dass man alles auf eine Karte setzte, die letzten Räume aufsuchte und sich dann hoffentlich wieder im Kälteschlaf einfinden kann.
    Leider hielt die Desorientierung bei der Pilotin länger an als gewünscht, so dass sie mehrere Magazine ihrer bereits erweiterten Schrotflinte mehr verschwendete als sie gewinnbringend gegen die Eindringlinge einzusetzen. Das rächte sich und irgendwann stand sie ohne Munition und deutlich verwundet in der brennenden Dusche einem Eindringling gegenüber. Ihr letzter Schuss hatte das Wesen zwar verwundet, aber nicht getötet. Da auch das Feuer ihr dabei nicht half musste sie die Flucht in die Kältekammer antreten, was ihr leider zum Verhängnis wurde.
    Somit war es an der Aufklärerin sich mit der letzten Kraft durch 3 Räume zu bewegen, um dann die Heimreise antreten zu können. Auch hier warf das Schicksal ordentlich mit Steinen nach ihr. Sie entschied sich gegen einen Taser und vertraute auf ihr Glück .. 2 Jäger stürmten stattdessen die Kälteschlafkammer, nahmen ihr jegliche Munition und es sah so aus, als wäre ihr Schicksal besiegelt. Es gelang ihr dennoch irgendwie sich dieser zu entledigen, die Erlösung schien in greifbarer Nähe .. wäre da nicht die in ihr schlummernde Larve. Blut spuckend brach sie zusammen. Ihr Körper zappelte und aus ihr heraus brauch ein kriechendes Wesen, während sie den letzten Atemzug tat.


    ---


    Bis zum Ende spannend. Jede Ereigniskarte hätte das Ende bedeuten können .. naja, und dann kam es auch so.

    Hat Spass gemacht und ist im Vergleich zu einem 4-5er Spiel durchaus eine andere Spielerfahrung, da man hier durchaus weniger Geräuschmarker platziert.
    Als Fazit für mich nehme ich mit, dass es durchaus Sinn macht auch im 2er Spiel mal früher ein paar Begegnungen zu forcieren, damit man es später leichter hat.

    #Nemesis

    Da war sie wieder .. die Chance zum Abend hin mit einigen wagemutigen Mitstreitern eine auf sich selbst gestellte Crew zu steuern .. haben wir am Schopf gepackt und durchgezogen...


    Aufklärerin, Pilotin, Soldat und Mechaniker (ich) fanden uns unschön aufgeweckt an Bord der I.S.S. Nemesis wieder, wo unser Captain sich anscheinen ein Loch in den Bauch gefreut hat und ihm das das Leben kostete. Wir .. etwas planlos .. beschlossen einfach mal das Schiff sicher zu Erde zu bringen, dabei niemanden zurück zu lassen, ein potentielles Nest zu zerstören und ein mögliches Ei heil mit nach Hause zu bringen. Desweiteren wäre es gut, wenn dies von mindestens 2 Personen irgendwie an die Heimat übermittelt würde, damit man um unsere Situation weiß .. klang ja doch irgendwie wie ein Plan.


    Mir fiel dabei die Aufgabe zuteil mich um die Maschinen zu kümmern. "Toll!", dachte ich mir und setzte meinen ersten Schritt in Richtung Heck direkt in die Triebwerkskontrolle - Volltreffer! Just in dem Moment verließ den Mechaniker jegliches Glück - ein Eindringling tauchte auf und verpasste ihm, während seiner Flucht eine schwere Blutung. Schleimbedeckt, von Angst erfüllt und blutend hechtete ich in den Maschinenraum Nr 3, wo ich die Maschine reparierte und erst mal ein wenig pausierte. Wie es sich herausstellte, war das ein Fehler und ein weiterer Eindringling bekam mich zu fassen und zerfetzte fast mein Bein.
    Völlig am Ende startete ich somit in die 2. Runde und hab mich schon früh sterben sehen... die Zeit verging .. Runde um Runde wurde gespielt und ich bewegte mich fast ausschließlich zwischen Labor und Maschinenkontrollraum hin und her. Immer gejagt und immer auf der Flucht bis irgendwann der Soldat die Zeit gefunden hatte, um mich mit etwas Feuerkraft zu unterstützen. Ich nutzte die Atempause und die gefundenen Laborausrüstungen, um mich einiger Wunden zu entledigen, so dass es mir wieder einigermaßen gut ging. Als der Mut zurückgekehrt war, schlüpfte ich durch den Wartungsschacht in den Übertragungsraum, um das noch fehlende, zweite Signal abzusetzen. Damit war die Crew ihrem Ziel einen Schritt näher. Für den finalen Schritt lief ich noch 3 Räume weiter in die Feuerlöschzentrale, reparierte diese und konnte nun von dort meinem Crewmitgliedern dabei helfen, dass sie sich sicher in den Kälteschlaf begeben konnten.

    Dabei hatte die Aufklärerin sich eins der Eier des verbrannten Nests mit in die Kammer gelegt, in der Hoffnung, dass es so die Reise zur Erde überlebt.
    Als nur noch der Soldat und ich übrig waren, kamen die Eindringlinge aus allen Löchern. Der Countdown zum Hypersprung stand auf 3. Ich sah das als Zeichen mich mit schnellen Schritten zur Kälteschlafkammer aufzumachen. Leider erlag ich in einem angrenzenden Korridor meinen Wunden. Hätte nicht gedacht, dass ich das hier so lange überlebe und meinen Kameraden so ihr Überleben sichern konnte. Mein Tod war nicht umsonst....



    ---


    War wieder eine schöne Partie. Spontan zusammengewürfelte Gruppe, in der ich das einzige Bindeglied war, hat gute 4 Stunden sehr gut zusammengearbeitet.
    Ich war zu Beginn von Runde 2 dem Tod näher als ich es je für möglich gehalten habe. Zum Glück konnte ich mit Hilfe des Labors und der Gegenstände darin die Blutung stoppen und entfernen. Das gab Luft für weitere Aktionen. Diese waren allerdings dank verschlossenener Türen und der Jagd eines Eindringlings leider fast ausschließlich auf 2 Räume beschränkt ... Schwächen wurden keine entdeckt ... und Feuer kontrolliert eingeschlossen. Eindringlinge mit Hilfe der Feuerlöschzentrale zum Ende hin von der Kälteschlafkammer fernzuhalten war dann die Strategie, die zum Sieg führte.


    Einfach nur ein gutes Spiel!


    #Nemesis

    Oha, hätte nicht gedacht, dass du Der verzauberte Turm noch nicht kanntest. Meine Tochter hat dieses Spiel mit 4 von mir zum Geburtstag bekommen und liebt es. Allerdings muss sie die Sache mit dem Pokerface noch üben, wenn sie den Schlüssel versteckt. ;)

    Wer ist es? werde ich mir auch noch mal besorgen. Das hatte ich auch schon auf der Liste. Inzwischen sollte sie dafür alt genug sein. Danke fürs erinnern.