Beiträge von brettundpad im Thema „Sind viele Siegpunkte befriedigend?“

    man bewegt doch schon ziemlich oft eines seiner Schiffe zumindest ein Feld weiter

    Was nichts daran ändert, dass mein von dir zitiertes Szenario eintreten kann und dann extrem frustrierend ist, und dein Szenario eben nicht immer selbstverständlich ist.

    Bin ich absolut bei dir. Aber ist dieses Scheitern fbei einem "Expertenspiel" nicht irgendwie auch Sinn der Sache? Ich erhoffe mir bei z.B. On Mars auch absolut suboptimale Züge meinerseits. Ich verstehe darin die Aufforderung zur eigenen Verbesserung ganz ohne Fallschirme seitens des Spiels. Das muss und will ich definitiv nicht in jedem Spiel haben, aber ab und an finde ich das super. Aus meiner Sicht ist das auch ein wenig die Unterscheidung zum gehobenen Kennerspiel.


    (Warum fällt es manchen Menschen so schwer, sich vorzustellen, dass man auch ein Spiel, das man öfter spielen muss, um es zu beherrschen, schon beim ersten Mal spielen schlicht nicht mag?!?)

    Weil man anderen Hobbyisten wünscht sie würden genauso viel Spaß mit dem Spiel haben? Dahinter steckt keine böse Absicht, sondern der Versuch den anderen zu erklären warum sie vielleicht dem Spiel noch eine Chance geben? Keine Ahnung.


    Auf mein Zitat bezogen, ich will dich null überreden. Wie gesagt, ich kann verstehen, warum man Cooper Island nicht schätzt. Da gibt es genug Punkte. Ich habe dich nur zitiert, weil die Belohnung bei mir (!) eben ein Spiel später einsetzte. Das hat mit gefallen oder nicht gefallen erstmal gar nichts zu tun.


    Und Cooper Island ist besonders interessant in dieser Diskussion, weil doch viele durch die wenigen Punkten das Spiel "verteufel". Es belohnt gefühlt weniger als man es kennt von solcher Art von Spielen. Wer ackert und schuftet, will wohl Feedback in Form einer Belohnung und zwar mehr als dieses Spiel gibt.

    Mir ist es eigentlich egal. Zu viele Siegpunkte finde ich meist affig.


    Ich würde allerdings vermuten, das zumindest im Unterbewusstsein das Schieben seines Siegpunktestein oder der Erhalt von Siegpunktetokens, den Spieler schon triggert und glücklich macht. Selbst wenn er am Ende nicht gewinnt. Er erhält etwas, weil er selber etwas getan hat. Darum ist Cooper Island vielleicht so anders, weil man wirklich viel macht ohne direkten Ertrag. Das ist schon eher außergewöhnlich.

    Beutelglück, eines halben Dutzend Ressourcen und 1-2 Aktionen, um irgendwie 1-2 Punkte zu machen. Und wenn man Pech hat, bringen diese einem nicht mal einen Fortschritt, weil man dafür nur Ankerpunkte wegnehmen darf. Das fühlte sich für mich nicht belohnend an.

    Belohnend ist das nächste Spiel ;) Das ist der Kniff. Das Spiel taugt daher nicht für das, was heute gefühlt so oft passiert. Man spielt ein Spiel in einer Gruppe und das war es dann. So erlebe ich das zumindest. Ich spiele gerne Spiele öfters und muss es für Rezensionen auch. Das mache ich fast immer mit unterschiedlichen Leute, weil viele gerne Erstspieler, maximal Zweitspieler sind, weil die Zeit nicht reicht. Denn da wartet die nächste große Sache.